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Die Jugend, die Wissenschaft und die Weltausstellung

Aus der April 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf der Weltausstellung in New York werden die Fahnen gehißt, sprühen die Springbrunnen und strahlen die Lichter der Gebäude und Pavillons, und die vertretenen Länder, Firmen und Religionen den verkünden den Völkern der Welt das Motto: „Frieden durch Verständigung.“

Viele der Millionen Menschen, die die Weltausstellung besuchen werden, werden junge Männer und Frauen sein, die sowohl aus den alten wie den jungen Staaten der Welt kommen. Ihnen bringt der Pavillon der Christlichen Wissenschaft eine geistige Botschaft von der Macht des wissenschaftlichen Prinzips, Gottes, eine Botschaft, die ihren Bedürfnissen abhilft und ihren Weg lenkt und die einer Welt, deren Wissen über das unendliche Universum sich ständig ausweitet, inneren Frieden und die Herrschaft des Christus, der Wahrheit, bietet.

Die Jugend liebt den Gedanken der Herrschaft. Der Drang, den Weltraum zu erforschen, die bisher unbekannten Gesetze über die wahre Natur des Lichts, des Schalls und der Substanz zu entdecken, die Wüsten und Einöden der Erde in blühende, schöne und reiche Landschaften zu verwandeln, neue industrielle Verfahren zu entwickeln und sicher zu leben und ein Gemeinwesen aufzubauen, das von Dauer ist — all das deutet darauf hin, daß das jugendliche Denken Herrschaft auszuüben sucht, die göttliche Herrschaft, die Gott dem Menschen gegeben hat, wie im 26. Vers des ersten Kapitels der Genesis erklärt wird.

Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] lehrt, daß Herrschaft keine materielle Leistung ist. Herrschaft ist die gedankliche, moralische und geistige Kraft der Wahrheit, der göttlichen Wissenschaft, im Bewußtsein des einzelnen, und sie befähigt die Menschen, die unwirklichen, materiellen Begrenzungen in sich selbst und in der Welt zu überwinden. Und diese wissenschaftliche Wahrheit, die im Bewußtsein der Jugend lebendig ist, wird die Kräfte zum Guten, zur Freiheit und zur Gerechtigkeit zum Wirken bringen, Kräfte, die sich jetzt in ihnen entwickeln und die eine bedeutende befreiende, heilende Macht sein können.

Die Jugend sieht sich heute der Frage gegenüber: „Können rein materialistische Wertbegriffe und Ziele den einzelnen oder eine Nation vorwärtsbringen?“ Die Geschichte zeigt, daß sie es nicht vermögen, und die Wissenschaft des Christus bestätigt das. Fortschritt kann nicht in der Materialität erzielt werden. Und so hervorragend eine menschliche Leistung auch scheinen mag, wenn ihr geistige Werte fehlen, hat weder der einzelne noch eine Nation einen Fortschritt in der Wahrheit oder in der Wissenschaft gemacht.

Die moralische Laxheit der heutigen Zeit, die Philosophie, daß der Zweck das Mittel heiligt, und die sich ausbreitenden verkehrten Auffassungen, die der Materialismus von der Wirtschaft hat, erlegen der geistig gesinnten Jugend die Verpflichtung auf, die göttlich wissenschaftlichen Gesetze, die den Menschen, die Natur und das Universum regieren, zu entdecken und zu befolgen.

Der Mensch ist kein biochemischer Organismus, der in der Materie geboren ist und von materialistischen Kräften gesteuert wird, über die er keine Gewalt hat. Der Mensch ist der Sprößling Gottes, des Geistes, und wird von Seinen allmächtigen Gesetzen der Harmonie und Fülle regiert. Der Mensch ist geistig, individuell und vollkommen; er besteht zugleich mit Gott und Seinem geistigen Universum; seine Bestimmung ist die ewige Erfüllung von Gottes universalem Plan für das Leben.

