Es versteht sich von selbst, daß wir uns einer Sache nicht bewußt sein können, wenn wir sie nicht in unserem Bewußtsein haben. Die Christliche Wissenschaft lehrt uns, wie wichtig es ist, die Tür unseres Denkens zu bewachen. Sie führt uns deutlich vor Augen, was der Psalmist meint, wenn er sagt (Ps. 91:4): „Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.“
Die hauptsächliche Bedeutung der Worte „Schirm“ und „Schild“ läßt erkennen, daß es sich um ein Bollwerk gegen äußere Eingriffe, um einen Schutz vor Verletzung handelt oder um etwas, womit wir unseren Körper gegen Angriffe schützen. Wir lernen in dieser Wissenschaft, wie wir unser Denken vor den Angriffen des Irrtums, vor aggressiven Suggestionen und falscher Beeinflussung schützen können. Für jeden, der diese Wissenschaft studiert, gehört es zu den täglichen Pflichten, sein Denken durch Studium und Gebet so zu läutern, daß sein Erleben die Herrschaft von Wahrheit und Liebe widerspiegelt.
Unser Denken ist der Schlüssel zu unserer Erfahrung. Das triff auf alle unsere Tätigkeitsgebiete zu. Sünde muß zuerst gedacht werden, ehe sie in unsere Erfahrung treten kann, Krankheit ist ein mentaler Begriff, der sich auf dem Körper abbildet, und Mangel ist in erster Linie Armut des Denkens. Auf diese Weise lernen wir, wie entscheidend unsere gedankliche Einstellung für unsere Lebenserfahrung ist.
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