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Jahrelang war ich in der Wildnis des sterblichen...

Aus der Dezember 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jahrelang war ich in der Wildnis des sterblichen Gemüts umhergewandert. Ich fühlte die Notwendigkeit geistiger Unterstützung, aber ich wußte nicht, wo sie zu finden war.

Alle meine Freunde besuchten eine Kirche und drängten mich oft, mit ihnen zu gehen; aber irgendwie fühlte ich, daß sie nur zur Kirche gingen, weil es von ihren Familien und Freunden erwartet wurde, und ich sehnte mich nach mehr als nach bloßem Kirchenbesuch.

Nach dem Hinscheiden eines Familienangehörigen schien die Notwendigkeit für geistiges Wachstum sehr groß. Ich erinnerte mich dann daran, daß ich als kleines Kind von einer heilenden Religion, Christliche Wissenschaft genannt, gehört hatte. Dies war das einzige Mal, daß ich mit diesem Namen in Berührung gekommen war. Während der ganzen Jahre war mir die Christliche Wissenschaft nie auf irgendeine Weise begenet, aber als meine Not am größten war, erinnerte ich mich, und etwas bewog mich, sie zu suchen.

Ich besuchte regelmäßig die Gottesdienste der Christlichen Wissenschaft und versuchte das zu befolgen, was ich von ihren Lehren verstehen konnte. Sie war mir vollkommen neu, und manchmal lehnte ich mich dagegen auf. Bevor ich das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy durchgelesen hatte, wurde ich von rheumatischen Beschwerden befallen, die mir schon seit Jahren drohend bevorstanden. Der Arzt sagte, daß es nicht besser, sondern nur schlimmer werden könnte.

Ich legte mich mit Heizkissen, Einreibemittel und einem Exemplar des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit“ zu Bett. Am Abend besuchte mich eine liebe Freundin, eine Wissenschafterin, und fand mich in diesem komischen Zustand. Als sie mich darauf hinwies, daß ich Gott, und nicht Salben und Heizkissen vertrauen muß, sah ich zum erstenmal ganz klar, daß Er keine Hilfe braucht, sondern nur erkannt werden muß. An diesem Abend wurde eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Beistand gebeten, und die ganze Nacht hindurch schlief ich ruhig.

Am nächsten Morgen sprang ich mit einem Gefühl des Befreitseins und der Heiterkeit aus dem Bett, und als ich schon in der Mitte des Zimmers war, bemerkte ich erst, daß eine vollständige Heilung erfolgt war. Dieser Vers aus Jesaja vermittelt die Freude, die ich empfand (35:6): „Alsdann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und der Stummen Zunge wird Lob sagen. Denn es werden Wasser in der Wüste hin und wieder fließen und Ströme im dürren Lande.“

Als ich mit der Ausüberin telefonierte, hüpfte ich vor Freude, während ich den Hörer in der Hand hielt. Dies ist wahrhaftig eines der denkwürdigsten Ereignisse in meinem Leben — die Verwirklichung der heilenden Kraft Gottes.

Seit dieser ersten Heilung war mein Glaube unerschütterlich, und viele wunderbare Heilungen sind erfolgt. Eine von ihnen, für die ich besonders dankbar bin, ist die Befreiung von den üblichen Erkältungen. In unserer Familie herrschte die Annahme, daß wir seit Generationen für Erkältungen anfällig seien, so hatte jedes Familienmitglied Winter wie Sommer regelmäßig diese Last zu tragen.

Als ich erkannte, daß „Erblichkeit. .. kein Gesetz“ ist (Wissenschaft und Gesundheit, S. 178) und daß „Erkältungen, Husten und Ansteckung. .. lediglich durch menschliche Theorien erzeugt“ werden (ebd., S. 220), wurden die Erkältungen überwunden. Die Anfälligkeit verschwand nicht sofort, doch durch die Arbeit einer hingebungsvollen Ausüberin und durch mein eigenes Verständnis bin ich nun frei.

Es ist über zwölf Jahre her, seit die vorgenannten Heilungen erfolgten, und die Krankheiten sind nicht wieder aufgetreten.

Für unseren Meister, Christus Jesus, für unsere liebe Führerin, Mrs. Eddy, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und für das Vorrecht des Klassenunterrichts bin ich tief dankbar. —

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