Kitty wohnte etwa anderthalb Kilometer von der Schule entfernt, und der Weg dorthin zweimal täglich hatte ihr immer Spaß gemacht. Es gab Freunde zu begrüßen, mit denen man zusammen weitergehen konnte, einen Park, durch den man hindurchtollte, und da war auch die freudige Begrüßung von Lady, dem Collie, der in dem Haus oben auf dem Hügel wohnte.
Aber in der letzten Zeit war dieser Weg kein Vergnügen für Kitty, und in den Schulpausen beobachtete sie still die anderen Kinder, anstatt mit ihnen zu spielen oder seilzuspringen, wie sie es gewöhnlich tat. Ein großes, warzenähnliches Gewächs auf ihrer großen Zehe machte ihren Schuh unbequem, wenn sie ging, lief oder hüpfte.
Kitty hatte in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] gelernt, von Gott als Liebe zu denken. Und sie war auch gelehrt worden, daß die Kinder der Liebe nur lieblich sein können. Eine Warze ist das gerade Gegenteil von Lieblichkeit, folglich kann sie nicht von Gott geschaffen worden sein, denn Er „sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut“ (1. Mose 1:31).
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