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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Aus der Mai 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dialog mit der Welt

In einer Zeit des offenen Gedankenaustausches zwischen den Kirchen und der Welt steht die Kirche Christi, Wissenschafter, nicht tatenlos abseits, sondern beteiligt sich lebhaft.

Durch das Veröffentlichungsamt in Boston und seine 180 Komitees in der ganzen Welt führt Die Mutterkirche einen ständigen Dialog mit Autoren, Redakteuren, Reportern, Professoren, Studenten und Geistlichen, die durch ihre Arbeit irgendwie dazu angeregt worden sind, sich mit der Geschichte und den Lehren der Christlichen Wissenschaft näher zu befassen. Will man einen falschen Eindruck von der Christlichen Wissenschaft berichtigen, so ist es gut, genau zu wissen, worin der falsche Eindruck besteht. Das heißt genau hinhören, um festzustellen, was jemand sagt und warum er es sagt.

Das Komitee für Veröffentlichungen hört anderen zu und informiert sich laufend über die Gedankenströmungen auf einer Vielfalt von Gebieten, darunter auch in der Naturwissenschaft, Theologie und Medizin. Jedes Jahr werden durch Vermittlung des Komitees über 1200 Ansprachen über die Christliche Wissenschaft gehalten, und in 50 Radio- und Fernsehprogrammen werden Christliche Wissenschafter interviewt — ein weiterer Beweis für den Dialog.

Obwohl die Christliche Wissenschaft immer noch in vielen Fällen falsch dargestellt wird, und zwar heute nicht so sehr in der Presse als in Broschüren, Predigten und Lehrbüchern, „sollte uns das nicht in Erstaunen setzen“, erklärte ein Sprecher aus dem Büro des Leiters des Komitees für Veröffentlichungen. „Doch wir müssen davon Kenntnis nehmen und den falschen Vorstellungen auf eine Weise begegnen, daß sie berichtigt werden und nicht zunehmen.“ Wenn beispielsweise ein Geistlicher sagt, daß die Christliche Wissenschaft einfach positives Denken sei, und ein Christlicher Wissenschafter zu ihm hingeht und sagt: „Sie irren sich, und ich möchte das richtigstellen“, so wird damit die Tür zu einem Dialog zugeschlagen. Vielmehr ist sich das Komitee wohl bewußt, daß die Menschen ehrliche, unterschiedliche Meinungen hegen und daß die meisten ihre Kritik für berechtigt halten. Es macht sich also daran, die Dinge im Zusammenhang darzustellen, damit die Menschen das Bild, das sie von der Christlichen Wissenschaft haben, vervollständigen können. Häufig weiß der Kritiker wenig über den Geist der Christlichen Wissenschaft, kennt den Buchstaben nur unzureichend unr hat beides zu einem verzerrten Bild zusammengefügt. Aber nur wenn das Komitee genau hinhört und sich nach Kräften bemüht herauszufinden, warum der Geistliche so denkt, ist es in der Lage, sich als Informationsquelle zu betätigen.

Ein Teil des Dialogs spielt sich jeden Tag auf brieflichem Wege ab. So erhielt zum Beispiel das Komitee für Veröffentlichungen in Boston vor kurzem 75 Briefe von Studenten in Florida, die für ihre Vorlesungen in vergleichender Religionswissenschaft über die Christliche Wissenschaft schreiben wollten. Das Komitee antwortete recht ausführlich, fügte ein Bücherverzeichnis bei und bot sich an, Bücher als Quellenmaterial auszuleihen. In gleicher Weise verfährt es bei Anfragen von Oberschülern und jungen Leuten, die Arbeiten für Kurse in Theologie, Soziologie und in amerikanischer Ideengeschichte zu schreiben haben.

„Erst letzte Woche kamen zwei angehende Krankenschwestern zu uns und baten um Informationsmaterial über die Christliche Wissenschaft für eine Arbeit, die sie zu schreiben hatten. Sie gingen von der Frage aus: Inwieweit steht die Christliche Wissenschaft mit der Krankenpflege in Konflikt? Am Ende interessierten sie sich dafür, wie sie einige der Erkenntnisse der Christlichen Wissenschaft in ihrem Beruf als Krankenschwester verwenden könnten.“

Viele lexikalische Verlage in den Vereinigten Staaten fordern Artikel über die Christliche Wissenschaft von Christlichen Wissenschaftern selbst an und bieten damit weitere Möglichkeiten, in den Dialog mit der Welt einzutreten. Die Angaben über die Christliche Wissenschaft in einer neuen Ausgabe von Collier’s Encyclopedia wurden von Erwin D. Canham verfaßt. Der Verlag vertraute darauf, daß der Artikel keine Bekehrungsversuche enthalten, sondern objektiv Auskunft geben würde. Der Dialog ist auf solche Fälle gegenseitigen Vertrauens angewiesen.

Ein interessanter Gedankenaustausch kam zustande, als eine Zeitschrift der Baptisten einen nur teilweise richtigen Beitrag über die Christliche Wissenschaft druckte, der baptistischen Frauengruppen als Diskussionsgrundlage dienen sollte. Daraufhin forderten 65 baptistische Frauengruppen in den Vereinigten Staaten bei den Komitees für Veröffentlichungen vieler Staaten Sprecher an, die sie über die Christliche Wissenschaft informieren sollten. Viele Baptisten kamen dadurch persönlich mit Christlichen Wissenschaftern in Berührung, die ihre Fragen beantworten konnten, und das nicht wie irgend jemand, der Kirchenpropaganda betreibt, sondern im Geiste des Dialogs und aus ihrer reichen christlichen Erfahrung heraus.

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