Als ich Kind war, dachte ich: „Ach, wie wunderbar wäre es, heilen zu können, wie Jesus heilte!" Als ich heranwuchs, fragte ich den Pfarrer der orthodoxen Kirche, warum wir nicht heilen könnten, wie Jesus heilte, da er doch eindeutig sagte (Joh. 14:12): „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue." Die Antwort des Pfarrers war so unbefriedigend, daß ich mich daran nicht mehr erinnere, jedoch von jener Zeit an nahm mein Verlangen, Gott zu erkennen, ständig zu. Viele Nächte lang lag ich wach und weinte, weil ich so gern die Gegenwart Gottes fühlen wollte.
Nach dem zweiten Weltkrieg lag ich sechs Monate lang mit einer Lungenentzündung zu Bett. Schließlich erholte ich mich wieder und ging meiner Arbeit nach. Etwa fünf Jahre darauf erlitt ich einen Rückfall, und gleichzeitig stellte sich Arthritis ein. Der Arzt, der mich betreute, sagte, daß gegen diese Art von Arthritis, unter der ich litt, nichts getan werden könne und daß ich hoffnungslos an den Rollstuhl gefesselt sein würde.
Eines Tages erzählte ich in hoffnungsloser Verzweiflung einer Nachbarin von meiner traurigen Lage, und sie begann von der Christlichen Wissenschaft zu sprechen. Weil ich mit der Bibel vertraut war, erkannte ich die Wahrheit als solche, als ich sie hörte. Wenige Tage darauf lieh mir eine andere Nachbarin eine Bibel und das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy in der gleichen, wunderschönen Ausführung, und ich begann begierig zu lesen.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.