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Harmonische Tätigkeit

Aus der Juni 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es wird allgemein zugegeben, daß es eine intelligente Macht gibt, die das Universum erhält. Die Bewegungen der Planeten und der Rhythmus der Sterne sind Zeugen von der Herrschaft dieser unsichtbaren Macht.

Wir lernen in der Christlichen Wissenschaft, daß diese Macht Gott ist, das göttliche Prinzip, Gemüt. Gottes größtes Anliegen und Sein herrlichstes Kunstwerk ist der geistige Mensch, den Er zu Seinem Bild und Gleichnis schuf, den Er unversehrt erhält und dessen ganze Tätigkeit unter Seiner wohltuenden Herrschaft immerdar in Vollkommenheit erhalten wird.

Getrennt von diesem wirklichen Menschen, dessen Funktion in jeder Beziehung von Natur aus harmonisch ist, scheint es vom Standpunkt des materiellen Denkens aus einen sterblichen oder gefälschten Menschen zu geben, der zu dem falschen Glauben erzogen wurde, daß der Mensch materiell sei, und der anscheinend oft der Heilung bedarf. Wir müssen aufhören, diesen falschen Begriff vom Menschen als eine gegebene Tatsache hinzunehmen und diese irrige Auffassung durch den wahren, den von Gott regierten Menschen Seiner Schöpfung ersetzen. Wenn unser Körper nicht richtig arbeitet, wenn seine Tätigkeit schmerzhaft, übermäßig oder gehindert zu sein scheint, dann müssen wir unser wahres, harmonisches, geistiges Sein als Gottes Widerspiegelung beanspruchen, deren ganze Tätigkeit unter der unfehlbaren Herrschaft des Gemüts steht.

In ihrem Buch „Die allgemeine Anschauung der Menschen von Gott“ gibt Mrs. Eddy die folgende treffende Erklärung (S. 8): „Gemüt, das das Universum regiert, regiert jede Tätigkeit des Körpers ebenso unmittelbar, wie es einen Planeten bewegt und die Muskeln des Armes beherrscht.“ Aus dem einen unendlichen, allwirkenden Prinzip und göttlichen Ursprung kann nur Harmonie hervorgehen.

Disharmonie im Körper ist lediglich die sogenannte Tätigkeit falscher Annahmen. Emotionelle oder seelische Erregungen — Furcht, Haß, Eifersucht, Spannung, Reibung — verursachen oft eine gestörte Funktion im menschlichen Organismus. Durch das Wirken christusähnlicher Eigenschaften in unserem Denken reguliert und erzeugt das göttliche Gemüt in unserem Körper normale Funktionen. Gemüt, richtig verstanden, kontrolliert die Absonderungen, das Verdauungssystem, die Funktion der Organe und reguliert die Temperatur des Körpers, ungehindert von der Materie oder dem sterblichen Gemüt.

In ihrem Buch „Vermischte Schriften“ erklärt Mrs. Eddy es folgendermaßen (S. 354): „Ein wenig mehr Anmut, ein geläuterter Beweggrund, einige liebevoll mitgeteilte Wahrheiten, ein besänftigtes Herz, ein beherrschter Charakter, ein hingebungsvolles Leben würden die rechte Tätigkeit des innern Triebwerks wiederherstellen und offenbaren, daß die Bewegung von Körper und Seele in Einklang mit Gott steht.“

In Wirklichkeit kann es im allwirkenden Gemüt, der wahren Wohnstätte des Menschen, keine Unbeweglichkeit, keine falsche Tätigkeit, keine schmerzhafte Tätigkeit, keine unterbrochene Tätigkeit geben. Wie der Apostel Paulus sagt (Apg. 17:28): „In ihm leben, weben und sind wir.“ Es gibt keine krankhafte Tätigkeit in Gott, daher auch nicht in Seiner Widerspiegelung oder Seinem Ebenbild.

Da Gott Allwirken ist, wie die Christliche Wissenschaft lehrt, gehört alle Tätigkeit dem Guten an. Es kann keine wirkliche Tätigkeit geben, die von dem allwirkenden Guten getrennt ist. Krankheit, Sünde, Disharmonie jeder Art können keine Tätigkeit und keinen Wirkungskreis haben, da Gott Alles und überall ist. Was immer sterblich, materiell oder unharmonisch ist, gehört nicht zu Gottes geliebtem Kind. Gottes Ebenbild ist nicht materiell, sondern in jeder Tätigkeit geistig und vollkommen.

Christus Jesus erkannte, daß es keine krankhafte Tätigkeit, keine Übertätigkeit oder Unbeweglichkeit in Gott und folglich auch nicht in Seinem Universum gibt; es gibt nur eine harmonische Tätigkeit. So stillte er das tobende Meer und heilte den Krüppel am Teich von Bethesda mit den Worten (Joh. 5:8): „Stehe auf, nimm dein Bett und gehe hin!“ Und der Mann erhob sich sogleich und gehorchte Jesu Gebot.

In dem Maße, wie wir verstehen, daß der allmächtige Gott, der Leben und Liebe ist, Seine Schöpfung immerdar in ihrer ursprünglichen, geistigen Vollkommenheit erhält, und wir vertrauensvoll an diesen Wahrheiten festhalten, werden wir den geistigen Rhythmus harmonischer Tätigkeit menschlich bekunden.

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