Vor ungefähr elf Jahren, als ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufnahm, war es mir wegen der Feindseligkeit um mich herum unmöglich, Lieder zu singen, zum mindesten nicht laut; und das machte mich unglücklich, denn ich fühlte, daß ich es sehr brauchte. Später jedoch — und dafür sei Gott Dank —, als in mein Heim Verständnis eingezogen war, hatte die Christliche Wissenschaft dort ihren rechtmäßigen Platz, und ich konnte mit voller Stimme singen; das machte mich sehr glücklich.
Eines Tages, als ich bei der Hausarbeit war und eins von Mrs. Eddys Liedern sang, kam mein Mann plötzlich herein, unterbrach mich und sagte: „Du kannst zu deinem Gott beten und Ihm danken, denn ich hatte gerade einen wunderbaren Beweis Seines Schutzes.“
Mit einer Stimme, die seine Bewegung verriet, erzählte er mir, daß er gerade von einer Höhe, die etwa zwei Stockwerken entsprach, gefallen und gänzlich unverletzt wieder aufgestanden war; selbst seine Brille, die er neben sich auf der Erde fand, war unbeschädigt. Er sagte mir, daß er während des Fallens daran gedacht hatte, die Wahrheit zu behaupten, indem er erklärte, daß Gott mit ihm war. Er war über seine Beschützung erstaunt, denn er trug eine Last von etwa 30 Pfund, die in keiner Weise beschädigt wurde.
Vor überschäumender Freude dankten wir beide Gott für Seinen nie versagenden Schutz. Wie wahr sind doch die Worte: „Er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, daß sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest“ (Ps. 91:11, 12)! Einige Minuten danach nahm mein Mann seine Arbeit wieder auf und erlebte keine unangenehmen Nachwirkungen.
Ich hatte ebenfalls eine wunderbare Erfahrung, nachdem ich die Christliche Wissenschaft nur kurze Zeit studierte. Ich sprach mit der Freundin, die mich damit bekannt gemacht hatte. Ich zeigte ihr meine Hände, die mit Warzen bedeckt waren, und klagte, daß es — da ich in einem Geschäft tätig war — für mich lästig und für die Kunden unangenehm wäre.
Sie erklärte mir, daß es für einen Gegenstand der Schöpfung Gottes unmöglich wäre, eine Unvollkommenheit irgendwelcher Art an sich zu haben, denn Seine Schöpfung ist vollkommen. Sie führte diesen Gedanken einen Augenblick lang weiter aus. Ihre Worte drückten so viel göttliche Zartheit und geistiges Verständnis aus, daß ich fühlte, wie mein Denken von dieser Geistigkeit durchdrungen wurde, und als mein Blick zufällig auf meine Hände fiel, sah ich, daß sie glatt waren. Es war eine augenblickliche Heilung. Ich weiß nicht, mit welchen Worten ich die plötzliche Freude schildern soll, die über mich kam. Ich war von Dankbarkeit erfüllt und dankte Gott und meiner Freundin voller Begeisterung. An diese Demonstration muß ich jedesmal denken, wenn ich die folgende Stelle lese, die mit den Worten beginnt, die der Aussätzige an Jesus richtete (Luk. 5:12,13): „Herr, willst du, so kannst du mich reinigen. Und [Jesus] streckte die Hand aus und rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun, sei gereinigt!“
Da ich die Heilige Schrift und die Werke Mrs. Eddys ernsthaft studierte, wurde es mir klar, daß ich die schlechte Gewohnheit des Rauchens ablegen sollte. Ich wandte meine ganze Energie auf, um mich von dieser Sklaverei zu befreien. Ich sprach darüber zu meiner Freundin, deren wertvolle Hilfe ich schon oben erwähnte. Sie sagte lächelnd, daß mein Verlangen grundehrlich sein müßte und ich mich an die Bibelworte halten sollte: „Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende“ (Jak. 1:4).
Ich bemühte mich, mein Denken auf die Wahrheit gerichtet zu halten, aber es schien mir eine lange Zeit — etwa zwei Jahre —, in der ich keinen Erfolg hatte. Doch eines Tages fühlte ich, daß ich plötzlich und endgültig von dem Verlangen zu rauchen geheilt war. Die Menschen meiner Umgebung beobachteten mich jedoch aufmerksam, denn sie konnten nicht glauben, daß in mir solch eine radikale Änderung vorgegangen sein sollte. Aber sie mußten schließlich zugeben, daß die Christliche Wissenschaft mich von dieser hartnäckigen Gewohnheit geheilt hatte. Meine Dankbarkeit für diesen weiteren Beweis von der Macht Gottes war sehr groß.
Wieder und wieder habe ich festgestellt, daß Gott die menschlichen Nöte stillt. Ich habe gesehen, wie Seine göttliche Gegenwart in meinem eigenen Leben, in dem meiner Familie und in jeder Weise offenbar wurde.
Ich lobpreise Gott innigst dafür, daß Er uns Christus Jesus und Mrs. Eddy gegeben hat. Durch sie empfingen wir das allumfassende Heilmittel, das die Christliche Wissenschaft, die Wissenschaft des Christus, wirklich ist. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, die Arbeit in der Zweigkirche, in der ich Mitglied bin, und Klassenunterricht sind ein unermeßliches Vorrecht, für das mein Herz den Herrn lobpreist. — Nizza, Frankreich.
,Ich bestätige das Zeugnis meiner Frau über meinen Sturz und danke Gott für Seinen Schutz.
Ich bin sehr dankbar für die Lehren der Christlichen Wissenschaft und unter diesen für die folgenden Worte unserer Führerin: „Der eine unendliche Gott, das Gute, vereinigt Menschen und Völker; richtet die Brüderschaft der Menschen auf; beendet die Kriege; erfüllt die Schriftstelle: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘ “ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 340). —