Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in deutscher Sprache]

„Dienet dem Herrn mit Freuden“

Aus der Juli 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Bibel ist voll von schönen Berichten, die darauf hinweisen, daß wir aus Dankbarkeit für Gott und was Er für uns getan hat, Ihm dienen sollen. Und unsere Führerin Mrs. Eddy macht es klar, daß die Christliche Wissenschaft keine theoretische Lehre, sondern eine Wissenschaft ist, die von ihren Anhängern angewendet werden muß und von ihnen fordert, daß sie in allen Lebenslagen Gott dienen.

Alle Menschen, die die Christliche Wissenschaft kennen- und schätzengelernt haben, entdecken bald, daß diese Religion ihren Anhängern zeigt, wie jeder einzelne Gott auf allen Gebieten und jederzeit im täglichen Leben dienen kann. Darüber hinaus weist sie aber auch die Möglichkeit und den Wert des gemeinsamen Dienens in der Kirche hin. Jeder Anhänger hat in dieser Hinsicht zwei Gelegenheiten: erstens, Mitgliedschaft in Der Mutterkirche; zweitens, Mitgliedschaft in einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter.

Welche Aufgabe stellt uns diese Kirchenarbeit? Was verlangt sie von den Mitgliedern? Da diese Arbeiten freiwillig ausgeführt werden, sind Freude, Hingabe, Selbstlosigkeit, Treue und Liebe ganz natürlich enthalten. Diese gemeinsame Kirchenarbeit ist weit mehr als die kollektive Arbeit einer Gruppe von Menschen, die gemeinsame Interessen haben. Sie besteht nicht nur in der erfolgreichen Bewältigung manueller Arbeiten für den Gottesdienst, die Sonntagsschule usw. Diese sind wichtig, aber unsere Führerin stellt weit höhere Aufgaben an Kirchenmitgliedschaft.

Das Gebet steht bei dieser Arbeit an erster Stelle — Gebet für die Kirche, für uns selbst und für unsere Mitmenschen, für das Gemeinwesen, das Land, ja für die gesamte Welt. Diese gemeinsame Heilarbeit durch Gebet ist in der Tat eine heilige Aufgabe. Bestimmt können alle Mitglieder dieser Kirche freudig den Segen anerkennen, den dieses Dienen in sich birgt. Christus Jesus sagte: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ Matth. 18:20;

Wegen starker beruflicher Belastung oder anderer Umstände wird manchmal ein Mitglied von Zweifel überfallen, ob es ein Kirchenamt, in das es gewählt wurde, übernehmen sollte. Mrs. Eddy hat hierauf die richtige Antwort: „Wir sind alle fähig, mehr zu leisten, als wir leisten.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 89;

Der Verfasser wurde einmal in eine solche Situation gebracht. Er sollte das Amt des Ersten Lesers antreten. Seit ein paar Jahren war er bereits als freischaffender Architekt tätig, aber er hatte nur langsam Fortschritte gemacht. Als er zum Leser gewählt wurde, war er sogar versucht zu denken, daß er mit diesem geringen Auftragsbestand gut das Leseramt bewerkstelligen könne.

Er sollte bald seinen Fehler entdecken. Während der letzten Tage der Vorbereitung auf den Amtsantritt wurde er mit so vielen Aufträgen überschüttet, um die er sich nicht bemüht hatte, daß es unter diesen Gegebenheiten unmöglich schien, das Leseramt auszuüben und gleichzeitig die beruflichen Aufgaben zu erledigen.

Es mußte jetzt erst Klarheit geschafft werden, ob die eingehenden Aufträge das sterbliche Gemüt darstellten, das ihn von der Aufgabe dieses Kirchenamtes abhalten wollte, oder ob es Gottes Segen war. Er fand die Antwort in dem ehrfurchtsvollen, an Gott gerichteten Ausruf des Psalmisten: „Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst?. .. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan“ Ps. 8:5, 7;, und in Mrs. Eddys Erklärung über die Christliche Wissenschaft: „Sie heiligt und inspiriert den Lehrer und den Prediger.“ Vermischte Schriften, S. 252; Aus diesen Zitaten wußte er, daß Gott ihm die Führung und die Weisheit für alles, was er tun mußte, zuteil werden lassen würde.

Als nächstes mußte er lernen, diese schönen Stellen in die Praxis umzusetzen, das heißt, er mußte von neuem lernen zu arbeiten. Jede anfallende Aufgabe wurde, so weit es möglich war, täglich in Angriff genommen, geplant, erledigt und abgeschlossen, um sie dann vergessen zu können. Was auch sehr wichtig war, war die Notwendigkeit, daß er Nebensächlichkeiten schnell als solche erkannte, um sich nicht erst mit ihnen beschäftigen zu müssen.

Diese hilfreichen Zitate in Verbindung mit deren Anwendung führten zu einer schönen Leserzeit. Die Vorbereitungszeit für das Lesen, die er zuvor festgelegt hatte, wurde nie wegen der Arbeit gekürzt. Darüber hinaus konnte der ununterbrochene Strom beruflicher Aufgaben termingerecht fertiggestellt werden. Besondere Quellen der Erfrischung und Inspiration waren täglich der Christian Science Monitor und wöchentlich ein Besuch im Lesezimmer. Wenn der Verfasser gefragt wurde, wie er diese mannigfaltige Arbeit bewältigen könne, konnte er freudig antworten daß das Leseramt es ermögliche. Diese heilige Arbeit erhebt uns über die Alltagsprobleme und läßt uns diese nicht von der Mauseperspektive, sondern von der Vogelperspektive aus lösen.

„Dienet dem Herrn mit Freuden“ Ps. 100:2;, sagt der Psalmist. Und Mrs. Eddy sagt, nachdem sie erklärt hat, daß sich der Ausdruck „Wissenschaft“ rechtmäßig auf Gottes universale Herrschaft beziehe: „So kommt es, daß Geschäftsleute und hochgebildete Gelehrte an sich erfahren haben, daß die Christliche Wissenschaft ihre Ausdauer und ihre mentalen Kräfte erhöht, ihre Menschenkenntnis erweitert, ihnen Scharfsinn und Auffassungsvermögen verleiht und sie in den Stand setzt, über ihre gewöhnliche Leistungsfähigkeit hinauszugehen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 128. Es ist wunderbar in dieser Wissenschaft, die Richtigkeit der gesamten Lehre Schritt für Schritt von Gott bewiesen zu bekommen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Juli 1971

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.