Ich schreibe dieses Zeugnis aus tiefer und aufrichtiger Dankbarkeit. Ich wurde auf einem Ohr taub und versuchte ernstlich, mich von dieser Begrenzung zu befreien. Ein Gedanke, der mir in den Sinn kam, war aus den Sprüchen (20:12): „Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der Herr.“ Ein anderer war aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy (S. 585): „Ohren. Nicht Organe der sogenannten körperlichen Sinne, sondern geistiges Verständnis.“ Als ich betete und mit diesen beiden Erklärungen arbeitete, trat die Heilung ein. Es dauerte etwa ein Jahr, bis ich frei war. Oft war ich mutlos, aber immer kam eine erhebende Engelsbotschaft und inspirierte mein Denken. Ich lernte, daß die Fähigkeiten des Menschen nicht von dem materiellen Sinn oder von materiellen Bedingungen abhängig sind. Ich weiß nicht genau, wann die Heilung eintrat, aber plötzlich schien es mir, als ob die Leute alle schrieen.
Eine andere Heilung, die ich mitteilen möchte, war die Heilung von einem krankhaften Zustand der Augen. Eines Morgens schien es mir, als ob ich nicht klar sehen konnte. Ich versuchte die Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu lesen, konnte meine Augen aber nicht klar auf die Schrift einstellen. Ich rief dann eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an und bat um Unterstützung meiner eigenen Gebete. Ich erhielt sofort Behandlung. Die Behandlung war so wirkungsvoll, daß ich innerhalb weniger Minuten freudig ausrufen konnte: „Ich kann sehen!“ Und mit großer Freude und Dankbarkeit fuhr ich fort, die Lektion zu studieren.
Dies sind nur zwei der vielen Heilungen, die ich in der Christlichen Wissenschaft empfangen habe. Ich bin sehr dankbar für den heilenden Christus. Jede Heilung bringt uns der göttlichen Liebe näher. Für Trost und Kraft, die mich beim plötzlichen Hinscheiden meines Mannes stützten, und für die Liebe, die mir in dieser Prüfungszeit von meinen vielen lieben Freunden entgegengebracht wurde, bin ich aufrichtig dankbar.
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