Im Jahre 1924 lernte ich die Christliche Wissenschaft [Christian ScineceSprich: kr’istjən s’aiəns.] kennen. Ich litt damals an einem schweren seelischen und körperlichen Zusammenbruch, der durch eine Herzneurose verursacht worden war, und ich verbrachte meine Tage fast ausschließlich auf dem Ruhebett. Mein Mann hatte auf Anraten unseres Hausarztes einen bekannten Nervenarzt konsultiert, und ich war lange in seiner Behandlung.
Das Leiden ließ jedoch nicht nach, auch nicht, als ich noch bei verschiedenen anderen Nervenspezialisten Hilfe suchte. Daraufhin riet man uns, daß ich für längere Zeit in ein Sanatorium gehen sollte. Meine Verzweiflung war groß. Da war es unser Hausarzt, der mir riet, mich an die Christliche Wissenschaft zu wenden, weil er in seiner Praxis schon manche durch sie hervorgebrachte Heilungen erlebt hatte, die seiner Meinung nach an Wunder grenzten.
Ich wandte mich sofort an einen Ausüber. Schon im Wartezimmer umfing mich eine wohltuende Ruhe, und als der Ausüber mir in liebevoller, ruhiger Art die Wahrheiten des Seins erklärte, war es, als ob eine große Last von mir abfiel. Ich fühlte mich so froh und so stark, daß ich den nicht gerade kurzen Weg nach Hause zu Fuß zurücklegte und nicht zusammenbrach, wie ich es früher schon bei ganz kurzen Wegen erlebt hatte.
Niemand war glücklicher als ich, denn ich fühlte, daß ich geheilt war. Was durch die ärztlichen Behandlungen in Jahren nicht erreicht werden konnte, war durch die Christliche Wissenschaft in einem Besuch vollbracht worden. Ich war Gott so dankbar, daß Er mich zur Quelle des lebendigen Wassers und zum Licht gerufen hatte. Wie sich eine Blume der Sonne öffnet, so öffnete sich mein Herz alle Tage der göttlichen Liebe, damit sie mein Bewußtsein mit ihrer heilenden Kraft und mit ihrer Reinheit und Heiligkeit durchfluten möge.
Die Bibel und das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift" von Mary Baker Eddy wurden für mich kostbare Schätze. Heute bin ich Mitglied Der Mutterkirche, und ich habe Klassenunterricht gehabt. Ich werde demütig dankbar sein, wenn ich anderen helfen kann, wie mir geholfen wurde.
Dankbar halte ich die gütige Hand Gottes, unseres Vaters, und gehe mit Ihm und der Christlichen Wissenschaft freudig meinen Weg. Möge ich allezeit unseres großen Meisters, Christus Jesus, der mir und anderen den Himmel aufschloß, und unserer Führerin, Mrs. Eddy, die ihren Nachfolgern die Kirche Christi, Wissenschafter, mit all ihren segensreichen Einrichtungen schenkte, in Liebe und Dankbarkeit gedenken! — Barsinghausen, Deutschland.