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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Die Heilarbeit: wie man beginnt

Aus der Oktober 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder Christliche Wissenschafter lernt, wie er sich selbst oder einem anderen eine wirksame christlich-wissenschaftliche Behandlung gibt, und viele sehen schon jetzt erwartungsvoll dem Zeitpunkt entgegen, wo sie sich diesem heilenden Dienst als öffentliche Ausüber eingehender widmen können.

„Wie fängt man es an, wenn man Ausüber werden will?“ möchten die Menschen oft wissen. Die gleiche Frage stellte ein Mann, als er Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft nahm, und der Lehrer antwortete: „Der einzige Weg, die Ausübung zu erlernen, ist auszuüben.“

Kurz nach dem Klassenunterricht entschloß sich dieser Mann also, jeden Tag eine Stunde für die Ausübung der Christlichen Wissenschaft zu reservieren. „Ich nahm mir vier spezielle Weltprobleme vor und betrachtete sie als meine Patienten“, erzählte er. „Eine jede Behandlung, die ich ihnen gab, half mir, bessere Behandlugen zu geben, und nach einigen Monaten stellte ich fest, daß ich eine ganze Menge darüber gelernt hatte, wie man Behandlungen gibt.“

Eines Tages brauchte ein Freund Hilfe und wandte sich an ihn. „Das bedeutete, daß ich jetzt fünf Patienten hatte, und so mußte ich der Ausübung jeden Tag mehr Zeit widmen. Der Freund war schnell geheilt, und. .. nach kurzer Zeit half ich zwei oder drei Leuten zusätzlich zu meiner täglichen Behandlung der Weltprobleme. Nach sechs Monaten mietete ich ein Büro für Sonnabendvormittag. Später mußte ich es auf den ganzen Sonnabend ausdehnen, und in den darauffolgenden ein oder zwei Jahren änderte ich meine Sprechstunden zwei- oder dreimal, um sie der wachsenden Praxis anzugleichen.“

Eine Frau führt ihren Wunsch, eine Ausüberin zu sein, darauf zurück, daß sie sich schon sehr früh danach sehnte, anderen zu helfen. Als Kind — sie war damals keine Christliche Wissenschafterin — war sie von den biblischen Berichten über Heilungen beeindruckt, und als ihre kleine Schwester an Scharlach erkrankte, betete sie die ganze Nacht, daß Gott sie wieder gesund machen möge. Der Arzt sagte: „Hier ist ein Wunder geschehen. Ich dachte nicht, daß sie den Morgen erleben würde.“

Später, nachdem sie Krankenschwester geworden war und an einer besonderen Ausbildung für Operationsschwestern teilgenommen hatte, zog sie sich eine Blutkrankheit zu, und man sagte, sie könne nur noch zwei Jahre leben. Eine Tante empfahl ihr, es mit der Christlichen Wissenschaft zu versuchen. Nach dreiwöchigem Studium und christlichwissenschaftlicher Behandlung bestand ihr Mann darauf, daß sie, wie verabredet, zu einem Arzt in die Sprechstunde ging; doch der Arzt sagte ihr lediglich erstaunt: „Es besteht nicht das geringste Anzeichen für einen Mangel an roten Blutkörperchen.“

Sie befaßte sich weiterhin mit der Christlichen Wissenschaft und wurde Mitglied einer Kirche Christi, Wissenschafter. Sie wollte wissen, wie diese Heilarbeit vor sich ging, und sie gelobte Gott, daß sie andere heilen würde, wenn sie es herausfände.

Als sie eines Tages im Lesezimmer das Gebet des Herrn studierte und um ein verständiges Herz betete, rief ein junger Vater an und sagte, daß seine kleine Tochter aus dem Fenster im ersten Stock gefallen sei und „tot zu sein“ scheine und daß er keinen Ausüber erreichen könne. „Ich hatte erkannt“, fuhr sie fort, „daß meine eigene Heilung erfolgt war, als ich sah, daß der Anspruch, den ich gehabt hatte, die Furcht vor dem Tode war und daß das Böse überwunden werden muß... Ich erklärte, und verstand es auch, daß Leben Gott ist und daß ein Sturz aus dem Fenster dieses Leben nicht zerstören konnte. Das kleine Mädchen versetzte diejenigen, die bei ihm waren, in Erstaunen, als es nach Milch rief. Es war wiederhergestellt, und nach zwei Tagen flog es mit seinen Angehörigen in eine neue Heimat.“

Danach begannen andere um Hilfe zu bitten. „Ich konnte die Gegenwart des Christus richtig fühlen... Ich lernte verstehen, daß der Mensch mit der allmächtigen Liebe eins ist.“ Bald nach dem Klassenunterricht bewarb sich diese Frau um eine Anzeige im Christian Science Journal.

Beim Nachdenken über ihre Laufbahn als vollbeschäftigte Ausüberin sagt sie: „Manchmal waren die Heilungen dramatisch und augenblicklich; andere zogen sich hin und erforderten mehr Demut und Hingabe. Jeden Tag stelle ich fest, daß ich um mehr Liebe und Inspiration beten muß. Wenn ich ... vorbehaltlos zulasse, daß nur Sein Wille geschieht, fühle ich, daß ich in der Lage bin, eine heilige Behandlung zu geben. Dann werde ich mir der wahren Substanz mehr bewußt und weiß, daß Sein Gesetz und Seine Gegenwart das Werk vollbringen, und ich erkenne, daß die Liebe siegt, unabhängig von Personen und Dingen.“

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