Dies ist eine Zeit, die eine Herausforderung für unsere jungen Leute bedeutet, eine Zeit, die wundervolle Gelegenheiten für Wachstum und Erfüllung bietet. Welch eine Freude, die Herausforderung im Licht dessen anzunehmen, was wir von der Christlichen Wissenschaft wissen, und vorwärts zu gehen, um als der geistige Ausdruck des Gemüts unser Erbe der Herrschaft zu beweisen!
Offensichtlich ist dies keine Zeit, säumig zu sein. Der junge Christliche Wissenschafter weiß das sehr gut. Er weiß, daß es nutzlos ist, auf die Zukunft zu warten in der Hoffnung, daß schon alles in Ordnung gehen werde. Er muß sich rege mit dem Jetzt befassen und sich ehrlich bemühen, sowohl auf der Hochschule wie auch danach in dem von ihm erwählten Beruf Hervorragendes zu leisten. Mrs. Eddy sagt: „Alle erfolgreichen Menschen sind durch harte Arbeit zum Erfolg gekommen, durch Ausnutzung der Augenblicke, ehe sie zu Stunden werden, und der Stunden, die andere Leute damit verbringen mögen, sich zu amüsieren.“ Vermischte Schriften, S. 230;
In dem monatlichen Schreiben einer großen Bank hieß es: „Dies sind Zeiten, wo wir ständig laufen müssen, um nur an der Stelle zu bleiben, wo unsere Väter aufgehört haben. Studienfächer, die in dem Bildungsgang in den Tagen unserer Großväter nur so nebenherliefen, sind zur dringenden Notwendigkeit geworden. Der Student von heute steht drei Faktoren gegenüber, die für die älteren Generationen nicht bestanden: der größere Umfang an Wissen in der Welt, die höhere Bildung, die allen Schülern zuteil wird, und der Druck ständig besser werdender Methoden.“ Royal Bank of Canada, monatliches Schreiben vom April 1966;
Wir sollten uns über die Tatsache klar sein, daß es nicht langweilig oder stumpfsinnig ist, eine Arbeit gut zu tun. Ja, es ist ein Vergnügen. Wahre Freudigkeit hängt nicht von einer Person, einem Ort oder einem Ding ab. Freudigkeit ist eine geistige Eigenschaft, die vom göttlichen Gemüt her widergespiegelt wird. Sie ist ein Bestandteil unserer wahren Selbstheit, die das Bild und Gleichnis Gottes ist, und wir können nur dann echte Freudigkeit empfinden, wenn wir Sein Wesen ausdrücken. Ehrlichkeit in der Absicht, Fleiß bei der Arbeit, Sorgfalt — dies alles sind von Gott hergeleitete Eigenschaften, und wenn wir sie betätigen, werden wir erleben, wie wirkliche Freudigkeit aus der unendlichen Quelle alles Guten in uns aufsteigt.
Wie wunderbar ist es, sich zu vergegenwärtigen, daß wir niemals allein sind, wo wir auch sein und welche Anforderungen auch an uns herantreten mögen! Bei Vorlesungen, während der Examen, auf dem Sportfeld, sogar bei einem geselligen Beisammensein — Gott ist da. Seine Allgegenwart füllt die Unendlichkeit. Er ist droben, drunten, rings um uns her — ja ebendort, wo der materielle Sinn vom Leben zu sein scheint!
David wurde König von Israel, als er noch ein junger Mann war. Er mußte vielen Prüfungszeiten, vielen Herausforderungen standhalten. Die zahlreichen Psalmen, die traditionsgemäß mit seinem Namen verknüpft sind, weisen darauf hin, daß er ein lebendiges Gefühl von Gottes Nähe und Liebe hatte, wodurch er jeder Anfechtung als Sieger zu begegnen vermochte. Wir alle kennen die beliebte Stelle aus dem 139. Psalm, die lautet: „Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“ Ps. 139:7–10;
Dies kann der junge Christliche Wissenschafter ebenso wirksam beanspruchen und demonstrieren wie David. Er kann sich seine Einheit mit dem einen göttlichen Gemüt vergegenwärtigen und diese wissenschaftliche Tatsache in jeder Einzelheit seines Lebens beweisen. Er kann mit absoluter Gewißheit daran festhalten, daß er nichts, was er zu tun hat, ohne Hilfe und allein tun muß. Der Christus, die wahre Idee der göttlichen Intelligenz oder des Gemüts, ist immer bei ihm. Paulus, der viele schwierige Anforderungen zu meistern hatte, sagte: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.“ Phil. 4:13;
Es ist wichtig zu verstehen, daß wir niemals Glück und Erfüllung finden können, ohne einen konstruktiven Lebenszweck, ein hohes Ziel. Wir können nicht ziellos dahintreiben. Wir müssen unseren Blick auf die Höhen richten und dann jede Anstrengung machen, dorthin zu gelangen. Mrs. Eddy sagt: „Die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft findet den Weg weniger schwierig, wenn sie das hohe Ziel beständig vor Augen hat, als wenn sie ihre Fußtapfen zählt in ihrem Bemühen, dieses Ziel zu erreichen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 426;
Alle menschlichen Wesen haben ihre eigenen Geschmacksrichtungen und Interessen. Der junge Christliche Wissenschafter hat sie auch, und mit Recht. Wenn er jedoch die wahre Bedeutung des Lebens gewinnen will und die tiefe Befriedigung, die damit Hand in Hand geht, muß er seinen Blick über materielle Ziele erheben und nach dem Verständnis seiner wahren Identität trachten, die der Ausdruck des Gemüts ist. Wenn er lernt, dem Ersten Gebot in seiner höheren Bedeutung zu gehorchen, das heißt, wenn er der Wahrheit den ersten Platz einräumt, werden die zusätzlichen Dinge erscheinen. Das wird gewiß zu einem richtigen, ausgewogenen Gefühl von menschlicher Leistung und Erfolg führen.
Im Jahre 1907 schrieb Mrs. Eddy einen Artikel für die Zeitschrift Cosmopolitan mit dem Titel „Jugend und frühes Mannesalter.“ Darin sagte sie: „Lieber Leser, recht denken, recht empfinden und recht handeln — Ehrlichkeit, Reinheit, Selbstlosigkeit — in der Jugend führen zu Erfolg, Scharfsinn und Glück in reiferen Jahren. Wenn wir richtig anfangen, werden wir richtig enden, und so erreichen wir die Wissenschaft des Lebens und demonstrieren Gesundheit, Heiligkeit und Unsterblichkeit.“ The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 274.