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[Urtext in deutscher Sprache]

Die Christliche Wissenschaft ist eine...

Aus der April 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft ist eine praktische Religion. Die Demonstration oder der Beweis ihrer göttlichen Lehren ist jedem möglich, der sich ehrlich bemüht. Die Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft wissenschaftlich demonstrierbar ist, ist eins der wichtigsten und charakteristischsten Merkmale. Es ist immer wieder wunderbar, Gottes Allgegenwart, Seine Liebe und Fürsorge im alltäglichen Geschehen zu erfahren.

Gottes Fürsorge durfte ich vor einiger Zeit erneut so recht greifbar erleben. In dem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy lesen wir (S. 188): „Das sterbliche Dasein ist ein Traum von Schmerz und Lust in der Materie, ein Traum von Sünde, Krankheit und Tod“, und (S. 244): „Der Mensch, der Geburt, Reife und Verfall durchmacht, ist, gleich den Tieren und Pflanzen, den Gesetzen des Verfalls unterworfen.“

Seit meinem zehnten Lebensjahr führte ich Tagebuch. Es war, wie man so sagt, eine stille Leidenschaft geworden. Viele Stunden hatte ich immer wieder gesessen und nachgetragen, was geschehen war. Nun sollte ein neuer Abschnitt beginnen, in dem ich, so suchte mir das sterbliche Gemüt weiszumachen, meine weitere Entfaltung darstellen wollte. Ich kam jedoch nur stockend voran, weil mir nicht so ganz wohl dabei war, ein Tagebuch zu führen. Immer öfter behelligten mich jetzt unschöne Bilder der Vergangenheit. Furcht vor irgendwelchen Eventualitäten kam auf. Das gab mir weiter zu denken. Sollte ich abbrechen oder nicht?

Beim Lesen des Lehrbuches stieß ich auf die folgende Erklärung (S. 246): „Wenn man das Leben nach Sonnenjahren bemißt, begeht man einen Raub an der Jugend und gibt das Alter der Häßlichkeit preis“, und weiter unten auf der gleichen Seite: „Berichte niemals über Alter. Chronologische Daten sind kein Teil der unermeßlichen Ewigkeit. Zeittabellen über Geburt und Tod sind lauter Verschwörer gegen Männlichkeit und Weiblichkeit.“ Trotzdem brachte ich es noch nicht fertig, mich von dieser liebgewonnenen Angewohnheit, Tagebuch zu führen, zu trennen.

Ich mußte also wohl nachdrücklicher aus diesem sterblichen Traum geweckt werden! Ich vermochte in jener Nacht kaum ein Auge zuzutun; ein übermäßig starkes Herzklopfen weckte mich immer wieder auf. Am Morgen war ich erschöpft und bat telefonisch eine Ausüberin um christlich-wissenschaftliche Behandlung. Ich schlief dann endlich für ein paar Stunden ein. Als ich erwachte, war ich immer noch sehr apathisch, und ich war versucht, mir frühere Erfahrungen ins Gedächtnis zurückzurufen, als körperliche Unpäßlichkeiten zwei Wochen und länger gedauert hatten.

Nach dem Mittagessen las ich einen Artikel im Herold der Christlichen Wissenschaft, in dem zum Ausdruck gebracht wurde, daß es unsere Aufgabe ist, uns mit dem Gesetz Gottes, des Guten, in Einklang zu bringen und irgendwelchen mentalen Ballast über Bord zu werfen, der uns hindern möchte, die Wahrheit zu erkennen und zu beweisen. Mir war, als ob Gott mich an die Hand nähme, um mir zu helfen, einen wichtigen Schritt vorwärts zu tun. Zur Verwunderung meiner Frau sprang ich auf, lief in mein Arbeitszimmer, zerriß alle Tagebuchunterlagen und warf sie in den Papierkorb. Auf ihre fragende Miene sagte ich: „Ich habe den mentalen Ballast über Bord geworfen!“ Wenig später hatte ich mit der Ausüberin ein zweites Gespräch. Wie herrlich war hier wieder Gottes Führung und Liebe sichtbar geworden! Nach einer Stunde waren die Schatten völlig zerstreut, und ich war gesund und munter.

Ich bin für dieses ERlebnis unendlich dankbar, das mir so handgreiflich zeigte, wie Gott uns liebt und führt, wie Er uns inspiriert, Schritt für Schritt voranzugehen. Ich bin sehr dankbar, daß auch meine Familie zur Christlichen Wissenschaft geführt wurde und wir gemeinsam streben dürfen, die Wahrheit immer besser zu erkennen. Ich danke ebenfalls für alle Einrichtungen der Kirche und für Mitgliedschaft. Und ich gebe Gott die Ehre.


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