Universaler Friede! Kann er auf diesem Planeten, in diesem Zeitalter je erreicht werden? Oder ist er ein Zustand, der nur hiernach in einer anderen Welt erreicht wird? Für den wahrhaft christlichen Denker überall auf der Welt kann es nicht den geringsten Zweifel geben, daß das Ziel des universalen Friedens nicht nur hier erreichbar ist, sondern daß Christus Jesus, der Friedefürst, den Weg deutlich vorgezeichnet hat. Es ist nicht eine Frage des Wann oder des Wo, sondern des Wie. Und der Meister gab auf diese verblüffende Frage eine erschöpfende Antwort.
Da die Christenheit wiederum ehrerbietig der Auferstehung Christi Jesu gedenkt, ist es angebracht, den folgenden Fragen auf den Grund zu gehen: Was können wir von Christi Jesu beispiellosem Sieg über den Tod und das Grab lernen, wenn es gilt, anhaltenden Frieden für den einzelnen wie für die Welt zu stiften und aufrechtzuerhalten? Inwiefern ist er für das Ringen um einen universalen Frieden tatsächlich von Belang?
Die ersten Worte, die Christus Jesus nach seiner Auferstehung an seine Jünger richtete, lauteten: „Friede sei mit euch!“ Joh. 20:19; Dieser übliche Gruß nahm jetzt eine tiefe Bedeutung an. Der Meister hatte seinen Frieden inmitten tiefsten Leides und unter den extremsten Umständen gefunden, und er wußte, daß auch seine Jünger ihn finden konnten. Er hatte seinen Frieden genau dort gefunden, wo Konflikt und Disharmonie vorzuherrschen schienen, aber nicht vorherrschten; er hatte ihn in dem überall gegenwärtigen Geist, in Gott gefunden.
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