Wenn wir diese Wahrheiten verstehen lernen, und wenn wir anerkennen, daß der Mensch die geliebte Idee des einen Vater-Mutter-Gemüts ist und daß er nicht eine Mischung von sowohl guten wie bösen Neigungen zum Ausdruck bringt, werden wir feststellen, daß wir nicht mit uns selbst oder mit unseren Mitmenschen im Kriegszustand leben und daß wir un unserer Fähigkeit, geistig zu sehen, in unserer Weisheit und in unseren Leistungen nicht begrenzt sind.

Die Christliche Wissenschaft spricht zur Jugend der ganzen Welt. Und die Botschaft dieser Wissenschaft für die Jugend auf der New Yorker Weltausstellung ist eine Botschaft der Verheißung. Es ist die Verheißung, daß — wenn wir der Christusidee getreulich nachstreben — diese Treue uns mit Gottes unendlicher Güte und Macht identifiziert und uns befähigt, in unserem Tätigkeitsbereich von Gott gelenkte Herrschaft sowie Heilungen und Fortschritt zu demonstrieren.

Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, Seite 126): „Eines ist immerdar gegenwärtig; es herrscht erhaben heute, morgen und in Ewigkeit. Wir brauchen es in unserem Heim, am häuslichen Herd, auf unseren Altären, denn mit ihm gewinnen wir den Wettlauf der Jahrhunderte. Wir besitzen es nur, wenn wir es leben. Dieses eine, das uns not tut, ist die göttliche Wissenschaft, durch die das Denken vergeistigt wird und hinaus- und hinaufstrebt zur Wissenschaft im Christentum, zur Wissenschaft in der Heilkunde, in der Physik und in der Metaphysik.“

Die Christliche Wissenschaft appelliert an den höchsten Typus des männlichen und weiblichen jungen Menschentums, den Kampf dieses Jahrhunderts um geistigen Fortschritt, Frieden und Wohlstand unter den Menschen und Nationen gewinnen zu helfen durch die nach außen und oben strebende Tätigkeit der „Wissenschaft im Christentum, [der] Wissenschaft in der Heilkunde, in der Physik und in der Metaphysik“.

Was ist diese göttliche Wissenschaft anderes als die Wissenschaft des Lebens, die das von Gott bestimmte Ziel des Menschen erhellt, die die wissenschaftliche Methode definiert, durch die das Lebensziel auf der Erde mit heilender Wirkung erreicht werden kann, und die die Menschen echte Gesundheit und Glück im Heim, in der Kameradschaft und im Beruf erleben läßt?

Jesu christlich-wissenschaftliches Lebenswerk begann in seiner Jugend und wurde durch seine ganze irdische Laufbahn fortgeführt. Seine Treue gegen das Prinzip verlieh ihm Herrschaft über die irreführende Theologie, über Aberglauben und über den Materialismus und befähigten ihn, die großen Werke der Liebe zu tun, die seine Laufbahn mit unsterblicher Herrlichkeit krönten. Er verhieß (Joh. 14:12): „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, denn ich gehe zum Vater.“

Die Wissenschaft des Christus entfaltet die jedem Menschen innewohnenden unendlichen Möglichkeiten, die Werke zu tun, die Jesus tat. Sie setzt uns in die Lage, zwischen wahren und falschen Motiven zu unterscheiden, die Irrtümer des fleischlichen Gemüts, die aufrichtiges Denken und Handeln zerstören, zu verwerfen und zu beweisen, daß Gott über allem erhaben ist.

Unsere Führerin nahm sich die Werke und das Leben des Meisters zum Vorbild, als sie die christlich-wissenschaftliche Bewegung und die weltumfassende Kirche Christi, Wissenschafter, Die Mutterkirche und ihre Zweige, gründete. Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit“, schreibt sie (S. 227): „Die Christliche Wissenschaft erhebt die Fahne der Freiheit und ruft:, Foget mir! Entrinnt der Knechtschaft von Krankheit, Sünde und Tod!‘ Jesus zeichnete den Weg vor. Bürger der Welt, nehmt die herrliche, Freiheit der Kinder Gottes‘ an und seid frei! Das ist euer göttliches Recht.“

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