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Das göttliche Gemüt regiert den menschlichen Körper

Aus der November 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Frage, die viele Menschen verwirrt, die durch die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. Heilung suchen, ist die, wie Gott, das göttliche Gemüt, den menschlichen Körper erreicht und ihn regiert. Denn die Wissenschaft erklärt, daß Gott übersinnlich ist — über den physischen Sinnen steht — und sich nur Seiner selbst und Seiner vollkommenen geistigen Schöpfung bewußt ist. Wie kann Er also etwas heilen, dessen Er sich nicht bewußt ist?

Die Antwort liegt in der Tatsache, daß das menschliche Selbst sich Gottes bewußt werden muß, und nicht Gott sich der sterblichen Gebrechen. Des Vaters Geheiß für die Gesundheit Seiner Kinder hallt immerdar im ganzen Universum wider; und der zu Gottes Gleichnis geschaffene Mensch wird durch dieses Geheiß regiert. Aber die Menschen müssen darauf reagieren und alle falschen Annahmen aufgeben, die sie hegen mögen und die sie taub dafür machen. Sie müssen aufhören zu glauben, daß der Mensch sterblich ist und daß sie von Gott, der Quelle der Gesundheit, getrennt seien. Sie müssen sich als die Ideen des göttlichen Gemüts identifizieren, die für alle Zeiten Gesundheit widerspiegeln.

Gewöhnlich regieren die Menschen, die in den Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft nicht geschult sind, ihren Körper durch ihren Glauben an die Natur oder Arzneien oder irgendwelche Heilmittel, die sie anwenden. In jedem Falle werden ihre Körper durch die Annahmen belebt, die sie hegen, ob nun bewußt oder unbewußt. In dem Augenblick, wo der Anhänger der Christlichen Wissenschaft zu verstehen beginnt, daß Gott das eine unendliche Gemüt ist und daß das Gemüt das belebende Prinzip aller Wirklichkeit ist, setzt die Heilung ein.

Denn Gesundheit ist eine Wirklichkeit; Gott schafft sie. Und sie hängt nicht von materiellen Annahmen ab, sondern von ihrem göttlichen Prinzip. Gesundheit geht vom Prinzip aus, wird von ihm regiert und ist untrennbar von ihm. Um in menschlicher Hinsicht gesund zu sein, müssen wir verstehen, was wahre Gesundheit ist: gesundes und harmonisches Denken, das wir, selbst in unserem gegenwärtigen Dasein, verkörpern können.

Mary Baker Eddy gibt die folgende Erklärung: „Gesundheit ist das Bewußtsein von der Unwirklichkeit des Schmerzes und der Krankheit oder vielmehr das absolute Bewußtsein von Harmonie und von nichts anderem." Grundzüge der göttlichen Wissenschaft, S. 11;

Es ist natürlich, gesund zu sein. Um Gesundheit als unseren natürlichen geistigen Zustand zu demonstrieren, müssen wir Sünde und Schmerz und Disharmonie aus unserem Bewußtsein hinausdrängen. Und das können wir tun, indem wir unser Denken mit geistigen Ideen und Energien anfüllen. Wenn wir in einem Atemzug materielle Annahmen zugeben und im nächsten geistige Tatsachen erklären, verlängern wir nur das Ringen um Gesundheit. Wenn wir unseren Standpunkt fest behaupten, daß Gesundheit beständig und unveränderlich ist, weil Gemüt, das den Menschen damit versorgt, beständig und unveränderlich ist, werden wir von Schmerzen und Qualen und den hartnäckigsten Übeln befreit. Was in Gott und von Gott aufrechterhalten wird, wird in seiner Kundwerdung, dem Menschen, aufrechterhalten.

Christus Jesus wußte um die untrennbare Beziehung zwischen Gott und dem Menschen, dem Gemüt und der Idee, und so konnte er solche Gemütszustände zerstören, die beanspruchten, sie zu trennen. Er beschrieb diese Beziehung, wenn er sagte: „Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern nur was er sieht den Vater tun; und was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn." Joh. 5:19;

Es gibt nicht zwei Arten von Gesundheit, die göttliche Art und die menschliche Art, ebenso wie es nicht zwei Arten des Guten gibt. Die Gesundheit und das Gute kommen beide von Gott und bringen Ihn zum Ausdruck. Die Menschheit mag sie nur schwach widerspiegeln, aber das ändert nicht die Tatsache ihrer Vollkommenheit im Gemüt. Sie erscheinen in ihrer vollen Reinheit, wenn die wirkliche Selbstheit des einzelnen Menschen zum Ausdruck gebracht wird. Und diese Selbstheit ist das individuelle geistige Bewußtsein.

Niemand kann leugnen, daß er ein individuelles Bewußtsein ist. Aber der wirkliche Mensch ist keine Zweiheit, kein Gemisch von dem Bewußtsein der Wirklichkeit und dem Bewußtsein der Unwirklichkeit — dem Geistigen und dem Materiellen. Das wirkliche Bewußtsein weiß nichts von Krankheit und hat kein Element der Furcht in sich, das Krankheit erregen könnte.

Mrs. Eddy sagt: „Das wahre Bewußtsein ist wahre Gesundheit." Vermischte Schriften, S. 298; Wenn wir das falsche Bewußtsein mit all seinen verwirrenden Begriffen ausscheiden und darauf bestehen, daß der Mensch wahres Bewußtsein ist, die Widerspiegelung des Gemüts, werden wir feststellen, daß wir uns unverzüglich der Harmonie erfreuen können.

Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß das göttliche Prinzip, oder Gemüt, alles regiert, können wir beweisen, daß es auch alles innerhalb unseres Bewußtseins regiert. Dies bringt unsere Auffassung von Gesundheit unter die universale Regierung des Prinzips. Der Körper, der gemütlos und illusorisch ist, wie die Christliche Wissenschaft es enthüllt, kann dieser Regierung nicht widerstehen; er kann Gott keinen Widerstand entgegensetzen oder seine eigenen Zustände bestimmen.

Es ist nichts Unwissenschaftliches an der Behauptung, daß das Gemüt den menschlichen Körper regiert, aber damit soll nicht gesagt werden, daß das Gemüt sich des Fleisches bewußt ist. Das Gemüt regiert den Körper, weil Regierung gerade dort demonstrierbar ist, wo der physische Begriff von Körper zu sein scheint. Diese Tatsachen zu wissen ist ein wichtiger Schritt in einer christlich-wissenschaftlichen Behandlung. In Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift sagt Mrs. Eddy: „Das unsterbliche Gemüt, das alles regiert, muß sowohl im sogenannten physischen Reich wie im geistigen als allerhaben anerkannt werden." Wissenschaft und Gesundheit, S. 427.

Nach diesem Schritt sollte man mit seiner wissenschaftlichen Vergegenwärtigung nicht aufhören, bis man völlig davon überzeugt ist, daß das Böse keinen Anspruch erheben kann, weil Gemüt Alles ist, weil die Identität des Menschen geistig ist und weil Gesundheit das immergegenwärtige Wirken der Ideen des Gemüts ist. Das irrige Bewußtsein und eine unzulängliche Auffassung von Gesundheit müssen vor der Macht solcher Wahrheiten, wie sie durch die Christliche Wissenschaft offenbart werden, weichen.

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