Die zunehmende Mechanisierung vieler Phasen der menschlichen Tätigkeit zwingt die Menschen in den fortschrittlicheren Gebieten der Welt, sich dem stark gesteigerten, durch ihre eigenen Erfindungen verursachten Lebenstempo anzupassen. Die umfangreiche Produktion materieller lebenswichtiger Güter, die Beschleunigung im Transport- und Nachrichtenwesen und viele andere besondere Vorteile, die der menschlichen Gesellschaft zugefallen sind, treiben die Menschen immer mehr dazu, die offensichtliche Begrenzung und Erdenschwere der Materie zu überwinden.
Der rasch zunehmende Gebrauch der zur Erreichung dieses Zweckes erbauten Maschinen hat gleichzeitig von dem einzelnen immer dringender gefordert, seine Leistungsfähigkeit zu steigern und sich zugleich seine Ausgeglichenheit, seine Selbstbeherrschung und die Anpassungsfähigkeit seines Denkens zu erhalten. Daß viele es heute schwierig finden, diesen Forderungen zu genügen, bestätigen die allzu häufigen Klagen über ihre, wie sie glauben, ungenügenden Fähigkeiten sowie über den Druck, der daraus entstehe, daß man zu viel Arbeit und nicht genug Zeit habe, sie zu tun.
Aus diesem Gefühl der Verwirrung und Enttäuschung ergeben sich oft gedankliche Zustände chronischer oder akuter Überanstrengung, Spannung und Krankheit. Die Christliche Wissenschaft befreit uns von diesem niederdrückenden, von Furcht getriebenen Gefühl durch ihre Offenbarung von dem wahren Wesen des Menschen und der Quelle seiner stets ausreichenden Fähigkeiten, Kräfte und ruhigen Zuversicht. Der Mensch ist nicht eine Kombination materieller und gedanklicher Elemente mit einem Gemüt, das in seinem Körper eingeschlossen und durch ihn begrenzt ist. Die Furcht, daß die Intelligenz und Energie, die er anwendet, um mit den Anforderungen eines jeden Tages fertig zu werden, sein Gemüt und seinen Körper erschöpften, hat deshalb keine Berechtigung.
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