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[Urtext in deutscher Sprache]

„Wirf dein Anliegen auf den Herrn“

Aus der Mai 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es mag Zeiten geben, wo wir menschlich gesehen aus gewissen Situationen nicht klug werden können oder trotz aller ernsthafter Bemühungen keinen Ausweg aus unserer Lage finden. Solche Erfahrungen können sich immer wieder einstellen, wenn wir nicht wachsam genug sind. In der Christlichen Wissenschaft lernen wir jedoch, daß sie von sich aus keine Macht haben, uns zu schaden, denn sie sind nur das Ergebnis davon, daß wir an die Wirklichkeit des Bösen glauben. Wenn wir verstehen, daß das Böse nicht von Gott, dem Guten, gesandt ist, können wir jede falsche und trügerische Vorstellung auslöschen, die unser Bewußtsein irritieren möchte.

Der Verfasser hat oft erfahren, daß er, wenn die Not groß war und er sich an Gott um Hilfe wandte, die Kraft fand, durch tiefe Wasser und hoffnungslose Situationen mit Mut und Kühnheit hindurchzugehen. Der Psalmist gibt uns den Rat: “Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen.“ Ps. 55:23;

Je mehr wir uns als geistige Ideen, als Widerspiegelungen Gottes, identifizieren können und das Gesetz Gottes auf die Probleme, die zu uns kommen, anwenden, desto mehr werden wir durch dieses Gesetz geläutert und berichtigt werden. Wo und wann immer wir uns diesem göttlichen Gesetz dankbaren Herzens zuwenden, dessen bewußt, daß es für uns zur Anwendung immer zur Verfügung steht, werden wir in der Lage sein zu demonstrieren, daß Gott Alles ist. Das göttliche Gesetz ist nicht nur dann Gesetz, wenn wir uns seiner bewußt werden, sondern es ist jederzeit Gesetz.

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