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Peter und die Bienen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Dezember 1972-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Peter war ein kleiner Junge, der noch nicht zur Schule ging; nur sonntags, da besuchte er die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft. Dort hatte er schon eine Menge gelernt über Gott, den Vater aller. Er wußte, daß Gott alles erschaffen hat und daß alle Geschöpfe Gottes nützlich sind. Er wußte auch, wie Christus Jesus sagte, daß Gott alle Seine Geschöpfe liebt.

In der Sonntagsschule hatte er auch gelernt, daß die Geschöpfe viele großartige Eigenschaften haben. Mrs. Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit: „Alle Geschöpfe Gottes, die sich in der Harmonie der Wissenschaft bewegen, sind unschädlich, nützlich und unzerstörbar.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 514; Wenn Peter mit seiner Mutter in den Wald ging — und das geschah oft —, dann suchte er immer nach guten Eigenschaften. So hatte er zum Beispiel gefunden, daß eine Schnecke beharrlich ist. Sie geht ihren Weg langsam aber sicher. Und er hatte gesehen, wie sich die Ameisen gegenseitig helfen, wenn sie etwas transportieren müssen. Die Bibel sagt: „Lobet den Herrn,... ihr Tiere und alles Vieh, Gewürm und Vögel.“ Ps. 148:7, 10.

Peter wußte, wie wichtig es für ihn war, diese Eigenschaften von Gott zum Ausdruck zu bringen.

Wenn Peter im Walde ein Käferchen auf dem Rücken liegen sah, dann half er ihm auf die Beine. Ein Bienchen, das ins Wasser gefallen war, hob er sorgsam heraus und setzte es in die Sonne. Schnecken, die über viel begangene Wege wollten, nahm er vorsichtig auf und trug sie auf die andere Seite.

Er liebte sie alle und half ihnen, weil er ihnen etwas Liebes antun wollte.

Eines Tages, als er wieder mit seiner Mutter an ihrer beider Lieblingsstelle im Wald war, sah er, daß an einer kleinen sandigen Böschung neben seinem Spielplatz Wildbienen ihr Nest bauten. Er sah ihnen aufmerksam zu und bewunderte ihre Geschicklichkeit.

Nach einer Weile wandte er sich wieder seinem Spiel zu. Und plötzlich geschah es: er trat aus Versehen an den Abhang und zerstörte das Wildbienennest. Unzählige Bienen umschwirrten ihn; jede suchte den „Feind“, um ihn zu stechen.

Peters Mutter war in der Nähe. Sie rief ihm zu: „Bleib ganz ruhig stehen!“ Sie vergegenwärtigte sich, daß ihr Kind in Gottes Hand war, und wußte, daß nur die göttliche Liebe es umgab.

Und was tat Peter? Er lief nicht weg! Er blieb wie angewurzelt stehen. Er rührte kein Glied und zuckte nicht einmal mit den Augenlidern.

Der Wildbienenschwarm beruhigte sich. Er sammelte sich wieder und kehrte zu seiner Arbeit am Nest zurück.

Es müssen mehrere Minuten gewesen sein, die Peter so still gestanden hat. Als sich die Bienen beruhigt hatten, kam er freudig zu seiner Mutter herüber. Er war völlig unverletzt! Keine Biene hatte ihn gestochen!

Seine Mutter fragte ihn: „Was hast du denn die ganze Zeit gedacht?“ Er antwortete: „Ich habe die Bienen einfach lieb gehabt! Sie sind doch Geschöpfe Gottes, sie konnten mir nichts tun. Und ich hatte ja nicht mit Absicht ihr Nest zerstört!“

Peter und seine Mutter dankten dafür, daß sie beide durch die Christliche Wissenschaft so viel über Gott und Seine Schöpfung erfahren hatten und daß sie Zeuge Seiner Liebe zu Seinen Geschöpfen waren. Wie wunderbar ist dieses Wissen, und welch eine Sicherheit und welch einen Schutz gibt es!

Das hatte Peter nun genau gesehen!

Geh hin zur Ameise, du Fauler,
sieh an ihr Tun und lerne von ihr!
Wenn sie auch keinen Fürsten
noch Hauptmann noch Herrn hat,
so bereitet sie doch ihr Brot im Sommer
und sammelt ihre Speise in der Ernte.

Sprüche 6:6–8

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