Gott ist Geist. Geist ist uranfänglich. Alles, was von Gott ausgeht, ist geistig. Es ist daher ganz natürlich, daß die Schöpfung, einschließlich des Menschen, geistig ist. Das ist eine Tatsache, die Christliche Wissenschafter dankbar und freudig anerkennen. Jede mystische Betrachtung des geistigen Menschen, als ob er ein nebelhaftes Wesen wäre, mit dem wir uns wirklich nicht identifizieren sollten, verleugnet die Natur Gottes und Seiner Schöpfung und verstößt gegen das Erste Gebot.
In dem Maße jedoch, wie wir durch die Christliche Wissenschaft die Allheit des Geistes, anerkennen, geben wir unseren Glauben an die Materie, das Gegenteil des Geistes, auf. Das Böse und Vergängliche, das die Materie darstellt, verliert für uns seine vermeintliche Natürlichkeit und Wirklichkeit. Das geistig Gute wird offenbar. Diese Veränderung des Denkens führt uns aus der Unsicherheit heraus, in die uns eine jede Lebensauffassung verstrickt, die voraussetzt, Geist sei in der Materie oder bestehe Seite an Seite mit der Materie und das göttlich Natürliche sei im Unnatürlichen.
Die Bibel sagt (1. Kor. 2:12): „Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.“ Was wir besitzen, sollten wir tatsächlich kennen. Um unsere geistige Wesenheit wahrzunehmen, gehen wir von der Tatsache aus, daß wir keine Sterblichen sind. Leben, Gott, ist das Erste. Was zuerst ist, ist das Original oder das göttlich Natürliche. Alles, was dem widerspricht, ist in gewissem Grade die Umkehrung des Ursprünglichen. Gott, Leben, bleibt ewig derselbe. Also bleiben auch wir in unserem wahren Sein ewig dieselben und bestehen ganz natürlich so, wie uns Gott zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat. Es ist göttlich natürlich, zu leben, und daher unnatürlich, zu sterben. Auf Seite 427 von „Wissenschaft und Gesundheit“ schreibt Mrs. Eddy: „Gott, Leben, Wahrheit und Liebe machen den Menschen todlos.“
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