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Die Christliche Wissenschaft kam vor...

Aus der Oktober 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft kam vor zwanzig Jahren in unsere Familie, zu einer Zeit, als die Notwendigkeit, Gott zu verstehen, äußerst groß war. Bei der Geburt unseres zweiten Sohnes eröffnete uns der Arzt, daß das Kind an einem ernsten Fall von Verdauungsstörungen litt. Viele hingebungsvolle Ärzte kamen uns zu Hilfe. Ein Mittel nach dem anderen wurde angewandt, und alle, die den Zustand des Kindes kannten, stimmten darin überein, daß es sich um einen höchst ungewöhnlichen Fall handelte.

Der Zustand des Kindes besserte sich nicht. Als uns der Arzt eines Tages ein Rezept übergab, erklärte er, daß die verordnete Medizin, wenn auch sehr stark, ganz neu sei und er einfach nicht wüßte, welche Wirkung sie haben würde, da Experimente mit ihr nur teilweise erfolgreich gewesen wären. Das Kind war jetzt achtzehn Monate alt und infolge mangelnder Nahrung so schwach, daß es sein Köpfchen nicht hochhalten konnte. Als mein Mann und ich das Sprechzimmer des Arztes verließen, wandte ich mich an meinen Mann und fragte ihn, ob er christlich-wissenschaftliche Behandlung in Erwägung ziehen würde. Ich hatte von einer Bekannten gehört, daß die Christliche Wissenschaft alle Krankheiten der Menschheit heilen würde. Mein Mann gab bereitwillig seine Zustimmung.

Am nächsten Tage begab ich mich — ausgestattet mit einer langen Liste einschlägiger Fragen — zum Büro eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft. Wenn ich auch hingegangen war, damit unser Kind geheilt würde, bezogen sich doch viele meiner Fragen auf Gott. Ich glaube, die wichtigste war: „Kann ich Gott lieben?“

Ich hatte eine orthodoxe Sonntagsschule besucht, hatte geglaubt, daß Gott in weiter Ferne sei, und gehofft, Ihn eines Tages vielleicht zu finden. Wie wunderbar war es zu hören, daß Gott Liebe ist, daß Er jeden Augenblick bei uns ist und daß Er als Vater-Mutter nicht nur für meinen Mann und mich sorgte, sondern auch für das Kind, das alle als krank, schwach und als unfähig, Nahrung zu verdauen, angesehen hatten. Es war in ebenjenem Augenblick genauso vollkommen wie sein Schöpfer !

Eine Frage, die mir der Ausüber stellte, löschte das Gefühl von Hilflosigkeit aus, das ich so lange gehabt hatte: „Glauben Sie, daß der Magen des Kindes irgendwelche Intelligenz besitzt, um etwas über die Nahrung zu wissen, die Sie ihm geben?“ Augenblicklich verließ mich alle Niedergedrücktheit, und ich lachte vor Freude, als ich zu erkennen begann, daß das göttliche Erbe dieses Kindes an Gesundheit niemals von einem körperlichen Organ abhängen konnte. Als ich das Büro des Ausübers verließ, wandelte ich buchstäblich in einer wunderbaren Welt der Freiheit, des Friedens und der Dankbarkeit.

Ich kam nach Hause, und innerhalb einer Stunde fing das einst Hunger leidende Kind an, Nahrung normal aufzunehmen und zu verdauen. In kurzer Zeit wurde es rund und voll. Andere, die es zuvor gesehen hatten, erkannten es kaum wieder. Die Heilung verlief schnell und war vollständig. Mein Mann und ich empfanden tiefe Demut, Freude und Dankbarkeit, als wir unsere früheren Befürchtungen aufgaben.

Dieser Junge besucht jetzt das College. In seiner Oberschulzeit beteiligte er sich an vielen harten Sportdisziplinen, auch am Langstreckenlauf und amerikanischen Fußball, und er wurde Meister im Ringen.

Mrs. Eddy sagt uns (Wissenschaft und Gesundheit, S. 189): „Das menschliche sterbliche Gemüt läßt infolge einer unvermeidlichen Umkehrung alle Dinge vom niedrigsten anstatt vom höchsten sterblichen Gedanken ausgehen. Das Umgekehrte ist bei allen Bildungen des unsterblichen göttlichen Gemüts der Fall. Sie gehen aus der göttlichen Quelle hervor, und wenn wir ihrer Spur nachgehen, bewegen wir uns beständig in aufsteigender Linie zum unendlichen Sein hin.“ Wie oft habe ich diese Stelle gelesen, in der Erkenntnis, daß dies genau die Wahrheit über die wunderbare Heilung war, die uns aus der Dunkelheit in Gottes herrliches Licht geführt hat!

Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht eine tiefe Liebe und Dankbarkeit für das kostbare Vermächtnis empfinde, das unser lieber Meister Christus Jesus bewiesen und seinen Nachfolgern hinterlassen hat. Von seiner Liebe gab er uns „ein voll, gedrückt, gerüttelt und überfließend Maß“ (Luk. 6:38). Für unsere unerschrockene Führerin, Mrs. Eddy, die der Menschheit so viel gegeben hat, bin ich auf immer dankbar. Mein Herz singt aus Dankbarkeit für all die lieben Freunde, die von Zeit zu Zeit dazu beigetragen haben, uns Gottes Liebe und Wahrheit nahezubringen.


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