Als Arzt hörte ich kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft, als ich damals zu einer Patientin, meiner späteren Frau, gerufen wurde. Sie interessierte sich ein wenig für die Christliche Wissenschaft. Später erfuhr ich, daß die Christliche Wissenschaft sich auf die Bibelworte gründet: „Gott ist Liebe“ (1. Joh. 4:16). Auch hörte ich, daß dieser Vater, Gott, den von Ihm erschaffenen Menschen immer und an jedem Ort erhält, schützt und leitet.
Ich überstand sicher und ohne Schaden die ganzen Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit. In der schweren Zeit nach dem Krieg vertiefte ich mich durch Lesen des Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy und Besuch der christlich-wissenschaftlichen Vorträge und Gottesdienste mehr und mehr in das Gedankengut dieser herrlichen Religion. Ich erkannte die völlig geistige Grundlage dieser Lehre im Gegensatz zu dem materiellen Ritus und Inhalt der mir bis dahin bekannten anderen Religionen.
Durch das regelmäßige Studium der Lektionspredigten im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft wurde ich dazu geführt, meine Kenntnis von dieser heilenden Wissenschaft praktisch anzuwenden. Ich hatte eine Staroperation während des Krieges. Danach trat eine zunehmende Trübung des rechten Auges ein, und in den letzten Jahren wurde ich auf diesem Auge völlig blind. Ich verließ mich ganz auf Gott, und wohl dadurch, daß meine größtenteils materielle Anschauung sich allmählich zu einer geistigen Lebensauffassung wandelte und Verwandte und ausübende Mitglieder mich im Sinne der Christlichen Wissenschaft unterstützten, löste sich die Blindheit und dann die Trübung völlig auf, so daß ich heute wieder alles klar sehen kann.
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