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Gib acht auf die kleinen Füchse!

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der materielle Körper, ob er sich nun gesund oder krank fühlt, ist die Nachahmung des zu Gottes Bild und Gleichnis erschaffenen Menschen, dessen Natur rein geistig ist und der daher kein einziges materielles Element in sich schließen kann.

Die Christliche Wissenschaft offenbart die richtige Auslegung des zweiten Schöpfungsberichts, der genau dort beginnt, wo die wirkliche, geistige Schöpfung, einschließlich des Menschen, als bereits fertig erkannt und von Gott für sehr gut befunden wird (s. 1. Mose 2:4). Diese Allegorie zeigt die Ergebnisse des Versuchs, die göttliche Schöpfung auf materieller Ebene nachzuahmen.

Gott, Gemüt, kennt weder einen gesunden noch einen kranken Sterblichen. Er ist sich nur Seiner eigenen geistigen Idee, des Menschen, bewußt, der so vollkommen und unveränderlich ist wie Er selbst. Der sogenannte materielle Körper eines Sterblichen dagegen ist wandelbar, so wandelbar wie alle falschen, endlichen Annahmen.

Prüfen wir uns, inwieweit dieser materielle, sterbliche Körper noch im Mittelpunkt unseres Denkens steht, inwieweit wir uns von den sogenannten Gesetzen abhängig machen, was für diesen Körper gesund oder nicht gesund ist. In Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mary Baker Eddy: „Wenn wir weise und gesund sein wollen, müssen wir der Materie nicht immer mehr, sondern immer weniger Intelligenz beimessen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 62; Die Verfasserin muß lächeln, wenn sie beim Frühstück an den kleinen Fuchs denkt, die irreführende medizinische Theorie, die sich unter der Aufschrift „Honig — die Herznahrung“ verbirgt. Und was sagt Mrs. Eddy? „Das arme, leidende Herz bedarf seiner rechtmäßigen Nahrung wie Frieden, Geduld in Trübsal und einen unschätzbaren Sinn von des lieben Vaters liebevoller Freundlichkeit.“ S. 365; Das ist es, was unser herz braucht!

Die Behauptung, daß etwas Materielles für den Körper gesund sei, ist zweischneidig und verfänglich, denn sie öffnet zugleich Tür und Tor für die Annahme, daß etwas anderes schädlich sei. Empfehlungen, was wir in bezug zug auf Ernährung oder auf anderen Gebieten tun müssen, um gesund zu bleiben, sind „die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben“ Hohesl. 2:15;, weil sie uns das Bild eines materiellen Körpers aufdrängen, der, selbst wenn er gesund ist, doch nichts weiter als ein sterblicher Begriff ist.

Wir dürfen uns sehr wohl normaler Betätigung erfreuen. Wir können unbeschadet Sport ausüben — schwimmen gehen, Gymnastik treiben —, solange wir Eigenschaften wie Beweglichkeit, Anmut, Kraft, Mut und Harmonie zum Ausdruck bringen wollen. Sobald wir jedoch glauben, unseren Körper durch Vitamine und Kalorien aufbauen zu müssen oder ihn durch Leibesübungen gelenkig zu machen, sein Gewicht zu vermindern oder den Blutkreislauf anzuregen, identifizieren wir uns mit diesem materiellen Körper und seinen schwankenden Zuständen. Auf diese Weise verlieren wir unsere wirkliche geistige Wesenheit aus den Augen, die die Verkörperung aller rechten Ideen und göttlichen Eigenschaften ist.

Christus Jesus sagte, als die Jünger ihn ermahnten, Speise zu sich zu nehmen: „Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisset.“ Joh. 4:32; Diese Speise ist der Christusgeist, der ihn ständig beseelte und nach dem wir streben müssen. Und wenn unser Denken von den geistigen und reinen Ideen der Seele durchdrungen wird und stark und beweglich bleibt, wird auch der von diesem Denken regierte Körper gesund und harmonisch bleiben.

Doch sollte unser Bemühen, uns von materiellen Vorstellungen zu lösen, keine willensmäßige Anstrengung oder ein Eifern mit Unverstand sein, sondern ein allmähliches Hineinwachsen in das Geistige, wodurch das Materielle mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Mrs. Eddy rät: „Erhebe dich allmählich aus der Materie in den Geist. Bilde dir nicht ein, daß du das geistige Endziel aller Dinge vereiteln kannst, sondern komme in natürlicher Weise in den Geist hinein, durch bessere Gesundheit und Moral und als Folge geistigen Wachstums.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 485.

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