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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Aus der Dezember 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Sommerabend im Park

Ein Vortrag über die Christliche Wissenschaft für junge Leute — im Park?

Ja, sagten die Mitglieder Zweiter Kirche Christi, Wissenschafter, Miami, Florida. Wenn dort die jungen Leute zusammenkommen, dann gehen wir dorthin.

Und so waren mehr als zweihundert junge Leute an einem Sommerabend im Bayfront Park von Coconut Grove, um einen Vortrag von Joseph G. Heard, einem Mitglied des Vortragsrates der Christlichen Wissenschaft, zu hören. Es ging sehr informell zu; die meisten saßen auf Decken auf dem Rasen. Wenn auch viele junge Christliche Wissenschafter da waren, so hörten doch ziemlich viele zum erstenmal etwas über die Christliche Wissenschaft. Unter ihnen waren Oberschüler und Studenten wie auch einige von denen, die regelmäßig in den Park kommen, um sich mit Bekannten zu unterhalten, Gitarre zu spielen und so weiter.

Es war augenfällig, daß ältere Christliche Wissenschafter nicht dort waren. Sie waren an jenem Abend zu Hause oder im Lesezimmer und unterstützten die Veranstaltung durch Gebet. Einige kamen später in den Park, um sich mit den jungen Leuten zu unterhalten, und manche brachten sogar etwas zu essen mit, eine Geste, die von den regelmäßigen und anscheinend immer etwas hungrigen Parkbesuchern begrüßt wurde. Einer sagte zu einem Kirchenmitglied: „Offen gestanden, ich dachte nicht, daß sich jemand für uns interessierte.“

„Was bin ich in Wirklichkeit?“ war der Titel von Herrn Heards halbstündigem Vortrag, der auf die Bedürfnisse der heutigen Jugend zugeschnitten war. Es folgten Fragen und Antworten, bei denen es lebhaft zuging. Sie fragten: Ist freie Liebe verkehrt? Gibt es nicht Zeiten, wo Gewalt notwendig ist? Wie kann sich jemand gegen Rauschgift aussprechen, wenn er es niemals genommen hat? Wie erklärt man sich die Ungerechtigkeit in der Welt? Was tut man, wenn man das Gefühl hat, an die Wand gedrückt zu sein und sich nicht bewegen zu können? Wie wird man von neuem geboren?

Danach teilten sich die Zuhörer in spontane Diskussionsgruppen auf. Eine Gruppe junger Leute, die noch nie einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft gehört hatten, knöpfte sich den Vortragenden noch eine Stunde lang vor und stellte Fragen über Revolution, den Tod und was Wahrheit ist. Sie dankten ihm für „ein schönes Erlebnis“ und sagten, die Kirche solle regelmäßig dorthin kommen, um mit ihnen zu sprechen.

„Sie wissen wirklich, was Zusammenkommen heißt — das ist einfach Klasse. .. !“ sagte ein begeisterter Junge, der wissen wollte, wo er hingehen könnte, um wieder über die Christliche Wissenschaft zu sprechen. Eine Anzahl junger Leute wurde an das Lesezimmer und die Gottesdienste verwiesen.

Verschiedene Personen, die für Veranstaltungen im Park zuständig sind, äußerten sich pessimistisch über das Vorhaben, dort den Vortrag zu halten. Sie erklärten warnend, daß viele es versucht hätten und es ihnen nicht gelungen wäre, diese jungen Leute zu erreichen, weil sie „einfach nicht hinhören“. Nach dem Vortrag zeigte sich einer von ihnen über das gute Echo überrascht. „Aber es ist wirklich nicht verwunderlich“, fügte er hinzu, „wenn man bedenkt, was Sie ihnen zu bieten haben.“

Ein Polizist, der im Park Dienst hatte, war über die vielen Menschen aufgebracht und bezweifelte, daß er allein mit ihnen fertig werden könnte. „Doch während des Vortrages hörte er aufmerksam zu, und er ölte sogar die Schaukeln in der Nähe, damit sie aufhörten zu quietschen“, bemerkte ein junger Wissenschafter. „Er sagte, er habe noch nie eine so friedliche Menschenmasse gesehen und dies sei einer der besten Freitagabende im Park gewesen.“

Das Jugendkomitee Zweiter Kirche fungierte bei dieser Veranstaltung als Vortragskomitee, doch es war eine so erfrischende Art, die Christliche Wissenschaft mit der Öffentlichkeit zu teilen, daß nahezu jeder irgendwie mithalf. Zu Beginn wurde zur Unterstützung ein metaphysisches Komitee gebildet. Die Jugendkomitees benachbarter Zweigkirchen nahmen an einer vorbereitenden Sitzung teil, wo der Entwurf von Plakaten und die Ankündigung des Vortrages besprochen wurden. An mehreren Abenden vor dem Vortrag wurde ein Tisch im Park aufgestellt, wo sie Einladungen an junge Leute verteilten und Interesse für den Vortrag weckten. Eine Wissenschafterin hatte den ganzen Sommer lang nachgedacht, was sie für die Welt tun könnte. „Als ich für diesen Vortrag zu arbeiten begann, erkannte ich, daß dies eine Gelegenheit für mich war. Ich lernte verstehen, daß ich die Christliche Wissenschaft am besten anderen vermitteln konnte, wenn ich beiseite trat und die Wahrheit sich selbst mitteilen ließ.“

Im Hinblick auf das weitverbreitete Interesse an besonderen Vorträgen für die Jugend hat der Vortragsrat der Christlichen Wissenschaft vor kurzem ein neues Programm angekündigt, um diesem Bedürfnis zu entsprechen. Gemäß den Richtlinien, die der Vorstand der Christlichen Wissenschaft genehmigt hat, können Sprecher für die Jugend vom Vortragsrat angefordert werden.

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