Im Jahre 1924 lernte ich die Christliche Wissenschaft [Christian ScineceSprich: kr’istjən s’aiəns.] kennen. Ich litt damals an einem schweren seelischen und körperlichen Zusammenbruch, der durch eine Herzneurose verursacht worden war, und ich verbrachte meine Tage fast ausschließlich auf dem Ruhebett. Mein Mann hatte auf Anraten unseres Hausarztes einen bekannten Nervenarzt konsultiert, und ich war lange in seiner Behandlung.
Das Leiden ließ jedoch nicht nach, auch nicht, als ich noch bei verschiedenen anderen Nervenspezialisten Hilfe suchte. Daraufhin riet man uns, daß ich für längere Zeit in ein Sanatorium gehen sollte. Meine Verzweiflung war groß. Da war es unser Hausarzt, der mir riet, mich an die Christliche Wissenschaft zu wenden, weil er in seiner Praxis schon manche durch sie hervorgebrachte Heilungen erlebt hatte, die seiner Meinung nach an Wunder grenzten.
Ich wandte mich sofort an einen Ausüber. Schon im Wartezimmer umfing mich eine wohltuende Ruhe, und als der Ausüber mir in liebevoller, ruhiger Art die Wahrheiten des Seins erklärte, war es, als ob eine große Last von mir abfiel. Ich fühlte mich so froh und so stark, daß ich den nicht gerade kurzen Weg nach Hause zu Fuß zurücklegte und nicht zusammenbrach, wie ich es früher schon bei ganz kurzen Wegen erlebt hatte.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.