„Vor dir ist Freude die Fülle und liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich“ (Ps. 16:11). Dieses Gefühl der Zufriedenheit, der vollkommenen Zufriedenheit, nach dem sich alle Menschen sehnen, ist jetzt „mein Teil“, dank meinem Studium und der Anwendung der Christlichen Wissenschaft.
Die Religion, der ich in meiner Kindheit und Jugendzeit angehörte, hatte mir kein Verständnis von dem immergegenwärtigen Gott vermittelt, von Gott, der Leben und Gemüt und Liebe ist und von dem der Mensch nicht getrennt werden kann.
Die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs bedrückten mich sehr; doch ich betete weiterhin zu Gott — so wie ich Ihn damals verstand — und bat um Schutz und Erleuchtung. Dann gab mir jemand mehrere Herolde der Christlichen Wissenschaft (französische Ausgabe) in die Hand. Ich las sie eifrig. Ich fand darin jene kostbare Gewißheit von der Immergegenwart des Christus, die ich so lange gesucht hatte.
Ich kaufte das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy. Meine verworrene Auffassung von Gott und Seinem Christus klärte sich. Ich freute mich zu wissen, daß der Christus stets bei uns ist. In „Wissenschaft und Gesundheit“ lesen wir (S. 332): „Christus ist die wahre Idee, die das Gute verkündet, die göttliche Botschaft von Gott an die Menschen, die zum menschlichen Bewußtsein redet.“
Während ich bis dahin Zufriedenheit bei Personen und Dingen gesucht hatte, begann ich nun zu erkennen, daß wahre Befriedigung im Verständnis von der Immergegenwart des Trösters, der Christlichen Wissenschaft, liegt. Durch das bessere Verständnis von Gott als Liebe und der Quelle jedes liebevollen Gedankens, jedes gütigen Beweggrunds und jeder bereichernden menschlichen Beziehung vertiefte sich meine Nächstenliebe.
Später wurde ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter. Ich habe überaus große Befriedigung darin gefunden, die Arbeit auszuführen, die mir für unsere Sache übertragen wurde. Und ich habe jetzt ein glückliches und schönes Heim und fühle mich gesünder und wohler.
Vor ungefähr 13 Jahren hatte mein Mann Schwierigkeiten im Geschäft, und unser Einkommen war sehr gering. Ich hatte daher den Wunsch, eine eigene Tätigkeit aufzunehmen, die meinen Fähigkeiten entsprach. Ich machte solch große Anstrengungen, dies zu erreichen, daß ich krank wurde.
Ich weiß nicht, was es für eine Krankheit war, aber ich konnte nicht aufstehen. Ich vermochte nicht zu stehen, weil meine Beine so geschwollen waren. Dieser Zustand wollte zuerst nicht weichen, obwohl liebevoll geistige Arbeit für mich getan wurde. Dann begann ich das Buch „Mary Baker Eddy: Her Mission and Triumph“ (Mary Baker Eddy: Ihre Mission und ihr Triumph) von Julia Michael Johnston zu lesen. Das Lesen gab mir so viel, daß ich, nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, sofort mit neuer Kraft und gestärkt aufstand. Meine Beine waren wieder normal geworden.
Ich erkannte dann, daß dieser körperliche Zustand durch den von mir zum Ausdruck gebrachten blinden menschlichen Willen hervorgerufen worden war, und der aufrichtige Wunsch, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun, wie es unsere Führerin Mrs. Eddy stets tat, machte mich augenblicklich frei. Und mein Mann hatte etwa zur gleichen Zeit eine geschäftliche Verabredung, die sogleich erfolgreich war. Somit brauchte ich mich damals nicht mehr um eine Stellung zu bemühen.
Für diese Erfahrung und für viele andere Segnungen, die ich durch das Studium der Christlichen Wissenschaft empfangen habe, bin ich tief dankbar. Und ich bin besonders dankbar für die geistige Erleuchtung, die ich durch dieses Studium gewonnen habe, eine geistige Erleuchtung, die das Kommen des Christus in mein Bewußtsein ist und die mich befähigt, meinen Mitmenschen zu helfen und unsere große und wunderbare Sache zu unterstützen. Ich bin tief dankbar. — Saint-Cloud, Seine-et-Oise, Frankreich.
