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[Urtext in deutscher Sprache]

Bis zu meinem fünfundvierzigsten Lebensjahr...

Aus der Juli 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bis zu meinem fünfundvierzigsten Lebensjahr war ich mit verschiedenen Krankheiten behaftet. Die letzte war ein chronisches Gallenleiden, das heftige Schwindelanfälle hervorrief. Das Ergebnis einer Untersuchung durch einen Arzt war, daß er mir eine Operation empfahl. Ich fragte ihn: „Können Sie mir garantieren, daß ich danach gesund sein werde?“ Seine Antwort war: „Nein.“ Er meinte, daß ich mein ganzes Leben darauf achten müsse, was ich äße. Da ich immer gegen Operationen war, war ich fest entschlossen, diesen Schritt nicht zu tun. Sehr niedergedrückt besuchte ich meine Mutter, die 500 Kilometer von uns entfernt wohnte, und erzählte ihr von meiner Lage.

Meine Mutter hatte einige Zeit zuvor die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. kennengelernt und war von einer Gesichtslähmung geheilt worden. Als ich über meinen Zustand klagte, sagte sie sogleich: „Wir werden einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft aufsuchen. Wenn du entschlossen bist, dich keiner Operation zu unterziehen, kann dir Gott helfen.“ Wir fuhren noch am selben Tag zum Ausüber, und ich fühlte mich schon auf der Hinfahrt getröstet. Von Kind auf war ich immer religiös eingestellt und hatte schon so oft zu Gott gebetet, mir zu helfen. Wir verbrachten eine schöne Stunde mit dem Ausüber, und er versprach, mir Behandlung zu geben. Als wir von dort weggingen, fühlte ich mich von Sorgen frei. Zu Hause angekommen, warf ich alle Medizin weg, und von Stund an konnte ich normal essen. Seither habe ich bis heute, achtzehn Jahre später, keine weiteren Beschwerden dieser Art gehabt.

Meine Dankbarkeit kannte keine Grenzen. Meine Mutter schenkte mir dann das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, und in derselben Nacht las ich das ganze Kapitel „Gebet“ durch, das ich wunderbar fand. Von da an ging es aufwärts mit mir. Zuvor hatte ich jede Woche zwei bis drei Tage das Bett hüten müssen. Seit ich die Christliche Wissenschaft kenne, habe ich keinen Tag mehr meine Pflichten zu versäumen brauchen.

Wir abonnierten sogleich das Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und den Herold der Christlichen Wissenschaft, und von da an lasen wir täglich die Bibellektion, wie sie im Vierteljahrsheft zu finden ist.

Beim Heimgang meines lieben Mannes vor zehn Jahren war die Christliche Wissenschaft eine unermeßliche Hilfe. Ich mußte unser Geschäft allein weiterführen. Auch bei den Problemen mit den Arbeitern verließ ich mich allein auf Gottes Hilfe. Und Seine Führung wurde mir auf wunderbare Weise zuteil. Seit ich das Studium dieser Wissenschaft aufnahm, hat mir der 91. Psalm in jeder Situation auf meinem Lebensweg einen festen Halt gegeben (Vers 1, 2): „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“

Ich bewarb mich um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche. Zu der Zeit fand sich hier in unserem Ort ein kleiner Kreis von ernsten Suchern nach Wahrheit zusammen. Es ist mir vergönnt, alle meine freie Zeit unserer Gruppe zu widmen, und zwar dadurch, daß ich in den Gottesdiensten Harmonium spiele und im Lesezimmer und überall dort, wo Hilfe gebraucht wird, mithelfe. In dieser Tätigkeit kann ich am besten meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für den Segen, der mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil wurde. Ich bin unserem Vater-Mutter Gott tief dankbar für Seine beständige, allumfassende Liebe und Güte, für das Leben des Meisters, für den immergegenwärtigen Christus, die Wahrheit, und für Mrs. Eddy, die uns diese wunderbare Lehre aufs neue erschlossen hat.

„Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit“ (Ps. 103: 1–4).


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