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Kein Rückfall, keine Genesungszeit

Aus der März 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Bezeichnungen in dieser Überschrift deuten auf den plötzlichen oder allmählichen Verlust von Gesundheit, Kraft und Vitalität und ihre allmähliche Wiedererlangung hin. Diese Ansicht beruht auf der sterblichen, materiellen Annahme, daß Kraft und Schwäche — sowohl physisch als auch mental — dem fleischlichen Körper innewohnen und daß der Körper die Intelligenz, Initiative und Fähigkeit hat, sie beizubehalten, sie aufzugeben oder sie wiederzuerlangen. Alles das geschieht der Annahme nach als Reaktion des Körpers auf die Anforderungen, die an ihn entweder durch äußere Faktoren gestellt werden oder das Ergebnis gewisser pathologischer Veränderungen in seinem Inneren sind.

Daß diese bis ins einzelne aufgebaute Annahme mit all ihren Vergegenständlichungen keine Grundlage in der Wahrheit hat, ist durch die Christliche WissenschaftChristian Science ; sprich: kr´istjən s´aiəns. vollständig enthüllt worden, die seit mehr als hundert Jahren die völlig illusorische Natur aller körperlichen Ursächlichkeit und tatsächlich auch aller physischen Wirklichkeit bewiesen hat. Ihre Lehren sind die wissenschaftliche Erklärung für die sterblich mentale Natur nicht nur der Materie und des materiellen Körpers, sondern auch des sogenannten menschlichen Gemüts, das glaubt, der fleischliche Körper sei ein Teil des Menschen, eine materielle Hülle für sein Gemüt und Leben. Die Christliche Wissenschaft zeigt uns die absolute Wahrheit über den Menschen selbst, über seine geistige Identität und über das Gemüt, das ihn erschuf, das ihn regiert und das der Mensch ausdrückt.

Das unendliche Gemüt ist das Erste, ist allumfassend und ewig. Es ist Geist. Da Gemüt Wahrheit ist, ist es unveränderlich. Es drückt sich in einer Unendlichkeit wahrer Ideen aus, die das Reich des Wirklichen, des Lebens, bilden. Diese Ideen haben durch Widerspiegelung ganz natürlich teil an der ewigen, unwandelbaren Güte und Intelligenz, an der dauernden, gleichbleibenden Ganzheit und Wirksamkeit des göttlichen Gemüts.

Leben ist Gott, das eine unendliche Bewußtsein; und der Mensch, das individuelle bewußte Wesen, ist die individuelle Widerspiegelung des Lebens. Er besitzt durch geistige Widerspiegelung alle Eigenschaften seines göttlichen Urquells, dessen vollkommenes, unwandelbares Gleichnis er ist.

Mary Baker Eddy beantwortet ihre eigene Frage „Was ist der Mensch?“ in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift zum Teil wie folgt: „Die bewußte Identität des Seins, wie wir sie in der Wissenschaft finden, in der der Mensch die Widerspiegelung Gottes oder des Gemüts ist und daher ewig ist; das, was kein von Gott getrenntes Gemüt hat; das, was keine einzige Eigenschaft hat, die nicht der Gottheit entlehnt ist; das, was weder Leben, Intelligenz noch schöpferische Kraft aus sich selbst besitzt, sondern alles seinem Schöpfer Zugehörige geistig widerspiegelt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 475:

Eine wahre Idee ist niemals weniger als wahr oder wirklich, denn Wahrheit kennt keine Steigerungsgrade. In dem unendlichen Reich des Lebens, von dem die Idee ein Teil ist, gibt es kein Element, keine Ursache und keinen Einfluß, die sie dazu führen könnten, von dem göttlichen Standard der Vollkommenheit abzuweichen. Unveränderlichkeit ist eine grundlegende Eigenart des Menschen, der als Widerspiegelung zugleich mit Gott besteht. Unsere Führerin, Mrs. Eddy, faßt diese Wahrheit mit der einfachen, wissenschaftlichen Logik zusammen: „Die Beziehungen von Gott und Mensch, von dem göttlichen Prinzip und der Idee, sind in der Wissenschaft unzerstörbar; und die Wissenschaft kennt weder Abfall von der Harmonie noch Rückkehr zur Harmonie, sondern sie vertritt die Ansicht, daß die göttliche Ordnung oder das geistige Gesetz, demzufolge Gott und alles, was Er schafft, vollkommen und ewig ist, in seiner ewigen Geschichte unverändert geblieben ist.“ S. 470;

