In Wissenschaft und Gesundheit, dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, erklärt Mrs. Eddy folgendes: „Jede Funktion des wirklichen Menschen wird von dem göttlichen Gemüt regiert.“Wissenschaft und Gesundheit, S. 151; Wenn wir diesen Satz sorgfältig studieren, öffnen sich uns frische und hilfreiche Gedankenbahnen, die nicht nur zur Wissenschaft des Seins in Beziehung stehen, sondern auch zu unserer Heilarbeit in der Christlichen Wissenschaft.
In der Bibel finden wir im ersten Kapitel des ersten Buches Mose eine anschauliche Beschreibung der wahren Schöpfung. Von dem Menschen, dem Höhepunkt der Schöpfung, wird gesagt, daß er zum Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurde. Weil die Christliche Wissenschaft dies im Auge hat, spricht sie von dem wirklichen Menschen nicht als von einer materiellen, sündigen, den Adamsmenschen darstellenden Persönlichkeit, sondern als von dem Gleichnis Gottes, des Geistes, des Gemüts.
Daraus folgt dann, daß — da der Mensch geistig oder das geistige Gleichnis Gottes ist — auch alle seine Funktionen geistig sein müssen. Die Heilarbeit in der Christlichen Wissenschaft gründet sich auf das Verständnis von der absoluten Vollkommenheit Gottes als Geist und der Vollkommenheit des Menschen als Gottes Gleichnis oder Ausdruck. Es liegt auf der Hand, daß man nicht gut vom Menschen als der ewig fehlerlosen Widerspiegelung des Gemüts sprechen und gleichzeitig annehmen kann, daß der Mensch das Opfer einer fehlerhaften Funktion ist. Als Gottes Bild ist der Mensch geistig, daher immerwährend harmonisch. Da dies so ist, sind alle seine Funktionen harmonisch und normal.
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