In tiefer Dankbarkeit sende ich dieses Zeugnis ein.
Unser jüngstes Kind litt an Epilepsie. Wir baten einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft, unseren Sohn zu behandeln, und mein Mann und ich studierten weiterhin gewissenhaft die Bibellektionen im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Mit der Zeit wurden wir Mitglied der in unserer Nähe gelegenen Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung und Der Mutterkirche. Wir dienten in vielen Kirchenämtern, um ein besseres Verständnis von Gott zu gewinnen und diese wundervolle Lebenseinstellung zu demonstrieren. Mary Baker Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 306): „Unberührt inmitten des mißtönenden Zeugnisses der materiellen Sinne entfaltet die allzeit erhöhte Wissenschaft den Sterblichen das unwandelbare, harmonische göttliche Prinzip — entfaltet sie Leben und das Universum als immer gegenwärtig und ewig.“
Wir beteten um die Erkenntnis, daß Gott der Vater und die Mutter aller ist. Es gibt keine andere Macht, die das Gegenteil der von Gott geschaffenen, vollkommenen geistigen Idee darbieten könnte, und hat sie nie gegeben. Wir bemühten uns, nicht nur unser Kind als Gottes Bild und Gleichnis zu sehen, sondern zu erkennen, daß sich das Gute für alle in einem jeden überall und an jedem Ort zeigt. Als wir das Denken weiterhin vom Zeugnis der physischen Sinne dem wirklichen, von Gott geschaffenen Menschen zuwandten, machten wir Fortschritt, doch die Krankheit verschwand nicht gänzlich.
Der Junge kam zur Schule, und wir begegneten jeder großen oder kleinen Anfechtung, indem wir mehr Liebe zum Ausdruck brachten und Gott vertrauten. Wenn auch die Dinge dem sterblichen Sinn zufolge manchmal hoffnungslos erschienen, waren wir alle doch stets in Gottes beschützenden Armen, und die Anfälle nahmen ab. Dieser Sohn und andere Familienangehörige erlebten viele schöne Heilungen. Kinderkrankheiten, Verbrennungen, Erkältungen, Fieber und Verletzungen als Folge von zwei Unfällen wurden schnell überwunden. Wir dankten Gott für jede Segnung und für den ausgezeichneten Ausüber der Christlichen Wissenschaft, der uns beistand.
Zu dieser Zeit zog der Ausüber aus unserem Bundesstaat fort, und wieder wurden wir zu einem Ausüber in der Nähe geführt. Diese Dame wußte ein wenig von dem Problem des Jungen. Sie erinnerte mich an die Heilung des epileptischen Knaben durch Jesus (siehe Mark. 9:17–29). Ich las auch zwei inspirierende Heilungszeugnisse in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften über den gleichen Zustand. Wie dankbar waren wir für deren erhebende Botschaft, wenn Entmutigung in unser Denken einzudringen suchte!
Als der Junge die vierte Klasse beinahe abgeschlossen hatte, kam die Schulärztin zu uns nach Hause und empfahl, den Jungen unter ärztliche Aufsicht zu stellen und ihm Beruhigungsmittel zu verabreichen, weil er während des Unterrichts Anfälle hätte. Als die Ärztin gegangen war, rief ich die Ausüberin an. Wir hielten an der Vollkommenheit des Menschen und seiner Geistigkeit fest. Die Ausüberin schlug mir vor, unverzüglich den Direktor der Schule aufzusuchen. Ich wurde herzlich empfangen, und als ich erklärte, daß die Familie beschlossen hätte, sich allein auf christlich-wissenschaftliche Behandlung zu verlassen, wurde dies liebevoll akzeptiert. Mit der ständigen Hilfe dieser hingebungsvollen Ausüberin, die wir jederzeit anrufen konnten und die uns immer standhaft unterstützte, beendete der Junge das Schuljahr.
Ich hatte mich um Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft beworben und wurde angenommen. Ich freute mich darauf. Drei Tage vor Beginn der Klasse wurde der Junge krank, und die Symptome dieser Krankheit traten wieder auf. Die Ausüberin wie mein Lehrer versicherten mir, daß mein rechter Platz in der Klasse war. Der ältere Bruder des Jungen, die Schwester und die Großeltern stellten sich ihm zur Verfügung, und die Ausüberin rief ihn jeden Morgen an. Sie war immer für ihn da, wenn er sie brauchte. Ich kam jeden Nachmittag nach Hause und fühlte mich frei, meine Aufgaben für die Klasse und meine täglichen Pflichten zu erledigen.
Die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ auf Seite 468 in Wissenschaft und Gesundheit und der 91. Psalm halfen uns sehr, wirklich das gesunde, vollständige und vollkommene Sein des Kindes zu sehen. Die Erklärung im Lehrbuch schließt mit den Worten: „Geist ist Gott, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Folglich ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig.“
„Der Christlichen Wissenschaft zufolge ist Vollkommenheit natürlich — nicht übernatürlich“, erklärt Mrs. Eddy in ihrem Buch Vermischte Schriften (S. 104). Der Junge machte weiterhin Fortschritte, und während ich noch am Klassenunterricht teilnahm, besuchte er mit seinem Vater und seiner Schwester eine Ausstellung in einem Nachbarkreis, ohne daß das irgendwelche Nachwirkungen gehabt hätte.
Wir danken Gott, sagen zu können, daß dies das Ende der Krankheit war. Welch eine Freiheit und unbegrenzte Tätigkeit brachte diese Heilung mit sich! In den letzten zweieinhalb Jahren besuchte der Junge die Schule regelmäßig, und seine Leistungen lagen stets über dem Klassendurchschnitt.
Wir sind dankbar für den geistigen Fortschritt der ganzen Familie. Unsere drei Kinder sind Mitglieder einer Zweigkirche und Der Mutterkirche, und der älteste Junge besucht und unterstützt die Christlich-Wissenschaftliche Hochschulvereinigung an seinem Studienort. Unsere Dankbarkeit kennt keine Grenzen, und wir beten demütig, daß wir der Sache der Christlichen Wissenschaft ebenso treu dienen möchten, wie sie unserer Familie gedient hat.
Medina, Ohio, USA
Ich bin der jüngere Sohn, der in dem obigen Zeugnis erwähnt wird. Ich bin dankbar für die Christliche Wissenschaft und freue mich, in unserer Sonntagsschule als Pianist dienen zu dürfen.
Es ist mir eine große Freude, das vorstehende Zeugnis über die Heilung unseres Sohnes zu beglaubigen und meine Dankbarkeit für die durch die Lehren und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft gewonnene Freiheit auszudrücken.
