Christus Jesus gab zu verstehen, daß wirkliches Lauschen weit mehr ist, als bloß Töne materiellen Ursprungs zu vernehmen. Er sagte über einige, die seinen Worten zuhörten: „Mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es auch nicht.“ Zu seinen Jüngern sagte er aber: „Selig sind ... eure Ohren, daß sie hören.“ Matth. 13:13, 16;
Gut zuzuhören ist eine Kunst an sich. Es schließt solche Eigenschaften wie Stillesein, Demut und Belehrbarkeit ein. Ein guter Zuhörer besteht nicht auf der eigenen Meinung. Er ist für neue Ideen aufgeschlossen. Sein Denken ist frei von vorgefaßten Meinungen, die ihn für neue Gesichtspunkte taub machen würden.
Wenn gutes Zuhören für den Fortschritt und die Harmonie in menschlichen Angelegenheiten wichtig ist, so ist es beim Studium und der Ausübung der Christlichen Wissenschaft noch viel wichtiger. Diese Wissenschaft lehrt, daß Gott beständig zu Seinen Kindern, Seinen Ideen, spricht und ihnen fortwährend Harmonie, Inspiration und Weisheit zuteil werden läßt. Die göttliche Stimme ist für die materiellen Sinne unhörbar, sie kann aber vernommen werden, wenn die Unrast des sterblichen Denkens gestillt und die Ruhe des geistigen Sinnes erlangt ist. In Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs. Eddy: „Geist, Gott, vernehmen wir, wenn die Sinne schweigen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 89;
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