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Die Christliche Wissenschaft und akademisches Studium

Aus der Oktober 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als der Naturforscher Charles Darwin seine Entwicklungstheorie darlegte, betrachtete ihn der größte Teil der religiösen Welt als den Erzfeind Gottes, und nahm jemand seine Theorie an, so bedeutete das für den religiösen Menschen, daß er sich von Gott, der Bibel und allem, was für heilig erachtet wurde, abgewandt hatte. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt jedoch in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Hat Darwin nicht vielleicht recht, wenn er denkt, das Affentum sei dem sterblichen Menschentum vorangegangen?" Wissenschaft und Gesundheit, S. 543; Und sie fügt auf einer anderen Seite hinzu: „Darwins Entwicklungstheorie, die von einer materiellen Grundlage ausgeht, ist in ihrer Geschichte der Sterblichkeit folgerichtiger als die meisten Theorien." S. 547;

Mrs. Eddy verurteilte Darwin nicht, noch lehnte sie seine Theorien ab. Sie betrachtete sie unter dem Gesichtspunkt seiner Vermutungen und hielt dafür, daß sie in der Beschreibung der Geschichte der Sterblichkeit einen Sinn ergaben, obgleich sie nicht das geistige Menschentum beschrieben. Mrs. Eddys Einstellung ist heute für viele Christliche Wissenschafter richtungweisend beim Studium der Theorien der Psychologie, der modernen Biologie und anderer Natur- und Sozialwissenschaften. Wenn auch die Christlichen Wissenschafter dies Theorien unter dem Gesichtspunkt der Voraussetzung, auf die sie sich gründen, studieren, so glauben sie doch nicht irrigerweise, daß diese Theorien den geistigen Menschen, zum Ebenbild Gottes, des Geistes, geschaffen, beschreiben.

Die heutigen Theorien über den sterblichen Menschen — sei es in der Psychologie, Biologie und in den Sozialwissenschaften — beschreiben ihn in vieler Beziehung klarer als je zuvor. Einige Lehren der modernen Psychologie nähern sich Mrs. Eddys Schlußfolgerungen über das sterbliche oder fleischliche Gemüt, obgleich sie nichts über das göttliche Gemüt, Gott, sagen. Die moderne Physiologie beschreibt den sterblichen Körper bis in die kleinsten Einzelheiten, doch erwähnt sie nichts darüber, daß der individuelle, geistige Mensch göttliche Ideen verkörpert. Der Christliche Wissenschafter kann in der modernen Soziologie gewisse Punkte finden, die zu Mrs. Eddys Lehren über die menschliche Gesellschaft parallel laufen, wenn auch erstere Mrs. Eddys Lehre über die geistige zusammengesetzte Idee, die Gattung Mensch, übergeht.

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