In den Anlagen vor dem Gerichtsgebäude saß auf dem obersten Zweig einer hohen Ulme ein Rotkehlchen. Es sang unaufhörlich, obwohl der frühe Morgenverkehr durch alle den Platz umgebenden Straßen dahindrängte. Das Erstaunliche dabei war, daß der liebliche Gesang des Vögleins über all dem Lärm gehört werden konnte. Und wer ihn hörte, hatte ein Glücksgefühl.
Glücklichsein ist wie das Lied des Rotkehlchens. Der lärmende tägliche Betrieb irdischer Probleme, harte Augenblicke der Enttäuschung und unangenehme Unterbrechungen durch Furcht werden von einem Menschen, der die kostbare Eigenschaft der Freude beansprucht, nicht aufgenommen und liegen weit unter seinem Denken.
Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns., schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 57): „Glück ist geistig, aus Wahrheit und Liebe geboren.“ Gott, der Liebe ist, wird durch Seine göttlichen Ideen zum Ausdruck gebracht, und diese legen mühelos jede Seite Seiner Vollkommenheit dar. Glück, ein Ausdruck der Liebe, kann nicht aufgeschoben werden, noch kann es jemals unausgedrückt bleiben, da Gott immerwährend das Gute darstellt. Wenn das menschliche Bewußtsein die christusgleiche Eigenschaft des Glücklichseins als eine gegenwärtige Tatsache annimmt, sieht es das Glück in einer praktischen Weise offenbart, wie sie für das menschliche Leben äußerst notwendig ist.
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