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Gottes Gesetz der Wiederherstellung

Aus der April 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gottes Gesetz des unendlichen, ewigen Guten erscheint der menschlichen Auffassung als ein Gesetz der Wiederherstellung. Wenn es verstanden wird, bringt dieses Gesetz dem einzelnen die bewußte Erkenntnis seiner wahren Selbstheit als Bild und Gleichnis Gottes und stellt die Harmonie in seinem Leben wieder her. Der Prophet Joel gab die Verheißung Gottes (2:24, 25), „daß die Tennen voll Korn werden und die Keltern Überflüß von Most und Öl haben sollen. Und ich will euch die Jahre erstatten, welche die Heuschrecken ...gefressen haben“.

Für viele von uns mögen die Heuschrecken, die verderblichen Annahmen schlechter Gesundheit, von Mangel, Elend, unvergoltener Mühe, nicht erwiderter Zuneigung oder irgendeiner anderen Art geistiger Unwissenheit, die Jahre gefressen haben, die harmonische Erfahrung und Fortschritt hätten sein sollen. Mit dem Kommen der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] in unser Leben ist dem Verderben Einhalt geboten worden, und das Werk der Wiederherstellung hat begonnen.

Die Bibel lehrt uns, daß Gott Liebe ist. Er bestraft uns nicht, sondern in Übereinstimmung mit Seinem Gesetz der Liebe belohnt Er jeden selbstlosen Beweggrund und jede selbstlose Tat. Dieses Gesetz ist fortwährend in Tätigkeit, und wir können seine Segnungen jetzt ernten, sofern wir seinen Forderungen entsprechen. Zu glauben, daß wir weiterhin ungerechte und bedrückende Zustände ertragen sollten, ist nutzlos und falsch.

Wie wird Gottes Gesetz des gegenwärtig Guten erlernt und angewandt? Die Christliche Wissenschaft erklärt in Übereinstimmung mit dem ersten Kapitel des 1. Buches Mose, daß der Mensch zum Bild und Gleichnis Gottes, des Geistes, geschaffen ist. Daher ist der Mensch bereits vollkommen, vollständig, gesund und zufrieden. Da er unkörperlich ist, kann er keine Krankheit erleiden, weil Krankheit nur in der Annahme besteht, daß der Mensch sterblich, körperlich und materiell sei. Da der Mensch eine geistige Idee ist, kann er nicht sündigen, denn er drückt das unendliche und ewige Gemüt, Gott, aus, noch kann er Mangel oder Disharmonie in irgendeiner Gestalt oder Art und Weise durchmachen.

Sollten unsere Fähigkeiten oder Begabungen scheinbar nachgelassen haben oder verlorengegangen sein, so würde Gottes Gesetz der Wiederherstellung, verständnisvoll angewandt, uns befähigen, sie wiederzuerlangen und sie strahlend und leistungsfähig zu erhalten. Weder Alter, Zeit noch irgendeine andere menschliche Annahme hat die Macht, eine geistige Gabe oder ein Talent zu vermindern oder zu vernichten. Die Beschaffenheit dieser Gabe oder dieses Talents ist unsterblich und unzerstörbar. Die gottverliehenen Eigenschaften wie geistiges Schauen, Energie, Anmut, Schönheit, Vollkommenheit, Inspiration sind zeitlos, sind ewig.

Scheinen wir eine Gelegenheit versäumt zu haben? Mrs. Eddy sagt (Christliches Heilen, S. 19): „Das nimmermüde Sein, geduldig mit dem ständigen Zaudern des Menschen, bietet ihm jede Stunde neue Gelegenheiten; wenn aber die Wissenschaft eine geistigere Forderung an ihn stellt und ihn heißt, sich höher zu erheben, ist er vielleicht ungeduldig oder zweifelt, ob er diese Forderung erfüllen kann.“

Weil Gott das unendliche Gute ist, kann sein Ausdruck, der Mensch, keiner Begrenzung unterworfen sein. Für das Gute gibt es kein Ende. Rechte, schöpferische Ideen sind immer sofort verfügbar. Es mag jedoch sein, daß wir unser Recht auf die dem Menschen von Gott verliehene Freiheit und Fähigkeit beanspruchen und ausüben müssen.

Wir mögen wie der Mann, dessen Gesundheit Christus Jesus am Teich von Bethesda wiederherstellte, dem Sinne nach sagen (Joh. 5:7): „Ich habe keinen Menschen, wenn das Wasser sich bewegt, der mich in den Teich bringe; wenn ich aber komme, so steigt ein anderer vor mir hinein.“ Mit anderen Worten: „Ich habe kein Vermögen, keine einflußreichen Freunde, keine akademische Bildung, keine besondere Begabung oder Fähigkeit“, oder: „Ich bin zu alt“, oder: „Ich bin zu jung.“ Wir sollten uns aufraffen, unser gottverliehenes Erbe des endlos Guten zu beanspruchen, und Gott wird unsere Fähigkeit, uns nutzbringend zu betätigen, wiederherstellen.

In dem Maße, wie wir mehr über die befreiende Wahrheit lernen und unser Wissen von der Wahrheit auf die täglichen Erfahrungen anwenden, wird unser menschliches Bewußtsein von Geistigkeit durchdrungen, und die Wahrheit von des Menschen Geburtsrecht der Harmonie und Herrschaft wird erkannt und verstanden. Dieses Verständnis tut sich in glücklicheren Lebensbedingungen kund, im Freisein von Furcht, Krankheit und Unterdrückung.

Wir müssen stets daran denken, daß der wichtige Punkt, den wir uns vergegenwärtigen müssen, der ist, daß der Mensch, Gottes vollkommenes Kind, niemals irgend etwas Wirkliches, Gutes oder Wahres verloren hat oder dessen beraubt worden ist. Der Mensch, von Gott geliebt, war niemals krank, ein Versager, ungesegnet oder unbefriedigt. Es braucht in bezug auf ihn nichts wiederhergestellt zu werden. Vollständigkeit und Vollkommenheit sind sein Erbe, sie sind es immer gewesen und werden es immer sein.

Von der Höhe geistigen Schauens beschreibt Mrs. Eddy die unbegrenzte Schönheit, Vollkommenheit und Heiligkeit, die der Mensch als die Widerspiegelung Gottes ausdrückt, wenn sie Geist, Gott, folgendes Zeugnis ablegen läßt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 252): „Ich bin Geist. Der Mensch, dessen Sinne geistig sind, ist mein Gleichnis. Er spiegelt das unendliche Verständnis wider, denn Ich bin Unendlichkeit. Die Schönheit der Heiligkeit, die Vollkommenheit des Seins, unvergängliche Herrlichkeit — alles ist Mein, denn Ich bin Gott.“

Wir sind dem Gesetz der Wiederherstellung gehorsam, wenn wir falsche Auffassungen und falsche begrenzende Annahmen ablegen und stets nur vom Standpunkt der göttlichen Tatsachen des Seins aus arbeiten. Wenn wir an diesen absoluten Tatsachen des vollkommenen geistigen Seins festhalten, erscheint das Gute in unserer menschlichen Erfahrung in irgendeiner Form von Wiederherstellung. Auf diese Weise bringt Gottes Gesetz der Wiederherstellung sichtbare Beweise des Guten hervor.

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