Wie sehr gern möchten wir alle zur rechten Hand Gottes sitzen, an der Quelle der Vollkommenheit, wo Sünde, Hader, Mißgunst, Krankheit und Furcht unbekannt sind! Wie können wir es aber tun? Viele werden sagen: „In der heutigen Welt und bei meinem Beruf geht das überhaupt nicht. Ich habe keinen Augenblick übrig, etwas für Gott zu tun, in Seinem Dienst zu stehen.“
Aber es ist kein zusätzlicher Zeitaufwand nötig, denn die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott dienen heißt, Seine Gedanken beherbergen. Selbst für alle, die glauben, sie hätten keine Zeit, ist dennoch ein Platz zur rechten Hand Gottes bereitet; und gerade sie, die von der Zeit besonders gehetzt erscheinen, brauchen und sehnen sich nach diesem Platz. Anstatt ungöttliche Gedanken zu hegen, können sie an deren Stelle göttliche und reine Gedanken setzen. Sie können damit am frühen Morgen beginnen, sogleich beim Aufwachen.
Das sterbliche Gemüt möchte, daß wir den Tag mit unwahren Gedankenbildern beginnen. Es möchte alles von der Unwahrheit ableiten und daher nur das Unwahre sehen. Es möchte, daß wir alles trübe, gehetzt, abgespannt sehen, so daß wir schon müde sind, ehe der Tag beginnt. Es will uns einreden, daß wir krank sind und Schmerzen empfinden, und wenn wir diese Lügen annehmen, beginnen wir unser Tagewerk ruhelos und in Furcht.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.