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Weihnachten und seine Engelsbotschaft

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Dezember 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Weihnachten verkündet den Christus, die immergegenwärtige und unvergängliche Wahrheit. Die weihnachtliche Engelsbotschaft von Gott an den Menschen ist: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“ (Luk. 2:14). Wie nötig hat die Menschheit diese Engelsbotschaft! Sie kommt vom Himmel und erreicht täglich und stündlich die ganze Menschheit.

Gottes Gedanken — ewig, wirklich und unzerstörbar — sind Engel, die Einlaß begehrend an die Tür jedes menschlichen Bewußtseins klopfen. Da sie ihren Ursprung und ihr Wirken und Dasein in Gott haben, sind sie immer gegenwärtig und für die Menschheit immer stark und mächtig. Sie warten nur darauf, beherbergt zu werden. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns., schreibt: „Engel sind Vertreter Gottes. Diese aufwärtsschwebenden Wesen führen niemals zum Selbst, zur Sünde oder zur Materialität, sondern sie leiten uns zu dem göttlichen Prinzip alles Guten, dem jede wirkliche Individualität, jedes Bild oder Gleichnis Gottes zustrebt. Geben wir ernstlich auf diese geistigen Führer acht, dann verweilen sie bei uns, und wir beherbergen, ohne ... Wissen Engel‘ “ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 299).

Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß der Mensch die vollkommene Idee Gottes ist. Somit sind wir geistig dafür ausgerüstet, sündige, begrenzte und unharmonische Gedanken aus unserem Bewußtsein zu entfernen und sie durch geistige Wahrheiten zu ersetzen. Dies können wir tun, weil wir wissen, daß solche Gedanken irrig sind und aus dem sogenannten fleischlichen oder sterblichen Gemüt kommen. Sie haben kein Dasein in Gott, dem göttlichen Gemüt, und sind daher unwirklich und zerstörbar. Wenn wir den Christus, die Wahrheit, lieben, dann lassen wir Gottes Gedanken in unser Bewußtsein einströmen, und wenn wir sie beherbergen, spüren wir die tröstende, heilende und befreiende Macht der Wahrheit.

Durch die ganze Heilige Schrift hindurch finden wir herrliche Beweise, daß die Engel Gottes eine immergegenwärtige Hilfe sind. Als sich Daniel in der Löwengrube befand, war er sich der Allgegenwart Gottes so stark bewußt, daß er dem König Darius auf seine Frage (Dan. 6:21 [20]): „Hat dich auch dein Gott, dem du ohne Unterlaß dienest, können von den Löwen erlösen?“ die Antwort geben konnte: „Mein Gott hat seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, daß sie mir kein Leid getan haben.“ Daniel verzweifelte nicht in der Löwengrube; er vertraute still und standhaft auf Gott, den himmlischen Vater, und auf Seine Engel. Er wurde unverletzt aus der Löwengrube befreit.

Wie ernst oder unüberwindbar uns auch eine Situation scheinen mag, wir wissen, daß wir uns an Gott und Seine Engel um Hilfe wenden können. Die gleiche Macht Gottes, die Daniel aus der Löwengrube befreite, steht uns auch heute noch zur Verfügung und ist bereit, uns zu helfen. Durch das Studium der göttlichen Wissenschaft können wir uns stets der Gegenwart Gottes und Seiner Engel bewußt sein. Wahrhaft geistige Gedanken sind untrennbar von Gott und gehören zum Menschen aufgrund seiner geistigen Einheit mit Gott als Seiner Widerspiegelung.

Durch das Ausdrücken dieser Gedanken tragen wir zu einem dauernden Frieden auf Erden bei. Frieden kann nur gesichert werden, wenn jeder Mensch den Frieden Gottes zum Ausdruck bringt und keine streitsüchtigen oder Kriegsgedanken beherbergt. Der wachsame Christliche Wissenschafter weist jeden falschen Gedanken von sich und lauscht hingebungsvoll auf die Engel Gottes, die ihn stärken, schützen und führen.

Jesus, unser großer Wegweiser, war immer eins mit Gott und Seinen Engeln. Schon bei seiner Geburt waren ihm die Engel Gottes zur Seite; sie bewachten, beschützten und führten ihn. Während seiner ganzen irdischen Laufbahn und seines geistigen heilenden Wirkens waren sie stets seine Begleiter und dienten ihm. Im Garten Gethsemane, vor seiner Kreuzigung, waren Gottes Engel ihm ein gegenwärtiger Trost und eine Ermutigung, denn wir lesen (Luk. 22:43): „Es erschien ihm ... ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.“ Wie dankbar sollten wir für Gottes Engel sein!

Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 482): „Jesus war der höchste menschliche Begriff vom vollkommenen Menschen. Er war untrennbar von Christus, dem Messias — der göttlichen Idee Gottes außerhalb des Fleisches. Dies befähigte Jesus, seine Herrschaft über die Materie zu demonstrieren. Engel verkündeten den Weisen der alten Zeit diese Doppelerscheinung, und Engel flüstern diese Botschaft durch den Glauben den hungernden Herzen in jedem Zeitalter zu.“

Weihnachten bedeutet die ewige Gegenwart des Christus und das Kommen des Christus zum menschlichen Bewußtsein. Wir können Weihnachten zu jeder Jahreszeit und zu jeder Stunde feiern, wenn wir den Engeln Gottes — Gedanken des Friedens, der Reinheit, Vollkommenheit und Unsterblichkeit — Folge leisten, ihre Botschaften im täglichen Leben anwenden und ihnen Ausdruck verleihen.

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