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Vor einigen Jahren gelangte ich an einen...

Aus der März 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einigen Jahren gelangte ich an einen Punkt, wo das Leben eine unermeßliche dunkle Leere zu sein schien. Mehr als fünfzehn Jahre lang hatte ich gekämpft, um mich von der Versklavung des Alkohols zu befreien. Die Tage gingen einfach so dahin und brachten ein Gefühl von Einsamkeit, Entmutigung und Wertlosigkeit mit sich. Um allem auszuweichen, versuchte ich sogar, mir das Leben zu nehmen, und ich wurde dann unter die Aufsicht eines Psychiaters gestellt. Aber mein mentaler Ausblick änderte sich nicht, und das Verlangen nach Alkohol ließ nicht nach.

Zu dieser Zeit fragte mich eine liebe Freundin, ob ich eine Ausüberin aufsuchen würde. Ich sagte ja, denn nichts anderes hatte mir bisher im geringsten gutgetan.

Sowie ich das Büro der Ausüberin betrat, erlebte ich zum erstenmal ein wahres Gefühl von Liebe. Da herrschte ein Friede, den ich bislang nicht gekannt hatte. Die Ausüberin las mir die folgende Bibelstelle aus dem 2. Brief des Paulus an Timotheus (1:7) vor: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.“ Sie sprach dann zu mir von der Liebe Gottes zu allen Seinen Kindern. Sie sagte, daß ich gebraucht werde, daß es für jeden einzelnen von uns einen bestimmten Platz gibt und daß jeder einzelne von uns einen Zweck hat. Sofort wußte ich, daß ich gefunden hatte, wonach ich suchte. Meine Fragen konnten beantwortet werden. Sie las mir aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy die folgende Stelle vor (S. 6): „ ‚Gott ist Liebe.‘ Mehr können wir nicht erbitten, höher können wir nicht schauen, weiter können wir nicht gehen.“

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