Als Jesus nach seiner Auferstehung seinen Jüngern zum erstenmal erschien und ihnen seine Seite und seine Hände gezeigt hatte, sagte er: „Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch... Nehmet hin den heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen.“ Joh. 20:21–23;
Die Wunden, die dem Körper des persönlichen Jesus zugefügt wurden, waren die sichtbaren Auswirkungen der Sünden anderer Menschen. Wie oft aber bleiben die Auswirkungen der Sünde unsichtbar, weil die Sünde in mentaler Weise wirkt! Die Menschheit sehnt sich nach Vergebung der Sünde, und das nicht nur im Sinne menschlichen Verzeihens, sondern seiner Bedeutung in der Christlichen Wissenschaft gemäß: die Auslöschung der Sünde durch die Auferstehung des Christus im menschlichen Bewußtsein.
Sünde und Tod stehen in enger Beziehung zueinander. Der Apostel Paulus schrieb: „Fleischlich gesinnt sein ist der Tod.“ Röm. 8:6; Damit ist gesagt, daß alles, was aus Unwissenheit und Lieblosigkeit geboren ist, das heißt Furcht, Verurteilung, Haß, Eifersucht, Neid, Zank, Leidenschaft, Treulosigkeit, Sorge, Egoismus und so weiter, als eine Erscheinungsform des Todes zu werten ist. Dieser Tod, der uns von Gott, dem wahren Leben, und von unserem Nächsten trennen möchte, muß zuerst durch Liebe überwunden werden. Hierauf bezüglich schrieb Johannes: „Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben gekommen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, der bleibt im Tode.“ 1. Joh. 3:14;
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