Ich möchte gern berichten, wie die Christliche Wissenschaft mein ganzes Leben veränderte, und zwar von einem furchterfüllten Dasein, ohne geistigen Zweck, ohne irgendeine Kenntnis vom ewigen Leben, in ein mit Freude, Harmonie, Gesundheit und Sicherheit erfülltes Dasein.
Ich gehörte einer nicht-christlichen Religion an, als mir meine Schwägerin vor acht Jahren ein Exemplar des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy schenkte. Zu jener Zeit war ich sehr verwirrt und von Furcht erfüllt, da ich an Krebs litt und schon zwei Operationen hinter mir hatte. Die Ärzte behandelten mich noch mit Radium-Bestrahlung, und sie sagten meinem Mann und meinen Eltern, daß ich nur noch wenige Jahre zu leben hätte.
Das Lehrbuch interessierte mich zuerst nicht sehr, doch dann kam ich zu Seite 4, auf der ich folgenden Satz fand: „Das beständige Streben, immer gut zu sein, ist Beten ohne Unterlaß.“ Diese Erklärung öffnete mir die Augen. Das war es, wonach ich gesucht hatte, und ein tiefes Glücksgefühl kam über mich.
Ich war immer davon überzeugt gewesen, daß allein Gott mir helfen könne; doch wußte ich nicht, wie ich zu Ihm beten oder mich Ihm mitteilen könnte, da Er ja für mich zu jener Zeit noch ein unbekannter Gott war. Mrs. Eddys Erklärung gab mir das Gefühl, eine neue Welt zu betreten, eine Welt voller Hoffnung, und ich dachte: „Dies ist die Art und Weise zu beten, mit der ich übereinstimme, die ich verstehe und die ich befolgen werde.“
Von Freude und Hoffnung erfüllt las ich in „Wissenschaft und Gesundheit“ weiter, und das erste Kapitel, mit dem Titel „Gebet“, weckte derart mein Interesse, daß ich nicht müde wurde, es wieder und wieder zu lesen. Dann hatte ich den Wunsch, die Kirche zu besuchen, und die Worte über dem Podium im Kirchensaal, „Gott ist Liebe“, erfüllten mein Herz mit neuer Freude und gaben mir einen weiteren geistigen Halt fürs Leben.
Ich hatte inzwischen die ärztliche Behandlung aufgegeben. Eines Nachts traten die Schmerzen und auch die Furcht wieder auf, doch ich folgerte, daß das Lehrbuch, da es mir den Weg gezeigt hatte, wie ich beten sollte, mir auch den Weg zur Gesundheit zeigen würde. Während der ganzen Nacht las und studierte ich, und in den Morgenstunden waren die Schmerzen schließlich überwunden, und sie machten mir nie wieder zu schaffen.
Meine Familie erlebte seit dieser Zeit zahlreiche körperliche Heilungen. Einmal erkrankten bald nach meiner eigenen Heilung unsere beiden Töchter. Die ältere litt unter Ohrenschmerzen, die, wie der Arzt sagte, nicht endgültig geheilt werden könnten, sondern jedes Jahr wieder auftreten würden. Die jüngere litt an Asthma, das als chronisch bezeichnet wurde.
Ich entschloß mich für christlich-wissenschaftlichen Beistand und bat eine Ausüberin um Behandlung. Sie betonte die Tatsache, daß Gott Vater-Mutter, Liebe, ist, und daß ich Ihm die Kinder anvertrauen müßte. Als einmal beide Kinder vor Schmerzen weinten, schlug ich „Wissenschaft und Gesundheit“ auf und las (S. 324): „Daher, ‚so vertrage dich nun mit Ihm und habe Frieden‘.“
Als ich über diese Stelle nachdachte, kam mir Abraham in den Sinn. Vertrauensvoll war er gewillt, seinen einzigen Sohn Isaak in des Vaters Hand zu geben (siehe 1. Mose 22). Ich erkannte, daß ich unsere Kinder mit dem gleichen großen Vertrauen und der gleichen Zuversicht unter Seine Obhut stellen müßte und auch könnte. Als ich das nächste Mal nach ihnen sah, waren beide friedlich eingeschlafen, und als sie erwachten, waren sie gesund. Sie haben nie wieder unter diesen Krankheiten gelitten.
Dieser Ausdruck der Dankbarkeit wäre nicht vollständig, wenn ich nicht die große Besserung in unseren finanziellen Angelegenheiten erwähnen würde. Als wir mehr und mehr den geistigen Reichtum und die geistige Führung gewannen und darauf vertrauten, wurden wir dazu geführt, Entscheidungen zu treffen, die weitreichende Ergebnisse in reichlicher Versorgung unserer Bedürfnisse zur Folge hatten, obwohl wir zuvor nur mit größter Mühe mit unserem Verdienst auskommen konnten. Das rechte Gefühl von Sicherheit liegt wahrlich in dem richtigen Verständnis von Gott, und wir können niemals dankbar genug dafür sein, daß durch das tägliche Studium der Christlichen Wissenschaft dieses geistige Verständnis zunimmt.
Heute bin ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und habe zur Zeit das Amt des Ersten Lesers inne. Vor zwei Jahren hatte ich Klassenunterricht, der für mich eine Offenbarung war, da geistige Wirklichkeiten so verständlich wurden, und ein Gefühl von Selbstverdammung und Unvollkommenheit wurde völlig ausgelöscht.
Für die vielen Segnungen, die unsere Familie, einschließlich meines Mannes, empfangen hat, sind wir tief dankbar. Unser einziger Wunsch ist, Gott besser zu erkennen und Ihm besser zu dienen. Wir hatten früher allgemeine materielle Ziele und Lebensideale, doch jetzt möchten wir alles in der göttlichen Liebe investieren. — Djarkata, Indonesien.
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