In Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs. Eddy (Vorw., S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen.“ Diese Wahrheit durfte ich immer wieder erfahren.
Schon als junge Frau hatte ich Wunden im Mund, die mich viele Jahre quälten. Ich konnte manchmal wochenlang nur flüssige oder ganz milde Nahrung zu mir nehmen. Ich ging von einem Arzt und von einem Zahnarzt zum anderen, doch ohne Erfolg. Ein berühmter Professor, den ich konsultierte, empfahl Bestrahlungen, doch er sagte, wenn diese erfolgreich sein sollten, müßte ich meine Arbeit aufgeben. Das war unmöglich. Ich telefonierte mit meiner Schwester und klagte ihr mein Leid. Sie sprach mir Mut zu und riet mir, mich voller Vertrauen an Gott zu wenden und das Problem mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft auszuarbeiten.
Ich entschloß mich, die Christliche Wissenschaft zu studieren und mich voll und ganz auf Gott zu verlassen, doch bevor ich diesen Vorsatz ausführen konnte, hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Mein Mann ließ einen Arzt kommen; dieser empfahl, mich sofort in eine Nervenheilanstalt zu bringen. Das wurde jedoch nicht getan. Meine Schwester wurde herbeigerufen, um uns den Haushalt zu besorgen. Bei ihrer Ankunft wurde ich sofort ruhiger und fing wieder an zu essen, nachdem ich einige Tage das Essen verweigert hatte. Ich bat um Hilfe durch die Christliche Wissenschaft.
Meine Schwester rief eine Ausüberin an, die mir auch schon vorher geholfen hatte, und bat sie, mich zu besuchen. Sie kam an mein Bett und sprach liebevoll mit mir über Gottes Allgegenwart und Allmacht und von Gottes Fähigkeit, mir zu helfen. Wir lesen in Wissenschaft und Gesundheit (S. 231): „Wenn Gott die Kranken nicht heilt, so werden sie nicht geheilt, denn keine geringere Macht kommt der unendlichen Allgewalt gleich; aber Gott, die Wahrheit, das Leben und die Liebe, heilt die Kranken durch das Gebet des Gerechten.“ Ich erlebte eine sofortige Heilung. Ich konnte bald aufstehen und wieder alle meine Arbeit verrichten, einschließlich der Betreuung meines Haushalts mit zwei Kindern. Auch die Wunden in meinem Munde heilten bald mit Hilfe dieser mutigen und treuen Ausüberin.
Noch heute denke ich mit großer Dankbarkeit an diese wunderbaren Heilungen. Nach kurzer Zeit wurde ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und erhielt auch Klassenunterricht. Jeder Schritt vorwärts war ein sichtbarer Beweis von Gottes Fürsorge und Leitung.
Unsere Familie hat drei Generationen hindurch viele Beweise von Gottes heilender und beschützender Macht gehabt, wie die Christliche Wissenschaft sie offenbart. Ich bin glücklich und dankbar, daß es mir möglich war, eine Jahresversammlung in Der Mutterkirche zu besuchen, und ich versäumte nicht, am folgenden Mittwoch in der Zeugnisversammlung für alle Segnungen zu danken.
Ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit, einer Zweigkirche in verschiedenen Ämtern zu dienen, so auch als Erste Leserin. Ich bin durch diese Arbeit reichlich gesegnet worden. Ich bin dankbar für Mrs. Eddy und für alles, was sie für die Welt getan hat. Ganz besonders dankbar bin ich für das Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy, für die Lektionspredigten aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und für alle christlich-wissenschaftliche Literatur, die wir in so reichem Maße erhalten.
Es ist mein aufrichtiger Wunsch, daß alle Menschen zu dieser heilenden Wahrheit erwachen, damit ihnen geholfen wird, wie mir geholfen wurde.
Winterthur, Schweiz