Materielle Annahmen und Suggestionen berühren niemals die unwandelbare Vollkommenheit des Menschen Gottes, des einzigen Menschen, den es gibt, noch können sie ihn in irgendeiner Weise antasten. Wenn wir diese Wahrheit verstehen und vorbehaltlos annehmen und wenn wir sie mit der Überzeugung behaupten, daß sie endgültig ist, dann machen wir die Suggestion von einer allmählichen Verschlechterung unserer Gesundheit, in physischer oder mentaler Beziehung, zunichte. Wir erfreuen uns dann weiterhin unseres Wohlergehens, das uns Gott gegeben hat und das Er auch erhält. Dann leben wir in der Gewißheit, daß wir in jeder Hinsicht immerwährende Kraft und Leistungsfähigkeit besitzen.

Es ist eine beachtenswerte Tatsache, daß es nirgendwo im Neuen Testament auch nur ein einziges Beispiel dafür gibt, daß jemand, den Christus Jesus geheilt hatte, wegen eines Rückfalls der Krankheit wieder zu ihm kam. Was der Meister zu dem Gichtbrüchigen sagte — „Ich sage dir, stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim!“ Mark. 2:11; —, war der endgültige Befehl an die mesmerische Illusion der Krankheit, nicht nur weniger entkräftend zu wirken, sondern spurlos zu verschwinden, so wie die Dunkelheit der Nacht vor der aufgehenden Sonne vergeht.

Dieser heilende Ausspruch des Meisters war der Ausdruck einer ihm innewohnenden Kenntnis vom Christus, der Wahrheit, von der unantastbaren, immerwährenden Vollkommenheit des Menschen als Kind Gottes. Da gab es keine langsame Wiederherstellung, keine Zeitspanne, in der Besserung und Rückfälle miteinander abwechselten, keine Furcht vor einem Wiederauftreten der Krankheit, kein Gefühl der Ungewißheit darüber, ob die Heilung von Dauer sein werde. Wenn der Christus, die Wahrheit, eine sterbliche Illusion zerstört, ist der Sieg vollständig und endgültig.

Ebenso ist jede Heilung in der Christlichen Wissenschaft vollständig, wenn sie wirklich als endgültig erklärt und verstanden wird, ganz gleich, wie erschreckend die Ansprüche des fleischlichen Gemüts auch zu sein schienen. Mrs. Eddy schreibt: „Hast du einen kranken Zustand des Körpers einmal durch Gemüt besiegt, dann kehrt dieser Zustand niemals wieder, und du hast einen Punkt in der Wissenschaft gewonnen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 217;

Mrs. Eddy hat uns, ja der Welt, die wahre Wissenschaft des Seins gegeben, die uns unser Wegweiser lehrte und bewies. Wenn wir deren Lehren verstehen und lieben und wenn wir durch sie unser Denken wirklich zu der Höhe des vollkommenen Gottes und des vollkommenen Menschen erheben lassen, können wir die materialistische Suggestion ausschalten, daß Gesundheit, Stärke, geistige und körperliche Frische, nachdem sie einmal durch die Wissenschaft demonstriert worden sind, durch den schwankenden, furchtsamen, materiellen Sinn auch nur teilweise von uns genommen werden könnten und daß wir noch einmal damit anfangen müßten, sie wiederzuerlangen.

Des Menschen Stand als Kind Gottes ist vollkommen und von Dauer. Er besteht zugleich mit dem schöpferischen Gemüt, seinem Vater-Mutter Gott, den er widerspiegelt. Und da Gemüt, Wahrheit, Gott, immer auf dem Punkt vollkommener Kraft ist, kann Seine Widerspiegelung, der Mensch, sie niemals verlieren und braucht sie somit niemals wiederzugewinnen. Daher verlieren die Worte „Rückfall“ und „Genesungszeit“ ihre Bedeutung, wenn sie auf den Menschen bezogen werden. Das Verständnis und die treue, rege Anwendung der Christlichen Wissenschaft auf unsere innersten Gedanken vermitteln uns die wissenschaftliche Überzeugung von unserer bleibenden mentalen und körperlichen Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Folgende Stelle aus den Sprüchen gibt uns hier Zuversicht: „Der Herr gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. .. Er behütet, die recht tun, und bewahrt den Weg seiner Frommen. .. Denn die Gerechten werden im Lande wohnen und die Frommen darin bleiben.“ Spr. 2:6, 8, 21.

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