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Geistige Forscher

Aus der Januar 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der heutigen Zeit gehen unaufhörlich Forschungsarbeiten vor sich. Der materielle Körper ist unzählige Male anatomisch zerlegt worden; die Mediziner haben aus Drogen eine große Vielfalt von Produkten zusammengestellt; durch die Atomzertrümmerung haben die Menschen neue Gebiete zur Erforschung des Labyrinths der materiellen Kraft erschlossen; die Erforschung des Weltenraums verschlingt ungeheuer viel Geld und Zeit, und die Psychologen dringen in den Bereich des menschlichen Denkens und Verhaltens vor. Dieses Forschen gründet sich größtenteils auf die Hypothese, daß die Materie die grundlegende Substanz und der Mensch im wesentlichen materiell sei.

Mit der fundamentalen Entdeckung, daß Geist die grundlegende Substanz und daß Gott das göttliche Prinzip des Daseins ist, eröffnet die Christliche Wissenschaft eine ganz neue Welt der Forschung und Entwicklung. Die Erkenntnis, daß das Wesen Gottes göttliche Liebe, göttliche Wahrheit und göttliches Leben ist, hat neues Licht auf das Wesen des Menschen als Gottes Bild und Gleichnis geworfen. In dem Verhältnis, wie wir im Verständnis dieser Wissenschaft fortschreiten, wirkt sich dieser neue Standpunkt auf unser ganzes Leben aus — auf unsere Gesundheit, unsere Versorgung und unsere Einstellung zu unseren Mitmenschen.

Durch die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft in der Neuzeit sind die Gesetze des geistigen Seins entfaltet worden, aber diese Wissenschaft stellt dieselbe grundlegende Erkenntnis dar, die Jesus demonstrierte. Ebenso wie man die Gesetze, die vielen Zweigen der menschlichen Entwicklung zugrunde liegen, nicht anwandte oder zu würdigen wußte, bis sie durch weitere Entdeckungen klar erkannt wurden, so müssen auch die Gesetze des geistigen Seins, die geistige und körperliche Gesundheit und reiche Versorgung geltend machen, verstanden oder geistig erkannt werden, damit wir sie in unserer täglichen Erfahrung anwenden können.

Mrs. Eddy schreibt: „Jesus von Nazareth war der wissenschaftlichste Mensch, der je auf Erden gewandelt ist. Er tauchte unter die materielle Oberfläche der Dinge und fand die geistige Ursache.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 313; Seine augenfällige Herrschaft über seine Umgebung und über die Übel des Fleisches zeigte, daß er wußte, wovon er sprach. Er demonstrierte die Gesetze Gottes, indem er die Kranken heilte, die Blinden sehend machte, den Lahmen den Gebrauch ihrer Füße wiedergab und sogar die Toten auferweckte. Er ging so weit, zu sagen: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue.“ Joh. 14; 12;

Heute besteht ein wachsendes Verlangen, all die Möglichkeiten zu verstehen, die eine solche Verheißung in sich birgt. Die Christlichen Wissenschafter beweisen in gewissem Grade, daß die Werke Jesu auch heute möglich sind, denn wir haben eine Fülle von Demonstrationen auf dem Gebiet der Heilung und Erneuerung durch das geistige Verständnis, das das Studium der Werke Mrs. Eddys mit sich bringt. Sie entdeckte die Gesetze der göttlichen Wahrheit und Liebe, und nachdem sie sie sorgfältig erforscht und bewiesen hatte, legte sie diese Gesetze im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ nieder. Sie sagt: „Unser System des Gemüts-Heilens beruht auf dem Erfassen der Natur und des Wesens allen Seins — auf dem göttlichen Gemüt und auf den wesentlichen Eigenschaften der Liebe.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 460;

Dieses „Erfassen der Natur und des Wesens allen Seins“ ist von großer Bedeutung in unserem Zeitgeschehen. Zum Beispiel: Bei all den Entwicklungen, die auf den menschlichen Wissensgebieten vor sich gehen, angesichts der riesigen Kraftquellen und materiellen Hilfsmittel soll es sich immer noch zeigen, wie wir diese neuen Phasen der Kraft verwenden werden. Welches sind die Beweggründe der Menschen? Ist das nicht heute die große Frage? Wie werden die Menschen die Kraft, die freigesetzt wurde, unter Kontrolle halten? Wir müssen auf jeden Fall tiefer in die geistige Natur des wirklichen Seins eindringen, um die Lösung zu finden.

Hier haben wir die große Forderung der Stunde: die Forderung nach geistigen Wissenschaftlern und geistigen Forschern, die die Tiefen des göttlichen Quells der Herrschaft sondieren. Die gegenwärtigen Probleme der Menschheit scheinen um die Elemente des Hasses, der Furcht, des Argwohns, des Mißtrauens und der Unehrlichkeit zu kreisen. Was ist das Heilmittel gegen diese Irrtümer? Womit können wir diesem Mesmerismus des Bösen begegnen? Wir müssen das Wesen der göttlichen Liebe verstehen. Wir müssen die geistigen Eigenschaften entdecken und pflegen, die die Herrschaft des göttlichen Prinzips demonstrieren. Wir müssen die geistige Natur des Menschen, der das Bild und Gleichnis Gottes ist, aufdecken und dann zu dem anwendbaren Verständnis gelangen, daß der Mensch von der göttlichen Liebe getrieben wird, daß sein Wesen ganz und gar gut ist und daß er „die wesentlichen Eigenschaften der Liebe“ verkörpert.

Einer der Hauptpunkte dieses Forschens ist, die Unwirklichkeit des Bösen zu beweisen. Gott, das Gute, ist die Grundursache und der einzige Schöpfer. Das, was diese göttliche Natur nicht widerspiegelt, ist nicht wirklich, sondern eine Illusion. Es ist eine auferlegte Annahme und kann daher aus der Erfahrung des einzelnen getilgt werden. Jesus bewies dies in seinem Heilungswerk. Mit seinem Verständnis von der Wirklichkeit und Macht des Guten und von der ebenso wichtigen Tatsache, daß das Böse nicht wirklich ist, weil es seinen Ursprung nicht in Gott hat, löschte er das Böse im Leben der Menschen aus. Durch unser eigenes geistiges Forschen können wir das im täglichen Leben beweisen.

Die Tatsache, daß es nur einen Gott gibt und daß Sein Wesen völlig gut ist, treibt das Böse aus und schafft eine gänzlich neue Grundlage für die Beziehungen zwischen den Menschen, sowohl als Einzelwesen wie als Völker. Mrs. Eddy erklärt: „Mit einem Vater, nämlich Gott, würde die ganze Familie der Menschen Brüder werden; und mit einem Gemüt, und zwar Gott oder dem Guten, würde die Brüderschaft der Menschen aus Liebe und Wahrheit bestehen und Einheit des Prinzips und geistige Macht besitzen, die die göttliche Wissenschaft ausmachen.“ S. 469.

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