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[Urtext in deutscher Sprache]

Vor ungefähr vierzehn Jahren konnte ich...

Aus der September 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor ungefähr vierzehn Jahren konnte ich ganz bewußt die Allgegenwart und Allmacht Gottes spüren, als ich meinen Wohnsitz von dem einen in den anderen Teil meines Heimatlandes verlegen wollte. Zu dem Zeitpunkt war es sehr schwierig, diesen Plan zu verwirklichen, weil die politische Lage als äußerst ungünstig anzusehen war. Mein Verständnis von der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. war damals noch nicht so weit, um das Problem allein lösen zu können. Ich wußte nur, daß Gott Liebe ist und daß Er Seine Kinder beschützt. Die Stelle in Jesaja (41:10): „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir, weiche nicht, denn ich bin dein Gott“, gab mir die nötige Ruhe und das Vertrauen zu unserem Vater-Mutter Gott. Durch gebetvolle geistige Unterstützung erfahrener Christlicher Wissenschafter war der Weg dann eines Tages für mich frei. Voller Dankbarkeit für den großen Segen, den ich hierbei erfahren habe, zähle ich dieses Erlebnis zu den eindrucksvollsten in meinem jungen Leben.

Obgleich ich diese Erfahrung gehabt hatte und von da an genügend Gelegenheit hatte, mich mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft vertraut zu machen, ließ ich mich immer wieder vom Studieren dieser Wissenschaft ablenken. Mir ging es gesundheitlich gut, und finanzielle Sorgen waren mir unbekannt. Mein Interesse am Studium wuchs erst, als ich mich in verschiedenen Ämtern unserer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung betätigen konnte. Allerdings war ich nicht sofort bereit zur Kirchenarbeit, da ich meinte, ich könne die Zeit dafür nicht aufbringen. Doch im Laufe meiner Tätigkeit, besonders als Sonntagsschullehrerin, konnte ich große Fortschritte für mich und meine Familie verbuchen.

Das Wohnungsproblem wurde auf großartige Weise gelöst, und die Versorgung war in Überfülle da. Die Worte aus Johannes 14:2: „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, würde ich dann zu euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?“ hatten sich bewahrheitet, verbunden mit Mary Baker Eddys Worten aus dem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift (S. 7): „Das, göttliche Ohr‘ ist kein Gehörnerv. Es ist das allhörende und allwissende Gemüt, dem stets ein jedes Bedürfnis des Menschen bekannt ist und von dem es auch befriedigt werden wird.“

Wenn ich zurückblicke, kann ich voller Dankbarkeit sagen, daß ein Arbeitsplatzwechsel sich für mich als ein großer Segen erwies. Ich war schon lange auf einer Arbeitsstelle unglücklich gewesen, die mich nicht ganz ausfüllte. Ich hätte mir sicher schnell einen anderen Arbeitsplatz suchen können, aber damit wäre das Problem des Unbehagens nicht gelöst worden. Ich tat weiterhin mein Bestes zur Zufriedenheit meiner Vorgesetzten, ohne ihnen etwas vorzuenthalten. Dann bekam ich eines Tages ein Stellenangebot, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Mein neuer Arbeitsplatz erforderte eine große Umstellung für mich, da ich in einem solchen umfangreichen Gebiet bis dhin noch nicht tätig gewesen war. Ich sprach mit einer Ausüberin über mein Problem, doch sie versicherte mir, daß Gott mich nicht auf diesen Platz gestellt hätte, wenn ich den Anforderungen nicht gewachsen wäre. Außerdem: „Prüfungen sind Beweise von der Fürsorge Gottes“, wie Mrs. Eddy auf Seite 66 in Wissenschaft und Gesundheit sagt. Durch mein Vertrauen auf die Fähigkeiten, die ich als Gottes Bild und Gleichnis ausdrückte, hatte ich bald eine gute Übersicht gewonnen und war auch dafür sehr dankbar, daß ich in einer harmonischen Atmosphäre arbeiten konnte.

Die jüngste Erfahrung, die ich durch die Christliche Wissenschaft erlebt habe, ist die einer schnellen und harmonischen Geburt unseres ersten Kindes. In der Zeit, in der ich unser Kind erwartete, füllte ich mein Denken stets mit Gedanken über die geistige Wirklichkeit, so daß kein Platz war für die furchterregenden Einflüsterungen des sterblichen Gemüts. Durch das tägliche Studium der Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und durch die geistige Unterstützung seitens der Ausüberin war ich inspiriert genug, nur auf Gottes Stimme zu lauschen. Ich nahm während dieser Zeit keine Medizin zu mir, obwohl sie mir ärztlich verordnet wurde. Das Gebot (2. Mose 20:3): „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ war für mich ausschlaggebend, mich von materiellen Verordnungen unabhängig zu machen. Ich bereitete mich auf die Entbindung mit den folgenden Worten aus dem Lehrbuch vor (S. 463): „Um der Geburt eines neuen Kindes oder einer göttlichen Idee richtig beizustehen, solltest du den sterblichen Gedanken so von seinen materiellen Vorstellungen losmachen, daß die Geburt natürlich und sicher vor sich geht.“

Ich bin dankbar für die Christliche Wissenschaft und alle Literatur, die der Menschheit zur Verfügung steht. Ich weiß die Arbeit unserer Ausüber zu schätzen und die Ausarbeitung der wöchentlichen Lektionen seitens Der Mutterkirche. Ich bin glücklich, Mitglied Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, zu sein.


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