Bei den Unternehmungen unserer Kirchenorganisation sehen wir uns mitunter einem Mangel an Geld gegenüber. Es scheint manchmal schwierig zu sein, sich von den materiellen Annahmen über Geld freizuhalten, da es im materiellen Wirtschaftsprozeß wie auch in der Kirche eine so wichtige Rolle zu spielen scheint.
In der Betriebswirtschaftslehre gibt es eine vereinfachte Formel des Geldkreislaufs: „Geld — Güter — mehr Geld“. Dies besagt, ein marktwirtschaftliches Unternehmen mit Geld als Anfangskapital zu beginnen, damit Güter oder Leistungen zu erstellen und dadurch „mehr Geld“ zu bekommen. Der Unterschied zwischen einem nach Gewinn strebenden Unternehmen und einer Kirche liegt in der Natur ihrer Tätigkeit. Unter dem Anfangskapital in der Kirche könnte man Liebe verstehen, Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen, denen wir die heilende Botschaft der Wahrheit bringen wollen. Natürlich mag ein Unternehmen, das auf finanziellen Gewinn eingestellt ist, als erstes daran denken, eine Dienstleistung zu erbringen, und dies ist Liebe, die menschlich zum Ausdruck kommt.
Mrs. Eddy sagt im Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit: „Unsere Kirche ist auf dem göttlichen Prinzip, Liebe, erbaut.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 35; Manchmal wird hervorgehoben, daß wir unsere Miete und andere Kirchenausgaben in Geld bezahlen müssen. Ist es aber nicht die Liebe, die Mitglieder und Freunde bewegt, Beiträge und Spenden zu geben? Liebe sollte der wichtigste und entscheidende Faktor sein. All unsere Tätigkeiten haben das Ziel, diese Liebe vermehrt strahlen und wirken zu lassen. Unsere vereinfachte Formel könnte also lauten: „Liebe — Geld — mehr Liebe“.
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