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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Die Welt um sie her

Aus der September 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sie hatten sich immer für eine aktive Kirche gehalten. Sobald sich aber die Mitglieder Erster Kirche Christi, Wissenschafter, St. Paul, Minnesota, geistige Ziele gesteckt hatten, entdeckten sie, wie ihre Kirche für ihre Umwelt größere Bedeutung gewinnen konnte.

Es war, als ob alle erwachten. Zuerst fiel ihnen auf, daß junge Leute, die die Sonntagsschule abgeschlossen hatten, sich von der Kirche abwandten, anstatt aktive Mitglieder zu werden. Um dieser Tendenz Einhalt zu gebieten, arbeiteten sie einen Plan aus, um Jugendliche zwischen zwölf und dreiundzwanzig Jahren zusammenzubringen, damit sie lernten, was es mit der Kirche auf sich hat. Es war lehrreich und machte zugleich Spaß. Dadurch, daß sie in monatlichen Versammlungen Fragen an verschiedene Sprecher stellten — an das Komitee für Veröffentlichungen des Bundesstaates, an Leser und Ausüber —, konnten sie sich ein umfassendes Bild von Der Mutterkirche, ihren Zweigkirchen und Tätigkeitsgebieten machen. Die Begeisterung der jungen Leute für die Mitarbeit an Kirchenprojekten, wie zum Beispiel dem Verteilen von Einladungen zu Vorträgen an die unmittelbare Nachbarschaft der Kirche, war entfacht. Jugendlichen, die schon Mitglieder in dieser Zweigkirche waren, wurden gern wichtige Posten in den regulären Kirchenkomitees gegeben.

Wie erwartet, begann die Sonntagsschule zu wachsen. Die Lehrer reagierten, indem sie ihren Unterricht für junge Leute beziehungsreich gestalteten und die Atmosphäre für eine offene Diskussion schufen. Jemand stellte fest, daß die Sonntagsschule düster aussah, während der Kirchensaal schön war. In kurzer Zeit wurde die Sonntagsschule umgewandelt, so daß sie farbenfreudig und attraktiv aussah.

Etwa zur gleichen Zeit wurde das Stadtzentrum von St. Paul weitgehend umgebaut, und das Gebäude, in dem sie ihr Lesezimmer hatten, wurde abgerissen. Die Mitglieder meisterten die Aufgabe, das Lesezimmer, völlig neu eingerichtet, in das Erdgeschoß eines modernen Gebäudes mit höheren Mieten zu verlegen. Die Versorgung kam, als sie sich deswegen an Gott wandten. Junge Leute übernahmen all die Einzelheiten des Transports der vielen Bücher und Zeitschriften. Was dem aber folgte, war eine entmutigende Abnahme statt einer Zunahme der Lesezimmertätigkeit.

Was nun? „Wir mußten mehr tun, um die Öffentlichkeit auf die Segnungen der Christlichen Wissenschaft hinzuweisen“, sagten sie. In der nächsten Mitgliederversammlung wurden Gelder für ein Kommunikationsprogramm eingeplant — eine Idee, die dabei half, eines ihrer geistigen Ziele zu verwirklichen. Sie ließen große Anzeigen in die größte Tageszeitung setzen und gaben sich auch besondere Mühe, ihre unmittelbare Nachbarschaft zu erreichen, ein Gebiet ohne Rassentrennung, wo Menschen spanischer, mexikanischer, chinesischer und afrikanischer Abstammung leben. Bald trugen hundert städtische Busse Plakate mit der Aufschrift: „Gott, Geist, ist dir näher als dieses Plakat.“ Es enthielt auch eine Einladung, ihr Lesezimmer zu besuchen und eine kostenlose Broschüre über die Christliche Wissenschaft entgegenzunehmen.

Ein Aspekt des Kommunikationsprogramms war „persönlicher Kontakt“. Während des letzten Wahlkampfes für das Amt des Präsidenten verteilten sie an ihre Nachbarn tausend Exemplare des Christian Science Monitors, der einen guten „Leitfaden für die Parteikongresse“ brachte. Damit verbunden war eine Einladung, Erste Kirche zu besuchen. Vor ihrem Danksagungsgottesdienst verteilten sie 750 Einladungen. Alle Kirchenmitglieder unterstützen das Kommunikationsprogramm mit ihrem Gebet.

In dieser Zweigkirche hat man das Gefühl des Fortschritts, des individuellen geistigen Wachstums, des einmütigen Vorgehens. Sie sprechen von der „treibenden Kraft eines aufgeschlossenen Begriffs von Liebe“, die neue Ideen hervorbringt. Ihre jungen Leute, die eine Universität in der Nähe besuchen, haben Schritte unternommen, eine Hochschulvereinigung zu gründen — teils, weil sie selbst gesehen haben, was eine inspirierte Organisation tun kann. Das Lesezimmer wird als ein Ort angesehen, wo Fremde willkommen geheißen werden. Der Vorstand ist als eine Gruppe anerkannt, die neue Ideen von jedem Kirchenmitglied und Komitee begrüßt. Junge und alte Mitglieder schätzen sich gegenseitig. Ordner in der Kirche heißen oft Besucher zu den Gottesdiensten willkommen; mehrere haben gesagt: „Wir mußten einfach kommen“ oder: „Etwas hat uns zu dieser Kirche geführt.“

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