Auf Seite 266 in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit zitiert Mrs. Eddy ein altes Sprichwort: „ ‚Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf' am nächsten.‘ “ Vor einigen Jahren war ich an einem Punkt größter Not angelangt, als ich versuchte, eine schlimme Magenvergiftung zu heilen. Ich hatte mich schon viele Jahre mit der Christlichen Wissenschaft befaßt und war überzeugt, daß mein Verständnis ausreichend war, um eine Heilung zu erwirken. Zu meiner Bestürzung verschlechterte sich der Zustand, und zwar so sehr, daß ich es für ratsam hielt, einen erfahrenen Ausüber der Christlichen Wissenschaft anzurufen. Der Ausüber nahm die Arbeit sofort auf, aber das Problem war hartnäckig, und alle Verdauungskanäle schienen verstopft zu sein.
In meiner Not dachten meine Frau und ich einmal ernsthaft über die Dinge nach. Wir beteten zu Gott um Weisheit und Führung, damit wir wüßten, was wir als nächstes tun sollten. In Wissenschaft und Gesundheit (S. 463) heißt es: „Es gibt ein Gesetz Gottes, das auf das Heilen anwendbar ist; es ist ein geistiges Gesetz anstatt eines materiellen“, und wir erkannten dies klar. Wir hatten die Christliche Wissenschaft und ihre wissenschaftlichen, heilenden Gesetze viele Male bewiesen, und immer hatten wir Erfolg gehabt. Fast unser ganzes Leben war sie unser einziger Arzt gewesen. Wir erkannten Gott als das allwissende Gemüt — unser Gemüt, unser Leben, unsere Seele und Substanz. Mit dieser Erkenntnis kam das Verständnis, daß Gott unser liebevoller Vater ist und deshalb für die Erhaltung Seines vollkommenen Ausdrucks, des Menschen, verantwortlich ist.
Wieder riefen wir den Ausüber an und berichteten ihm über den physischen Zustand. Die Worte, die mich über das Telefon erreichten, waren liebevoll, aber sie waren voller Autorität und Gewißheit, daß Gottes Allmacht und Allgegenwart tatsächlich ausreichten, um alle meine Nöte zu stillen.
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