Mein erstes Zeugnis über die Heilung eines äußeren Gewächses erschien im Christian Science Sentinel im Oktober 1959. Ich möchte nochmals meine Dankbarkeit ausdrücken für die heilende Macht der Wahrheit, wie sie in der Christlichen Wissenschaft zu finden ist.
Eine Gelegenheit, das christlich-wissenschaftliche Heilen zu beweisen, ergab sich an einem Sommertag, als ich in dieser Religion ein Neuling war. Ich hatte den ganzen Vormittag am Strand zugebracht. Während ich mich bisher vor Sonnenbrand schützen mußte, verließ ich mich diesmal auf die Christliche Wissenschaft. Immer, wenn ich Sonnenbrand spürte, wandte ich Mrs. Eddys Erklärung aus Wissenschaft und Gesundheit an (S. 595): „Sonne. Das Symbol der Seele, die den Menschen regiert — das Symbol von Wahrheit, Leben und Liebe.“ Ich erkannte an, daß Liebe und Wahrheit niemals jemandem schaden können, sondern nur alle beschützen und segnen können.
Als ich den Strand am Mittag verließ, kehrte ich tief gebräunt in die Stadt zurück. Nachdem ich den Nachmittag ohne Schmerzen verbracht hatte, meinte ich, von irgendwelchen Nachwirkungen frei zu sein.
Am Abend ging ich mit Freunden zum Abendessen. Als sie mich sahen, riefen sie einstimmig aus: „Du hast einen bösen Sonnenbrand und solltest einen Arzt aufsuchen, um schlimme Folgen zu verhüten!“ Da ich damals noch nichts von Malpraxis und der Notwendigkeit, mich dagegen zu schützen, wußte, begann ich zu leiden.
Als ich betete, erkannte ich, daß ich nichts für den Körper zu tun hatte, denn er war nicht intelligent, sondern daß ich in meinem Denken die Tatsache fest begründen mußte, daß Wahrheit den Körper regiert, weil die Materie es niemals tun kann. Wie Paulus sagt: „Nicht daß wir tüchtig sind von uns selber, etwas zu erdenken als von uns selber; sondern daß wir tüchtig sind, ist von Gott“ (2. Kor. 3:5).
Die Schmerzen hielten einige Stunden an, doch als ich an dem Gedanken festhielt, „daß wir tüchtig sind, ist von Gott“, erhob sich mein Bewußtsein über die Annahme, daß der Mensch von seinem Schöpfer getrennt sein kann. Diese feste Haltung hatte zur Folge, daß die Schmerzen verschwanden. Dies war eine vollständige Heilung und wurde ein Bollwerk des Beweises, daß Schmerzen nicht notwendig sind. Seither bin ich in bemerkenswertem Grade von Schmerzen frei gewesen.
In ihrem Buch Die Einheit des Guten schreibt Mrs. Eddy (S. 25): „Die Materie kann nicht sprechen; daher ist alles, was sie über sich selbst auszusagen scheint, eine Lüge.“ In Wissenschaft und Gesundheit sagt sie auch (S. 123): „Die göttliche Wissenschaft, die sich über die physischen Theorien erhebt, schließt die Materie aus, löst Dinge in Gedanken auf und ersetzt die Gegenstände des materiellen Sinnes durch geistige Ideen.“
Herzbeschwerden verursachten mir Schwierigkeiten, doch ich bemühte mich zu wissen, daß die Beschwerde nicht in einem Organ, Herz genannt, lag, sondern nur falsches Denken war, und daß dies der Irrtum war, der berichtigt werden mußte.
Eines Nachts, nachdem ich tagsüber Auto gefahren war, erwachte ich mitten in der Nacht durch einen heftigen Anfall. Die Symptome waren höchst beunruhigend. Die einfache Antwort der Wahrheit kam mir sogleich wie folgt: „Das Herz hat nicht mehr Kenntnis von dem Vorfall als das Kissen auf dem Bett.“ Dies brachte sofort den Anspruch des sterblichen Gemüts zum Stillstand, daß die Materie Macht über den Menschen habe, und beseitigte die Furcht vor dem Tod.
Ich war innerlich etwas verwirrt, und ich brauchte den Rest der Nacht, um mich zu beruhigen. Als ich zu Gott betete, erkannte ich, daß Ungeduld und Irritiertsein nicht zum Menschen gehören und daß Gottes Liebe zu allen im täglichen Leben nutzbar gemacht werden muß. Ich erkannte auch, daß die Bemühungen des sterblichen Gemüts grundsätzlich eine Lüge sind, die dahin gehen, unserer natürlichen Fähigkeit, Geduld, Ruhe und Intelligenz widerzuspiegeln, entgegenzuwirken. Diese Entfaltung brachte eine völlige Heilung zustande. Diese Heilungen erfolgten ohne jegliche Hilfe von anderer Seite.
Ich möchte hiermit meine tiefempfundene Freude über die Inspiration und Freiheit zum Ausdruck bringen, die ich durch die Anwendung der Wissenschaft in unseren täglichen Angelegenheiten gefunden habe. Mein aufrichtiger Dank gilt Gott, dem Geber alles Guten; ich bin dankbar für Christus Jesus, der die Allheit des Guten demonstrierte, und für Mrs. Eddy, die durch die Christliche Wissenschaft der ganzen Welt das Gute bringt, das die Welt so sehr braucht.
Boston, Massachusetts, USA
