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„Die Wissenschaft der Vollkommenheit“

Aus der Oktober 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der höchste Begriff von der menschlichen Leistungsfähigkeit entspricht so wenig der Vollkommenheit, daß die Menschheit in ihren Bemühungen, dieses Ziel zu erreichen, sich gewöhnlich mit Kompromissen begnügt. Es besteht die landläufige Vorstellung, daß Vollkommenheit in diesem Daseinszustand jenseits unserer gegenwärtigen Fähigkeiten liege. Ja, die Andeutung, sich für vollkommen zu halten, ist oft von leichtem Sarkasmus begleitet.

Die Lehren der Christlichen Wissenschaft, deren Urheber Mrs. Eddy ist, haben das Ziel der Vollkommenheit näher in den Brennpunkt gerückt. Dieses Ziel zu erreichen ist nicht nur möglich, sondern für unser rechtes Verständnis von Gesundheit und Harmonie unerläßlich. Während die Christliche Wissenschaft zugibt, daß die Sterblichen weit davon entfernt sind, vollkommen zu sein, besteht sie doch darauf, daß sich die Menschheit nur dadurch über ihre Unvollkommenheit erheben kann, daß sie Gott als vollkommene Ursache und Seine Schöpfung als vollkommene Wirkung anerkennt. Dazu gehört, daß wir unsere materielle Auffassung über Identität durch die wahre geistige Auffassung ersetzen, wie Christus Jesus dies beispielhaft veranschaulichte.

Eine Untersuchung des Wortes „vollkommen" regt uns dazu an, es praktisch anzuwenden. Ein Wörterbuch definiert dieses Wort wie folgt: „Alle Eigenschaften besitzen, die von Natur aus dazu gehören." Einige Synonyme sind: ganz, vollständig, intakt.

Durch die Heilige Schrift, die einen allerhabenen und unendlichen Schöpfer offenbart, erkannte Mrs. Eddy, daß das Wesen und die Beschaffenheit Seiner Schöpfung mit der makellosen, sündlosen Vollkommenheit seines Schöpfers in Einklang stehen muß. Trotz des Sinnenzeugnisses drang sie von dieser Grundlage zu ihrer Entdeckung der wahren Natur des Menschen vor.

Unsere Führerin schreibt: „Die Christliche Wissenschaft ist absolut; sie steht weder hinter dem Punkt der Vollkommenheit, noch geht sie auf ihn zu; sie steht auf diesem Punkt und muß von hier aus angewandt werden." The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 242; Das besagt nicht, daß die Anhänger der Christlichen Wissenschaft Charakterfehler oder physische Probleme ignorieren, sondern daß sie, um zu heilen, den soeben zitierten Standpunkt der absoluten Wissenschaft fest einnehmen müssen. Die Norm des vollkommenen Prinzips und seiner Idee muß die Grundlage ihrer ganzen Arbeit sein. Das ist die Wahrheit des Seins, und nur die absolute Wahrheit kann falsche Zustände auslöschen.

Die Mission des Christus ist ausdrücklich in der Bibel dargelegt, die erklärt: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben." Joh. 1:12; Die Lehren der Christlichen Wissenschaft geben dieser Verheißung und den sie begleitenden Umständen konkrete Form. Jedem, der sich das göttliche Wesen zu eigen macht und in Übereinstimmung mit ihm lebt, wird die Macht verliehen, sich als das vollkommene Kind Gottes zu erweisen. Obwohl die Christliche Wissenschaft Trost und inneren Frieden verheißt, stellt sie die Bedingung, daß wir den unsterblichen Status des Menschen schon jetzt anerkennen. Wir müssen unnachgiebig für die Vollständigkeit, Ganzheit und die sündlose Natur jeder Idee, wie sie im göttlichen Gemüt existiert, eintreten.

Das Ziel der Vollkommenheit wird nicht mit einem Schritt erreicht. Die Widergeburt erfolgt allmählich, indem wir eine höhere Moral und ein besseres Verständnis von der geistigen Grundlage der Gesundheit demonstrieren.

Mrs. Eddy sagt: „Die große Wirklichkeit, daß der Mensch das wahre Ebenbild Gottes ist, weder gefallen noch verzerrt, wird von der Christlichen Wissenschaft demonstriert. Und da die gütige Forderung des Christus:, Darum sollt ihr vollkommen sein' immer noch gültig ist, wird es uns möglich sein, sie zu erfüllen." Christian Science versus Pantheism, S. 11; Es muß erkannt werden, daß der Mensch als eine geistige Idee besteht und daß er von den schwankenden Annahmen der Sterblichkeit unberührt ist. Folglich kann er niemals von der Höhe der Vollkommenheit in einen Zustand des Verfalls der Fähigkeiten übergehen, in Alter, Abhängigkeit und Hinfälligkeit.

Die Grundlage der Behandlung, oder des Gebets, in der Christlichen Wissenschaft ist, daß der Mensch niemals von seinem ursprünglichen, vollkommenen Zustand abweicht und daß er schon jetzt durch Widerspiegelung „alle Eigenschaften besitzt, die von Natur aus [zu ihm] gehören". Diese Widerspiegelung schließt alle Eigenschaften, Fähigkeiten und Merkmale ein, die dem himmlischen Vater, Gemüt, angehören. Wenn wir auf dem festen Fundament dieser geistigen Tatsachen stehen, dürfen wir vertrauensvoll erwarten, daß wir sehen werden, wie Gottes Gesetz sich dem menschlichen Bewußtsein entfaltet und alles Erleben in Einklang mit jenem göttlichen Gesetz bringt.

Die Christliche Wissenschaft spricht den Denker an, weil sie ihn nicht in einem Zustand der Verdammung hält, sondern seinen wahren, unbegrenzten Status als ein Kind Gottes entfaltet. Mrs. Eddy schreibt: „Viele unserer besten und gebildetsten Männer und Frauen, hervorragende Persönlichkeiten des Gerichts, der Presse und der Kanzel sowie Menschen aus allen Lebensbereichen werden Euch sagen, daß sie die Bibel niemals mehr geliebt und ihren Wert mehr geschätzt hätten, als nach dem Lesen von, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift'. Das ist meine große Belohnung dafür, daß ich in geringem Maße die Wissenschaft der Vollkommenheit durch Christus, den Weg, die Wahrheit und das Leben, erlitten, durchlebt und erlernt habe." Message to The Mother Church for 1900, S. 7;

In allen christlich-wissenschaftlichen Gottesdiensten der ganzen Welt wird jeden Sonntag die folgende Erklärung verlesen: „Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder." 1. Joh. 3:2. Wenn wir also Gottes Kinder sind, laßt uns unser Geburtsrecht der Herrschaft und unser Freisein von Unvollkommenheit und Sterblichkeit beanspruchen. Angesichts des materiellen Sinnenzeugnisses mögen wir heftige Kämpfe durchmachen, ehe das vollkommene Wesen des Menschen bewiesen ist. Doch wenn wir zu der Überzeugung von der absoluten Allerhabenheit der Wahrheit gelangen, können wir mit immer zunehmender Herrschaft zu der Erkenntnis unserer gegenwärtigen Vollkommenheit voranschreiten.

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