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Praktische Lektionen

[Von einer Sonntagsschullehrerin aus England]

Aus der Dezember 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Der Schüler, der durch Lehren heilt und durch Heilen lehrt, wird mit göttlicher Auszeichnung, die die einzig angemessene Bestätigung in der Christlichen Wissenschaft ist, höhere Stufen erreichen“ (Vermischte Schriften, S. 358). Diese Worte unserer geliebten Führerin weisen deutlich auf die Lehrweise und die Norm hin, die von jedem ernsthaften, hingebungsvollen Sonntagsschullehrer erreicht werden können, wenn er von der Liebe zu Gott und dem Menschen beseelt ist.

Der Lehrer sollte Zuneigung und liebevolles Interesse für die Klasse zeigen, die ihm zugewiesen wurde. Er sollte den aufrichtigen Wunsch haben, mit den Schülern die Wahrheiten zu teilen, die er gelernt hat, und in ihnen das Verständnis von der Kraft und der weitreichenden Wirkung von Gottes Wort zu erwecken. Wenn der Lehrer sein überzeugtes Gottvertrauen mit den Schülern teilt, so trägt dies dazu bei, ihren Glauben an Gottes Macht zu stärken.

Die Sonntagsschullehrerin einer Klasse älterer Schüler stellte mit Enttäuschung fest, daß das Interesse der Schüler, sich an Gott zu wenden, um physische Probleme zu lösen, ziemlich lau war. Sie verstand diese Haltung, als sie erkannte, daß sich ihre Klasse hauptsächlich aus jungen Leuten zusammensetzte, die durch den Segen einer christlich-wissenschaftlichen Erziehung nie die Notwendigkeit des physischen Heilens gespürt hatten. Es schien daher weise, ihnen Fragen und Antworten über die Lektionspredigt vorzulegen, die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft umrissen ist, um Gottes große Kraft, Seine Kinder gegen die Ansprüche von Verlust, Zufall oder Unfall zu schützen, hervorzuheben.

Einige Zeit später blieb ein Junge nach dem Unterricht zurück, um mit der Lehrerin zu sprechen, weil er über das Verschwinden von Aufzeichnungen beunruhigt war, die seine Schularbeit einer längeren Zeitspanne darstellten und die er dringend für seine Aufnahmeprüfung in der Universität benötigte. Die Lehrerin erinnerte ihn an die Wahrheiten, die er in der Sonntagsschule gelernt hatte, und erzählte ihm von ihrer eigenen ermutigenden Erfahrung über das Wiederfinden eines verlorenen Gegenstandes. Sie vereinbarten, daß sie still darüber beten und sich von ganzem Herzen auf geistige Tatsachen verlassen würden.

Eine Woche lang hielt die Lehrerin täglich die Wahrheit über diese Situation fest. Als der Junge am folgenden Sonntag nicht in der Sonntagsschule erschien, war sie zuerst etwas enttäuscht. Doch durch ihr Gebet erkannte sie, daß der Schüler, der von Gott geleitet wird, die Gelegenheit und Möglichkeit hat, dort zu sein, wo er am nötigsten gebraucht wird. Sie wußte, daß Gott sich seines Tuns in jeder Einzelheit liebevoll annimmt.

Am nächsten Sonntag kam der Junge wieder und erzählte der Klasse voll Dankbarkeit, daß seine Familie am vergangenen Wochenende unerwartet beschlossen hätte, ihren Wohnwagen aufzusuchen. Als er während dieses Besuches einen Schrank öffnete, fand er seine Aufzeichnungen.

Einige Wochen später wurde das Gerücht von einer Epidemie in der Stadt verbreitet. Die Lehrerin erkannte, daß der Schutz gegen Erkrankung jetzt von besonderem Interesse für die Schüler wäre und daß sie hier Gelegenheit hätte, ihnen die heilende Kraft der Christlichen Wissenschaft einzuprägen und ihnen zu zeigen, wie sie sie während solcher Zeiten zu ihrem Schutz anwenden könnten. Ein Mädchen schien einige beunruhigende Symptome dieser Krankheit zu haben, und die Lehrerin betete, daß das göttliche Gemüt ihr zeigen möchte, was sie die Schüler lehren sollte, so daß deren Bedürfnisse gestillt würden. Sie wies die Klasse darauf hin, daß wir uns in einem Krankheitsfalle völlig auf Gott verlassen können und daß Harmonie das Gesetz Gottes ist.

Am nächsten Morgen rief das Mädchen die Lehrerin an und berichtete ihr freudig, daß sie während des Sonntagsschulunterrichts befreit worden wäre und überzeugt sei, daß es das Ergebnis des Unterrichts war. Die Lehrerin war dankbar, daß diese Erfahrungen den Schülern die Wirksamkeit der Wahrheiten bewies, über die sie gesprochen hatten.

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