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Ich werde der Freundin, die mich vor mehr...

Aus der Juli 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich werde der Freundin, die mich vor mehr als dreißig Jahren mit der Christlichen Wissenschaft bekannt machte, stets dankbar sein. Das war zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, und eine Bemerkung, die sie machte, interessierte mich ungemein. Sie sagte: „Da muß etwas falsch sein in unserem Denken, daß mein Mann so lange arbeitslos ist.“

Ich wußte, daß diese Freundin eine Christliche Wissenschafterin war und daß die Christlichen Wissenschafter durch geistige Mittel heilen. Aber wie, so fragte ich mich, konnte das Denken eines Menschen so etwas wie Arbeitslosigkeit verursachen oder überwinden?

Das Ergebnis davon war, daß ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufnahm und feststellte, daß sie in jeder Hinsicht logisch war. Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 428): „Wir müssen uns die Fähigkeit der mentalen Macht vergegenwärtigen, menschliche falsche Begriffe aufzuheben und sie durch das Leben zu ersetzen, das geistig ist und nicht materiell.“ Seit ich mich der Christlichen Wissenschaft zugewandt habe, habe ich „die Fähigkeit der mentalen Macht ..., menschliche, falsche Begriffe aufzuheben“, in immer größerem Maße verstehen gelernt.

Eine der ersten Heilungen war die meines Sohnes, der, als er etwa drei Jahre alt war, einen Kessel kochenden Wassers über sich goß. Als ich ihm die wenigen Wahrheiten erklärte, die ich in der kurzen Zeit, seit ich die Christliche Wissenschaft studierte, gelernt hatte, beruhigte er sich schnell. Am nächsten Tag hatte er keine Schmerzen mehr. In wenigen Tagen war die Heilung vollständig, und es blieb keine Narbe zurück.

Ein andermal, als ich in der Christlichen Wissenschaft noch neu war, wurde ich von angeschwollenen Fuß- und Kniegelenken geheilt. Die Schmerzen waren erheblich. Durch die Hilfe einer Ausüberin konnte ich innerhalb von zehn Tagen wieder gehen, und in den darauffolgenden Monaten erfolgte die vollständige Heilung.

Vor einigen Jahren mußte ich eine schwere Prüfungszeit durchmachen, als mir eine große Verarmung drohte. Ich hatte für jemanden gebürgt, und als die Dinge nicht so wie erwartet liefen, mußte ich von meinem Sparkonto monatlich große Summen abheben. Meine Ersparnisse schrumpften zusammen, und gleichzeitig wußte ich, daß mit Ende des Jahres mein Beschäftigungsverhältnis aufhörte, weil ich das Pensionsalter für weibliche Angestellte erreichte. Ich hatte keinen Pensionsanspruch.

Ich weiß nicht, was ich ohne die Christliche Wissenschaft getan hätte. Ich kann ehrlich sagen, daß ich mit Hilfe einer Ausüberin munter und gesund blieb, und ich wußte, daß die Versorgung des Menschen grenzenlos ist und daß die Fülle der Liebe Gottes mich reich machte.

In dieser Prüfungszeit telefonierte ich häufig mit der Ausüberin, und jedesmal, wenn ich ihr zugehört hatte, wallte solch eine reine Freude und ein Vertrauen auf Gottes liebevollen Schutz in mir auf, daß mein Herz vor Freude sang.

Eine der vielen Ermunterungen, die sie mir gab, wenn ich ein wenig furchtsam war, war die Geschichte von den beiden Leuten im Fahrstuhl. Als der Fahrstuhl anhielt, konnten sie keine Tür sehen, nur die kahle Wand. Sie wußten keinen Ausweg, bis sich einer von ihnen umdrehte und die offene Tür sah, die hinter ihnen war. Die Ausüberin riet mir, mich von der kahlen Wand des Denkens abzuwenden und von einem Versagen entschlossen hinwegzusehen; sie sagte, ich sollte mich von der Materie ab- und dem Geist zuwenden, vom Unwirklichen zum Wirklichen, und daß ich dann den Ausweg finden würde.

Als dann der Zeitpunkt kam, mich von meiner Arbeit zurückzuziehen, hatte ich noch keine neue Anstellung gefunden; aber ich wußte, daß ich unter der Fürsorge Gottes stand und daß alles in Ordnung war. Im folgenden Monat wurde mein Haus, das schon eine geraume Zeit zum Verkauf stand, plötzlich verkauft; und als ich mich in meiner neuen Wohnung eingerichtet hatte, fand ich auch eine neue Anstellung, die sich in jeder Weise erfreulich und zufriedenstellend erwies. Zur gleichen Zeit war es auch nicht mehr nötig, meine Ersparnisse anzugreifen.

Etwa um diese Zeit wurde mir von einem Menschen so viel Haß entgegengebracht, daß ich es spüren konnte, als ob es etwas Greifbares wäre. Ich wandte mich im Gebet an Gott, die unendliche Liebe, und fand in Wissenschaft und Gesundheit auf Seite 571 die folgende Stelle: „Zu allen Zeiten und unter allen Umständen überwinde Böses mit Gutem. Erkenne dich selbst, und Gott wird dir Weisheit und Gelegenheit zu einem Sieg über das Böse geben. Bist du mit dem Panzer der Liebe angetan, so kann menschlicher Haß dich nicht erreichen.“ Ich wußte, daß ich von der Liebe Gottes umfangen war, ebenso diese andere Person, und daß ein Kind Gottes ein anderes nicht verletzen oder hassen kann.

Ich bin sehr dankbar für die Heilung, die dann folgte. Nicht nur die Feindseligkeit gegen mich verschwand, sondern auch die Beziehungen dieses Menschen zu meiner Familie und zu seiner eigenen Familie besserten sich erheblich. Somit wurde bewiesen: „In der wissenschaftlichen Beziehung von Gott zum Menschen sehen wir: was einen segnet, segnet alle, wie Jesus es an den Broten und Fischen zeigte — da Geist und nicht die Materie die Quelle aller Versorgung ist“ (ebd., S. 206).


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