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[Urtext in deutscher Sprache]

In der Arche bleiben

Aus der Juli 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In diesen Zeiten der Verwirrung, Disharmonie und Unsicherheit bietet die Christliche Wissenschaft der Menschheit ein klares Verständnis davon, wie sowohl geistiger Friede wie physische Sicherheit und Gesundheit erlangt werden können.

In dem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy finden wir die Definition von „Arche“. Ein Teil davon lautet „Geborgenheit“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 581;. Weiter heißt es: „Das Verständnis vom Geist, das die Annahme von Materie zerstört“, und: „Gott und der Mensch zugleichbestehend und ewig.“

Der Mensch hat es niemals nötig, sein Glück, seine Gesundheit, seinen Erfolg oder seine Sicherheit und Geborgenheit außerhalb seines eigenen Bewußtseins zu suchen. Er kann alle diese Dinge in seiner eigenen Beziehung zu Gott finden, das heißt in der Erkenntnis seines wahren, idealen Seins und seines Erbes als Gottes geliebtes Kind. Je größer unser Verständnis von der göttlichen Liebe und ihrer vollkommenen Schöpfung ist, desto größer ist die Menge der himmlischen Heerscharen, oder der geistigen Gedanken, die uns in unserem täglichen Leben umgeben.

Manch einer glaubt, er könne sich nur durch menschliche Vorsichtsmaßnahmen schützen und seine Gesundheit und sein Friede hingen von materiellen Umständen ab. Er ist sich der beschützenden und harmonisierenden Macht Gottes nicht bewußt, die durch das Studium der Christlichen Wissenschaft ununterbrochen bewiesen werden kann.

Um einen unbeirrbaren Sinn vom Einssein des Menschen mit Geist, Gott, zu gewinnen, mußte eine Christliche Wissenschafterin einmal ihre Gedanken von dem disharmonischen, materiellen Augenschein in bezug auf eine Mitarbeiterin abwenden. Eine liebe Freundin, die eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft war, sagte folgendes zu ihr: „Bleiben Sie in der Arche Noah.“

Dieser Weckruf war ein Signal, das sie daran erinnerte, ihr Geburtsrecht, ihr harmonisches, geistiges Einssein mit ihrem Vater-Mutter Gott zu beanspruchen. Im selben Augenblick war sie auch fähig, die Mitarbeiterin im Lichte ihrer wirklichen Identität als Kind Gottes zu sehen, und sie konnte den lügenhaften sterblichen Sinn mit dem Ausspruch des Meisters, Christus Jesus, berichtigen, der von dem Teufel oder dem Bösen sagte: „Die Wahrheit ist nicht in ihm.“ Joh. 8:44;

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß das, was unharmonische, materielle Zustände, Orte, Dinge und Personen zu sein scheinen, nur falsche, begrenzte Begriffe sind, die wir im Denken hegen. Mit dieser Erkenntnis erlangt man ein so klares Bewußtsein vom wirkliche, geistigen Wesen des Menschen und des Universums, daß all das Böse, das uns irritieren oder gefährden will, ausgelöscht oder neutralisiert wird und der Friede wieder bei uns einkehrt.

Das Wort „Arche“ steht in seiner geistigen Bedeutung für die Eigenschaften des Denkens, die die Menschen befähigen, in der Gewißheit Sicherheit zu finden, daß sie ewiglich das Kind des Geistes sind. In der Bibel lesen wir, daß Noah durch Gottes allumfassende Liebe dazu geleitet wurde, eine Arche zu bauen, um in einer mit Schlechtigkeit überfluteten Welt für sich und die Seinen Rettung zu finden. Wir müssen heute Noahs Beispiel folgen. Die Bibelstelle: „Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott“ 1. Mose 6:9; zeigt uns, wie wir ein gottwohlgefälliges Leben führen können, damit wir Seiner Gnade und Fürsorge teilhaftig werden.

Ein jeder von uns sollte sich eine Arche bauen und sich in das geistige Bewußtsein flüchten, in „ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel“ 2. Kor. 5:1., wo sich Gottes nie versagende Gegenwart und Macht offenbart. Wir sollten uns vom materiellen Sinn in die reine Atmosphäre des Geistes zurückziehen, um unser Denken zu läutern und zu festigen, um ein klareres Verständnis und größere Weisheit zu erlangen. Solche stillen Augenblicke bedeuten nicht, daß wir uns von der Verantwortung und den Freuden des täglichen Lebens abschließen, sondern sie geben allen unseren Unternehmungen einen geistigen Gehalt und Schutz.

Wir müssen die Macht des Christus, der Wahrheit, in unserem Herzen willkommen heißen, den ewigen Tröster, der uns davor bewahrt, das Böse als wirklich anzusehen. Wenn wir dies tun, sind wir beschützt. Wir sind von Disharmonie befreit durch die herrliche Vergegenwärtigung, daß Gott wahrlich Alles-in-allem ist, daß das Gute allen Raum erfüllt und alles Sein ausmacht.


Der Herr ist mein Fels und meine Burg
und mein Erretter.
Gott ist mein Hort, auf den ich traue,
mein Schild und Berg meines Heils,
mein Schutz und meine Zuflucht,
mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt.

2. Samuel 22:2, 3

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