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Fürchte dich vor keinem Goliath!

[Von besonderem Interesse für Kinder] [Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Januar 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dieter hatte es sehr gern, wenn seine Mutter ihm abends, wenn er schon im Bett lag, Geschichten aus der Bibel erzählte oder vorlas. Manchmal erzählte ihm die Mutter auch von Heilungen, die durch ein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft erfolgt waren, oder sie las ihm aus einem Herold der Christlichen Wissenschaft einen Aufsatz vor, der besonders für Kinder geschrieben war.

Einmal las Dieters Mutter ihm einen Aufsatz über einen Jungen vor, der große Schmerzen durch das Verständnis überwand, daß jeder Schmerz wie ein Goliath ist.

In dem Aufsatz hieß es, daß die Geschichte in der Bibel von einem fürchterlich aussehenden Riesen Goliath berichtet, der überall, wo er auftrat, Schrecken hervorrief. Keiner in König Sauls Heer wagte, mit ihm zu kämpfen. Doch der junge David sagte: „Es entfalle keinem Menschen das Herz um deswillen; dein Knecht soll hingehen und mit dem Philister streiten.“ 1. Sam. 17:32;

David hatte schon den Beweis von Gottes Liebe und Schutz erbracht, als er imstande war, einen Bären und einen Löwen zu töten, die hinter den Schafen her waren, die er hütete. Und er war so sicher, daß Gott wieder mit ihm sein würde, daß er Goliath nur mit einer Schleuder und einem Stein zu töten vermochte. Dies zeigte, daß Goliath keine Macht hatte. Es gibt nur eine Macht, nämlich Gott.

Dieter hatte in der Christlichen Wissenschaft gelernt, daß, da Gott gut ist und Er alles Gute schafft, das Böse keinen Platz in Seiner Schöpfung hat, und das Böse muß verschwinden, wenn wir daran festhalten, daß Gott überall ist. Er hilft allen, die sich auf Ihn verlassen.

Der Irrtum mag versuchen, uns auf vielerlei Weise zu erschrecken. Zu David kam er in der Gestalt eines Riesen. Oftmals kommt er als Krankheit oder als Mangel des Guten oder als böse Gedanken oder als ein heftiger Schmerz. Immer will er uns vortäuschen, daß der Mensch materiell sei und neben dem Guten auch Böses erfahren könne. Viele dieser Gedanken waren in dem Artikel enthalten, und zum Schluß wurde von der Heilung des Jungen berichtet.

Dieter wollte noch einmal die Geschichte aus der Bibel von dem Sieg des tapferen David über Goliath hören, und nachdem er sie gehört hatte, dachte er darüber nach, bis er einschlief.

Am nächsten Tag war seine Mutter damit beschäftigt, Weihnachtsgebäck zu backen. Als sie gerade ein Blech mit Plätzchen aus dem Ofen zog, kam Dieter in die Küche gestürmt. Um seinen schnellen Lauf aufzuhalten, griff er nach dem heißen Blech. Zum Erstaunen seiner Mutter schrie er nicht. Er weinte auch nicht, sondern rannte schnell wieder hinaus.

Ihm fiel nämlich sofort die Geschichte von David und Goliath ein, und während er in sein Zimmer lief, dankte er laut Gott, daß er sich vor diesem Goliath nicht zu fürchten brauche.

Seine Hand tat zwar zuerst sehr weh, doch er sah sie gar nicht an. Er hatte ja den Abend zuvor gelernt, daß Gott niemals Materie oder irgend etwas geschaffen hat, was Schmerzen empfinden kann, selbst wenn die Materie sich so schrecklich zu gebärden scheint wie der Riese Goliath. Gott schafft den Menschen vollkommen und geistig, und er erlebt nur Gutes. Dieter wußte bereits, daß Jesus dies durch seine Heilungen bewies. Er war so glücklich bei dem Gedanken, daß Gott ihn liebte und immer bei ihm war, daß er seine Hand ganz vergaß.

Dann fiel ihm ein, daß seine Mutter Weihnachtsgebäck machte. Dieter ging zu ihr, um ihr das Gebäck verzieren zu helfen, und rief fröhlich: „Meine Hand tut nicht weh. Sie ist heil! Ich habe vorhin den Goliath gleich besiegt.“ An seiner Hand war keine Spur einer Verbrennung zu sehen.

Seine Mutter war auch glücklich. Dann sagte sie, daß Gott ihn behütet habe; er habe den Aufsatz aus dem Herold gerade im richtigen Augenblick gehört. Sie erzählte ihm auch, daß Gott uns stets die rechten Gedanken im richtigen Augenblick gibt. Dieter nahm sich vor, immer daran zu denken und auf Gottes Stimme zu lauschen.

Zum Schluß holte seine Mutter das Buch „Vermischte Schriften“. Sie erzählte ihm, daß Mrs. Eddy außer dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit“, auch dieses Buch und noch eine Anzahl anderer geschrieben habe. Dann schlug sie das Buch auf und las: „Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und sie wiederum geben euch, was ihr täglich braucht.“ Verm., S. 307.

Dieter verstand, was dies bedeutete, denn Gott hatte ihm die Gedanken oder Ideen gegeben, die er brauchte. Jetzt wußte er, daß er sich vor keinem Goliath zu fürchten brauchte.

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